Cheats, Hacks und Bots machen Blizzard auch in Diablo 3 das Leben schwer. Vergangene Woche wurden bereits tausende Diablo 3 Accounts wegen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen gesperrt, nun versucht Blizzard offenbar auch gerichtlich gegen die Entwickler von Botprogrammen vorzugehen.
Am Freitag (15.06.2012) hat Blizzard Entertainment vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es dem Bothersteller Bossland GmbH verbietet, ihren Diablo 3 Bot weiter zu verbreiten. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro:
Die Antragsgegner haben es zu unterlassen, im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugunsten des eigenen oder eines fremden Unternehmens Software anzubieten und/oder zu verbreiten, die es Spielern von der Antragsstellerin herausgegebenen Online-Spiels „Diablo III“ ermöglicht, Spielzüge in dem Spiel „Diablo III“ zu automatisieren.
Den Antragsgegnern wird für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen die vorstehenden Anordnungen ein Ordnungsgeld bis zu EUR 250.000,-, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten, oder Ordnungshaft bis zu sechs Monaten angedroht.
Der Anhörungstermin wird vermutlich in den kommenden Wochen festgelegt werden, dann wird sich entscheiden, ob Blizzard vor Gericht eine Chance gegen die Bot-Entwickler hat. Derzeit läuft bereits eine weitere Klage gegen Bossland bezüglich Bots in Blizzards online Rollenspiel World of Warcraft, ein Urteil wurde noch nicht gefällt.