D2:R Alpha angespielt Teil 2

D2R Diablo 2 Resurrected

Tja: Diablo 2:Resurrected sieht mit der neuen Grafik einfach toll aus. Flammeneffekte wie im „echten“ Leben, Details wo man hinschaut. In dieses Dungeon muss jeder Charakter als erstes rein. Lichtradius? Mangelware …

Zunächst: Die Charaktere sind erwachsener geworden. Man glaubt ihnen anzusehen dass das Leben in Sanktuario hart und fordernd ist und jeder Fehltritt und jede Unachtsamkeit den Tod bedeuten kann und dass sie nur überlebt haben weil sie härter und schlauer als die Monster sind. Die NPC’s sehen ebenfalls sehr realistisch aus:

Charsi und die Amazone

Die Amazone mit ihrer Rogue Elly, Kashya sieht nach dem Rechten ..

Natürlich haben auch die Söldner wieder ihren eigenen Bildschirm, ebenfalls mit Advanced Stats ausgestattet wie der Hauptchar, das habe ich leider vergessen aufzunehmen:

Waren es in D2 eher Archetypen ihrer Klassen – die Sorceress von kaum 40kg, die Amazone mit 60 Kg und etwas größer und der muskelbepackte Barbar z.B. sind es jetzt glaubhaft wirkende Persönlichkeiten denen die Jahre in Sanktuario schon ein paar Erfahrungen in die Gesichter gegraben haben. Man mag an den alten Archetypen der damals vielleicht 20-jährigen Helden hängen, jetzt sehen sie durchaus ein paar Jährchen älter und gestählter aus, aber Sanktuario ist schließlich kein Ponyhof.

Sanktuario ist dafür gnädig zu jenen die überleben:

D2:R Charscreen

Die Bewegungen der Chars sind runder geworden, natürlicher, ohne es an der Wiedererkennbarkeit fehlen zu lassen. Insgesamt ein sehr guter Job von Blizzard und den Leuten bei Vicarious Visions. Dabei ist es bei den acht möglichen Bewegungsrichtungen geblieben: Alle vier Himmelsrichtungen und dazwischen eine Halbstufe, vergleichbar mit: Nord, Nordost, Ost, Südost, Süd usw. Das forderte meinem Spielgefühl einige Anpassungen ab, die ich in der kurzen Alpha (ca. 8 Spielstunden) nicht vollständig bewältigen konnte. In Diablo 3 kann man seinen Charakter bewegen wie man möchte, in D2:R ist man eingeschränkter. Das ändert jedoch nichts am immer noch hervorragenden Spielgefühl und der guten Action die das Spiel bietet.

Ich startete am Samstag morgen und spielte bis Sonntag ungefähr acht Stunden bis einschließlich Duriel. Das hört sich lang an und das ist es auch. Aber ich wollte ja auch Feedback geben falls mir was auffällt und vor allem wollte ich Tränke sammeln 😉 und ganz nebenbei die Welt auf mich wirken lassen.

Und böse Monster erledigen.

Ist schon 12 Jahre her dass ich Diablo 2 angefasst hatte. Ich bin mir sicher das wird bei D2:R nicht mehr so lange dauern.

Zitat aus der Discordrunde:

„Die Kiste, die Kiste“
„Was für eine Kiste?“
„Oberhalb von Dir, nördlich, ist eine und östlich auch“
„Wie siehst Du das?“
„Ich seh das halt“

„Da noch eine Kiste“
„Hä?“
„Seufz“.

Okay, nach ein paar Spielstunden hatte ich dieTexturen der Kisten wieder besser drauf und die der Steine die man anklicken kann. Offensichtlich ist das Spiel auch hier seinen Wurzeln treu geblieben – die Wiedererkennbarkeit in allem ist sehr hoch. Die genannten Kisten haben oft nicht besonders gute Items drin, manchmal auch gar nichts, aber die Ausnahme bestätigt die Regel.

Das erste Super-Unique Bossmonster „Blutrabe“ führte auch gleich zu meinem ersten Tod soweit ich mich erinnere. Aber nur einen … Trotzdem, schon ein bisschen peinlich.

Rakanishu und seine Horde waren dagegen Futter für meine Pfeile. Und auch Andariel stellte mich vor keine Probleme:

Und sie überließ mir auch ein paar nette Sachen:

Von der Gräfin habe ich leider keine Bilder. Sie ist kaum größer als die sie umgebenden Kämpferinnen und man hat ziemlich viel zu tun um sie zwischen all den Feinden zu finden und zu erledigen. Sie schenkte mir aber die ersten zwei Runen des Spiels, eine Tir und eine Eld.  Am Ende hatte ich acht Runen am Ende von Akt 2 Normal.

Tränke organisieren: Diablo2:Resurrected ist immer noch einiges an Handarbeit. Hierfür hat der Charakter Gürtel mit zwei bis vier Reihen in die man verschiedene Tränke füllen kann. Im Kampf ruft man diese Tränke mit den Tasten 1-4 ab. Das ist oft auch notwendig, vor allem mit zunehmenden Schwierigkeitsgrad. Am Anfang ist mein Char vor allem deswegen, dafür erstaunlich wenig eigentlich, gestorben weil ich zuwenig auf meine Gesundheitsanzeige (die rote Kugel) geachtet habe oder die meiner Begleiterin oder Begleiters, denen ich ebenfalls Tränke spendieren kann. Man muss übrigens nicht das Inventar mit Tränken vollpacken. Davon findet man in aller Regel genug und für bestimmte Bosse kann man sich vorbereiten.

Zitat aus der Discordrunde

„Warum hast du eigentlich so viele Tränke im Inventar?“
„Naja, die liegen da rum und Ich könnte sie halt brauchen“
„Aber doch nicht so viel, da passt ja kaum noch was anderes rein“
„Hm.“

Auch das hatte sich nach zwei, drei Spielstunden erledigt.

Nachdem ich in Lut Gholein angekommen war, nahm ich mir auf Anraten der wohlmeinenden Zuschauer einen neuen Söldner mit einer guten defensiven Aura, nämlich Azrael. Der verwendet die „Trotz“ Aura. Das stärkt nicht nur meine Verteidigung, sondern auch seine. Mit einer guten Waffe in der Hand überlebte Azrael das eine ums andere Mal sehr stabil und teilte selbst noch mächtig Schaden aus. Ich habe ihn ein paar Mal wiederbeleben müssen, aber selten.

Gleich unser erster Auftrag (von Atma) führte uns in die Kanalisation wo der fiese Radament zwischen Ratten und Untoten hauste und herrschte. Seht Ihr das? Mein guter Azrael steht noch neben mir und spendet seine Aura. Eine gute Hilfe im Kampf gegen das Böse.

Durch die sandigen und steinigen Wüsten, die das eine oder andere beunruhigend tot aussehende Opfer von Angriffen enthielten:

näherten wir uns schließlich dem Tal der Schlangen um dort ein gewisses Relikt aus einem gewissen Tempel gewisser Klauenvipern zu retten. Das gelang natürlich.

Damit konnte endlich der Horadrimstab gebaut werden der für das weitere Fortkommen wesentlich war:

Wie Ihr seht, viel Platz für Tränke ist tatsächlich nicht mehr vorhanden, alle brauchbaren Charms mit +Schaden oder +Life bzw. FHR (Faster Hit Recovery) reingehauen, jetzt kommt DURIEL. Die furchtbare wurmige Schabe in ihrer klaustrophobischen Höhle die sie selbst fast komplett ausfüllt. An ihr hat sich schon mancher Held das Mütchen kühlen wollen und wurde dabei zu Tode geeist…

Aber erst einmal die Wand zu Duriels Kammer durchbrechen. Praktisch.

Bei Duriel ist es, wie bei anderen SEHR gefährlichen Gebieten auch, sinnvoll, ein Townportal zu setzen falls man doch mal ablebt. Das ist besonders bei Duriel am Anfang sehr wahrscheinlich. NIEMAND möchte den sehr sehr weiten Weg zu Duriel ohne Ausrüstung oder mit einer fragilen Ersatzausrüstung nochmals gehen wenn ein Townportal das Leben um so viel angenehmer macht. Achja, der Söldner half auch hier sehr viel solange er lebte, er gab Gelegenheit Duriel um einen Großteil ihres Lebens zu erleichtern.

Aber Duriel machte es nicht lange:

und droppte auch noch ein paar feine Sachen:

Das Gespräch mit Tyrael schenke ich mir und Euch. Da passierte nichts weiter und die Alpha war durchgespielt.

Fazit: Eine erstaunlich reife Alpha. Wenig Bugs, sieht man davon ab, dass einige Spieler Schwierigkeiten hatten besonders bei Duriel einen Stich zu machen, vorher waren sie nämlich schon fast tot, denn der Ladescreen lud noch, während der Charakter bereits in der Höhle war.

Diese Probleme hatte ich nicht obwohl ich das Spiel auch von einer HDD aus spielte und nicht von einer SSD. Kann aber auch daran liegen dass der Söldner, den man tunlichst mitnehmen sollte, (er hat immer einen leicht höheren Angriffswert als der Hauptchar und wird deshalb als erstes angegriffen) den ersten Schaden abfängt und eigenen setzt. Siehste, langsam kommen die Erinnerungen wieder …

Jetzt heisst es warten auf die nächste Alpha oder Beta oder den Release des Spiels. In jedem Fall wird es noch eine Menge zu berichten geben. Bis denne.

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