Zur diesjährigen Blizzcon, auf der ja Diablo 3 besonders hervorgehoben werden soll, hat sich Blizzard neben den schon bekannten Wettbewerben wie das beste Kostüm noch einiges mehr einfallen lassen (siehe unten). Wenn sich die Sachen so durchliest, kommt man fast auf den Gedanken, dass Blizzard die Chancen von Diablo 3 und den anderen Bizzardspielen auf Musicaltauglichkeit testet. Hier eine nicht ganz ernst gemeinte Beurteilung der Geschichte von Diablo für die Musicaltauglichkeit:
Die tragische Geschichte von Inarius und Lilith – A brave new World
Achtung: Spoilergefahr: Wer die Geschichte von Sanktuario noch nicht kennt und gerne noch die Bücher lesen will, sollte sich diesen Text besser für danach aufheben, danke 🙂
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In der fernsten Vergangenheit, verborgen in den Nebeln der Zeit, macht sich eine vom ständigen Kampf zwischen Himmeln und Hölle erschöpfte Gruppe von Engeln und Dämonen auf, den alten Zwist beizulegen und sich ein neues Plätzchen zu suchen an dem man in Frieden leben kann. Inarius (Bariton), vom Angiris-Rat und Lilith (Dramatischer Mezzosopran), Tochter von Mephisto, führen das Trüppchen an, stehlen den Weltenstein und schaffen Sanktuario. Wunderbare Gelegenheiten, in strahlenden Arien das hehre Ziel zu besingen und im klarsten Dur die Schaffung einer neuen Welt mit all ihren Hoffnungen zu bejubeln.
Fan Art von Ian McCaig
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Dort kommt es zur Verbrüderung zwischen Engeln und Dämonen und aus dieser nicht nur platonischen Verbrüderung erwachsen die Nephalem, die ersten Menschen. Und siehe – es war Zwist. Inarius drängen dunkle Gedanken, er will die mächtigen Nephalem nicht neben sich wissen und trachtet nach ihrer Vernichtung. Lilith versucht dies zu verhindern, da sie die Nephalem als Waffe gegen die Himmel und die Höllen einsetzen möchte. Epische Schlachten entbrennen auf Sanktuario und am Ende bleiben nur wenige Nephalem übrig. Moll. Einsam wacht Trag’oul, der Drache über Sanktuario. Sein Diener Rathma mit ihm. Versprengte Truppen der Nephalem verbergen sich im Arreat-Gebirge, in den unzugänglichen Dschungeln und auf einsamen Inseln. Und der Ausblick auf ein Leben in Dunkelheit mit einem Fünkchen Hoffnung. Ende des ersten Teils.
Die Sündenkriege
Rahthma (faustische Erscheinung), Sohn von Inarius und Lilith, dient nun dem Drachen Trag’Oul und versucht Sanktuario vor den Himmeln und der Hölle zu verbergen. Aber zu spät. Die Dämonen haben Sanktuario gefunden, Dämonen wie Inarius scharen Anhänger um sich, auch die übrigen Engel mit der Kirche des Lichts. (Spezieller Auftritt der Chöre)
Auftritt Uldyssian (Tenor), ein ferner Nachfahre von Inarius und Lilith. Er durchschaut die derzeitigen Ränkespiele von Dämonen und Inarius und sieht sich in der Pflicht, zusammen mit seinem Bruder Mendeln und einer kleinen Schar Aufrechter für Ordnung zu sorgen. Mit ihm auch seine große Liebe Serenthia, beide vergewissern sich gegenseitigen Beistand und Hoffnung in ergreifenden Arien.
Lilith tarnt sich als Mensch und gibt ihrem Nachfahren Uldyssian sowie seinen Anhängern magische Kräfte und benutzt ihn als Werkzeug ihrer Ränke. Das führt dazu, dass Uldyssian den Weltenstein verändert – der Niedergang der Nephalem ist aufgehalten, sie verfügen nun wieder über mächtige Kräfte.
Inarius, der Uldyysian bislang nicht als Gleichberechtigten gesehen hatte, wird zunehmend verzweifelter, zettelt einen fehlgeschlagenen Mordversuch an und schließt letztlich einen Pakt mit Diablo (Bass) selbst! Zu dieser Zeit entdeckt Tyrael Sanktuario. Trag’oul (Bassbariton) will Sanktuario weiter schützen, aber das wird nicht lange gut gehen…
Es kommt zum epischen, gottgleichen Zweikampf zwischen Uldyssian und Inarius der große Teile Sanktuarios zerstört, aus dem Inarius, in Ketten gelegt, als Verlierer geht.
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In der kurzen Verschnaufpause nach dem Kampf zeugt Uldyssian mit Serenthia einen Sohn … Dann macht sich Uldyssian daran, Sanktuario wieder herzustellen wie es vorher war, aber er muss einsehen, dass es ihm nur gelingt, wenn er all die Zerstörung in sich aufnimmt. (tragisches Duett zwischen Serenthia und Uldyssian). Letztlich opfert sich Uldyssian, er verwandelt sich in Sanktuario für einen kurzen, letzten Moment.
Der Angiris-Rat und Mephisto (Tenor) beschließen, Sanktuario wieder aufzubauen und drehen das Rad der Zeit zurück. Das wird vielleicht noch Folgen haben. Aber Sanktuario ist wieder an einem Stück und Serenthia kann ihren Sohn aufziehen (Musicalerfindung) mit der Erinnerung an Ulyssian, dem Größten der Nephalem.
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Diablo 1 , Diablo 2, Diablo 3
Eine Zeit der relativen Ruhe in Sanktuario. In Erinnerung an das Schreckliche erschafft Tyrael (Heldentenor) die Horadrim und befiehlt ihnen, die Großen Übel einzusperren, was Jeden Cain und Tal Rasha soweit auch gelingt. Aber das Übel fließt wieder in die Welt hinein. Lazarus, der Erzbischof des Ursurpators Leoric, zerstört den Seelenstein Diablos und so nimmt das Übel seinen Lauf. Deckard Cain eilt herbei und hilft bei der Bekämpfung des Herrn des Schreckens. Merkwürdigerweise scheint was mit der Zeit nicht zu stimmen: Viele Helden besiegen Diablo – oder auch nicht, am Ende jedoch ist der Held selbst gefangen in einem dunklen Band mit Diablo.
Viele Helden und viele zersplitterte Schicksale sind die Folge uralter Entscheidungen. Die Großen Übel sind nun auf der Welt und erneut machen sich viele Helden und Heldengruppen auf, das Böse zu bekämpfen. Einer kleinen Gruppe gelingt das schließlich und der Weltenstein wird zerstört. Ist das nun schon das Ende?
Aber nein. Die Tore zwischen den Welten sind nun durchlässig und Engel und Dämonen bekämpfen sich in Sanktuario und in den Hohen Himmeln. Immer noch sind Engel wie Dämonen der Meinung, dass die Menschen eine Fehlentscheidung waren. Leah (Sopran), die Ziehtochter Deckard Cains, deutet die Zeichen der Zeit richtig und kämpft schließlich mit Tyrael, der seine Unsterblichkeit aufgibt um den Nephalem zu helfen. An ihrer Seite viele Helden, die erleben müssen, wie Leah von ihrer eigenen Mutter verraten wird und in eine magische, scheinbare untrennbare Verbindung zu Diablo gerät.
Aber Helden geben nicht auf. Schließlich kann auch Diablo erneut besiegt werden, aber es hat den Anschein, als wäre er nicht ganz tot ….
Fortsetzung folgt 😉 Vor allenm die ältere Geschichte bietet genug Stoff für Dramatisches. Was die jüngere Geschichte Sanktuarios angeht, wird man sich wohl für ein paar Helden entscheiden müssen.
So, wer es bis hierhin durchgehalten hat, wird nun mit Blizzards Ankündigung belohnt. Alles weitere auf der Webseite von Blizzard. Viel Spaß!
Blizzard: Ein aufregender neuer Wettbewerb feiert auf der diesjährigen Show sein Debüt: der BlizzCon-Talentwettbewerb 2013! (…)
Könnt ihr die Diablo-Melodie auf einer zwölfsaitigen Gitarre spielen? Seid ihr in der Lage, das Wehklagen der Hochgeborenen zu singen? Seid ihr die lebende Verkörperung von Sarah Kerrigan? Spielt eure Band einen Song, der sich mit einem Blizzard-Motiv beschäftigt und reif für die große Bühne ist? Wir können kaum erwarten, euch live auf der BlizzCon-Bühne singen, tanzen, schauspielern und euer Können präsentieren zu sehen!
- Schauspiel! Stellt eine Szene oder einen Monolog aus einem Blizzard-Spiel nach!
- Comedy! Bringt uns mit einer von Blizzard inspirierten Stand-Up-Show oder einem Sketch zum Lachen!
- Musik! Spielt ein Cover eines Blizzard-Songs – mit oder ohne Gesang – oder eine eurer eigenen Kompositionen!
- Tanz! Denkt euch eine originelle Choreographie zu Blizzard-Musik oder einer von Blizzard inspirierten Komposition aus!