Die Welt des Sanktuariums hat seinen ganz besonderen Charakter: düster, magisch, unheilvoll. Dieses Gefühl muss dem Spieler natürlich auch im neuen Spiel der Diablo Reihe vermittelt werden, daher stellte Blizzard bereits früh klar, man wolle auch weiterhin am grundlegenden Charakter des Spiels festhalten.
Doch eben diese Einstellung wurde kürzlich von einem User im Battle.net Forum scharf kritisiert. Den Entwicklern fehle es an Kreativität und sie ließen sich zu stark von der Community einschränken. Stattdessen sollen sie lieber ihren eigenen Weg gehen und das Spiel nach ihren Vorstellungen gestalten. So schlägt er unter anderem provokativ Fernfeuerwaffen als Waffengattung in Diablo 3 vor.
Neben vielen anderen Usern meldete sich schließlich auch der Community-Manager Bashiok zu Wort und begründet noch einmal, warum es in Diablo 3 keine Gewehre, etc. geben werde:
Gewehre sind eindeutig wissenschaftlich und die Diablo Welt ist eindeutig magisch (mit vielen aufgespießten Menschen auf Piken). Nicht dass man Schusswaffen und Magie nicht mischen kann, aber wenn man es macht, erhält man etwas völlig anderes. Ich will damit nicht sagen, dass Fernfeuerwaffen keinen Spaß machen oder nicht funktionieren würden, nichts dergleichen. Es ist einfach eine Sache des Settings und des Charakters des Spiels und durch Gewehre würde man diesen sicherlich verändern. (Übersetzung)
Guns are decidedly scientific, and the Diablo world is decidedly magic (with a lot of impaling people on pikes). Not that guns and magic can’t mix, but when they do it becomes something entirely different. So I don’t think it’s an issue of guns not being fun or just not working, it’s nothing like that. It’s simply a setting and tone issue, and guns would very certainly change it.
Bashiok legt damit klare Grenzen für die Welt in Diablo 3 fest und bekräftigt nocheinmal, dass man nicht vor hat, die Atmosphäre des Spiels grundlegend zu verändern. Der alte Diablo Charakter wird also wohl auch im neuen Diablo 3 wiederzufinden sein und soweit man das anhand der bisher veröffentlichten Videos und den ersten spielbaren Versionen beurteilen kann, ist dies auch recht gut gelungen.