Bill Roper über die Moral in der Spiele-Industrie

Bill Roper ist uns allen bekannt als Ex-Chef von Blizzard-North und Entwickler so namhafter Spielehits wie Warcraft, Starcraft und natürlich der Diablo-Serie.
Im Jahre 2003 kam der spektakuläre Bruch mit Blizzard. Zusammen mit 4 weiteren ehemaligen Senior-Entwicklern, David Brevik, Max Schaefer, Erich Schaefer und Kenneth Williams, gründete er eine neue Spieleschmiede, die Flagship-Studios.

Anlässlich der australischen Spieleentwicklerkonferenz, die diese Woche von Donnerstag bis Samstag stattfand, wurde Roper als Redner eingeladen. Doch statt wie erwartet, einige Worte zu den gefeierten Spielehits aus Blizzard-Tagen zu verlieren, griff er ein Thema auf, das gerade in letzter Zeit sehr in den Mittelpunkt allgemeiner Diskussion gerückt ist. Seine Rede trug den Titel: Das Gute, das Schlechte und das Hässliche: Ausschuss der OK-Moral.

In seiner Rede beleuchtet Roper unter Anderem kritisch den Verlust von Individualität und Arbeitsmoral mit zunehmendem Wachstum einer Firma, nimmt Stellung zu dem wachsenden Problem der Entscheidungsfindung infolge von langen Hirarchien und dem schwindenden Kontakt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Dem Leser bietet sich mit dieser Rede weiterer Raum für Spekulationen, die Roper und seine Kollegen veranlasst haben könnten, Blizzard zu verlassen.

Den englischen Originaltext findet ihr hier