Das Imperium schlägt zurück

Was haben wir gejubelt als Blizzard uns ganz unerwartet Anfang des Monats einen neuen Patch bescherte. Und was hat sich die Maphack Fraktion ins Fäustchen gelacht als sie mit einem passenden Maphack gleich mitmischen konnte. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten und das war Blizzard, als sie jene Maphack User gleich in die Schranken verwies und Tausende von Keys und Accounts bannte. Denn Blizzard hat mit 1.11 ein serverseitiges Tool mit ins Rennen geschickt, das durch Scannen jeden fremdartigen Code findet, der von außen in den legitimen Diablo2 Code eingefügt wird. Das Tool wird regelmäßig geupdated und ebenso regelmäßig laufen die Scans.

Dadurch war es Blizzard gelungen die Maphack Version von „Leichte Wegekarte“ aufzuspüren. Der Hacker Fraktion ist es bisher noch nicht gelungen, eine Maphack Version zu programmieren, die beim Blizzard Scan unentdeckt bleibt – das muss ausprobiert werden.

Ungeduldige Maphack User seien jedoch gewarnt. Sollten 1.11 kompatible MH Versionen angeboten werden, handelt es sich hierbei nur um Prototypen, die getestet werden von unfreiwilligen Versuchskaninchen.

Das sollte jetzt eigentlich die Chance für alle zur Unehrlichkeit neigenden Spieler sein, sich von Hacks wie Maphack zu distanzieren, denn nach momentanen Stand der Dinge lauft ihr Gefahr mit einer unzureichenden Maphackversion an Blizzards Scantool getestet zu werden. Ihr riskiert dabei einen permanenten Bann eures CD Keys sowie Ausschluss vom Battle.net – legit Play zahlt sich halt aus. Und… Diablo 2 ist wirklich nicht so schwer, dass es ohne Hacks keinen Spaß macht.

Eine ähnliche Vorgehensweise gegen Hacker hatte Blizzard bereits erfolgreich bei World of Warcraft angewandt. Allerdings stößt diese Methode bei einigen WoW Spielern auf Kritik, die ihre Privatsphäre verletzt sehen.
Hierzu meinte John Lagrave, Blizzard Verantwortlicher für WoW in einem Artikel von CNet.com

„Our stance has always been that we really want to stop the hacker that actively attacks our game. We have a system that looks for hacks into the actual game itself. We have no interest in personal information because it has no direct bearing for our game.“

Ob Blizzard auf gleiche Weise Diablo2 Spieler scannt, um das Spiel frei von Hacks wie Maphack zu halten, ist nicht bekannt.