Bashiok über klassenspezifische Items

Mit der Erweiterung Lord of Destruction führte Blizzard klassenspezifische Items in Diablo 2 ein, welche nur von dieser Klasse getragen werden kann. Auch in Diablo 3 gibt es diese Items. Aber damit nicht genug: Bashiok enthüllte in den offiziellen Battle.net-Foren sogar weitere Restriktionen.

Einem Nutzer der offiziellen Battle.net-Foren fiel auf, dass dem Barbaren im Gameplayvideo eine große Zweihandaxt, dem Hexendoktor jedoch ein Kurzstab zu Füßen viel. Da jeder Spieler seinen individuellen Drop erhält, vermutete er, dass die Drops nun auch klassenspezifisch ausfallen würden. Dies verneint Bashiok:

Wir wollen das Dropsystem nicht verzerren, indem wir einem nur Items geben, die man haben möchte oder benutzen kann, denn es würde die Wirtschaft abtöten. Wir wollen Handel fördern und Leute dazu bringen, Items als wertvoll zu betrachten, selbst wenn sie sie nicht selbst benutzen können.

(Übersetzung)

Etwas abseits des eigentlichen Themas enthüllt Bashiok noch eine weitere Änderung in Diablo 3, welche stark an traditionelle Rollenspiele erinnert. Im Gegensatz zu den Vorgängern sollen nun auch Waffen, die nicht klassenspezifisch sind, nicht mehr von allen Charakterklassen getragen werden können.

Analog dazu, aber etwas off-topic, haben wir nun einige Beschränkungen auf den Waffentypen, die die einzelnen Klassen benutzen können. Es ist schon etwas länger Teil des Spiels. Jeder Klasse die Verwendung jeder Waffe zu erlauben hätte sehr viel Zeit und Arbeit erfordert, wodurch wir andere Features vernachlässigen würden. Wir verglichen, wie oft Leute tatsächlich eine Waffe benutzen würden, die dem (traditionellen) Archetypen ihres Charakters widersprechen würden und ob die notwendige Arbeit in anderen Features besser aufgehoben wäre. Besonders die Anzahl der Fähigkeiten und die Effekte der Runen profitieren hierdurch. Darum haben wir uns eindeutig dafür entschieden, Tonnen von beeindruckenden Fähigkeiten und Runeneffekten sicherzustellen.

(Übersetzung)

In einem zweiten Post erklärt Bashiok, dass beispielsweise die Zauberin derzeit keine Zweihandschwerter führenkönne. Welche Klasse welchen Restriktionen unterliegt, steht jedoch noch nicht endgültig fest.
Desweiteren äußert sich Bashiok direkt präventiv gegenüber etwaigen Vorwürfen, das Spiel zu sehr an World of Warcraft anzugleichen. In World of Warcraft würde man versuchen, die Waffen möglichst optimal für die jeweiligen Klassen zu gestalten – in Diablo 3 hingegen wird versucht, möglichst viele Variationen zu bieten. Durch die Vielfalt an Eigenschaften soll es auch weiterhin möglich sein, Builds zu kreieren, die abseits des Mainstreams sind.

Auch wenn schon seit langem klar ist, dass das Gameplay von Diablo 3 sehr stark auf den Fähigkeiten aufbaut, mag diese Meldung den ein oder anderen Fan von alternativen Builds in Diablo 2 enttäuschen. Eingefleischte Rollenspieler könnten sich hingegen darüber freuen. Wie vieles an Diablo 3 ist diese Änderung auch noch nicht endgültig entschieden.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in News Verschlagwortet mit