Blizzard kämpft gegen Bot

Die Rufe der User nach einem härteren Vorgehen gegen die Programmierer von Bots wurde nun erhört, so geht Blizzard in diesen Tagen gerichtlich gegen den Erfinder des „Glider“ in World of Warcraft vor.

Michael Donnelly von der Firma MDY dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als plötzlich die Anwälte von Blizzard mit einer Urheberrechtsklage vor seiner Tür standen. Die Spieleschmiede rechnet durch den Vertrieb des Programms mit einer Umsatzeinbusse von rund 10,5 Millionen Dollar! Der Bot hat nicht nur Auswirkungen auf das Blizzard’sche Einkommen, sondern auch direkt auf das Spiel selbst. So soll es mit dem Programm möglich sein, das höchste Level innerhalb nur eines Monats zu erreichen, während ein menschlicher Spieler dafür deutlich mehr Zeit benötigt und Zeit ist bekanntlich Geld. Ausserdem leidet auch der soziale Kontakt innerhalb von World of Warcraft, da sich hinter dem Charakter kein reeller Spieler befindet.

Michael Donnelly’s Anwalt hat inzwischen schon Gegenklage eingereicht, das Programm verletze kein Copyright und sei ausserdem schon längere Zeit auf dem Markt, Blizzard habe erst im Jahr 2006 eine Bestimmung gegen Bots eingeführt. In diesen Tagen soll nun ein Gericht in Arizona feststellen, welche der beiden Parteien im Recht ist, die grösste Frage ist doch aber: Welche Auswirkungen wird dieses Urteil haben? Werden nun auch die Cheatprogramme in Diablo2 und ihre Macher endlich ins Visier genommen? Werden auch wir von diesem Urteil irgendwann profitieren können und endlich wieder in einem sauberen Battle.net spielen?

Wie immer habt ihr die Möglichkeit mit uns darüber zu diskutieren und wir sind gespannt auf eure Meinung. In Blizzard und Bots .. jetzt vor Gericht könnt ihr euch mit der Community über dieses Thema austauschen.

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