Jeden Tag erreichen uns Fragen, ob man Diablo II irgendwo im Netz saugen kann, wie man an einen im Internet funktionieren CD Key gelangen kann, oder wie man auch mit gebrannten CD´s spielen kann. Dieser Trend ist auch an der Vielzahl der gestohlenen Keys zu erkennen, die täglich ehrliche User aufregen, die Diablo rechtmäßig im Geschäft erworben haben. Diesen negativen Trend bestätigen nun auch unabhängige Gutachten des ddmv und des vprt.
Gemeinsam haben der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) und der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) heute in Berlin zwei Gutachten zum Thema Datenpiraterie vorgestellt. In der ersten Untersuchung werden technische Möglichkeiten zum Schutz von Audio-, Video- und Softwareinhalten vor Raubkopien bewertet und nur bedingt für gut befunden. Darauf basiert das zweite Gutachten, das rechtliche Rahmenbedingungen zum Thema hat. Mit der Präsentation der Untersuchungen bekräftigten dmmv und VPRT unter anderem ihre Forderung nach einer schnellen, praxisgerechten Umsetzung der so genannten Cybercrime Convention aus dem Jahr 2001 in deutsches Recht. Dazu wollen beide Verbände Vorschläge erarbeiten, die auf den Gutachten beruhen. „Mit der Bagatellisierung von Piraterievergehen muss endlich Schluss sein“, sagte Alexander Felsenberg, Vizepräsident und Geschäftsführer des dmmv.
Wenn dieser Trend weiterhin anhält, und Hand in Hand mit dem Trend, nicht mehr auf Banner zu klicken und Werbeblocker einzusetzen läuft, dann werden immer mehr kostenlose Webinhalte kostenpflichtig werden oder verschwinden, und die Qualität der Spiele, sowie der Komfort der Spiele wird stark darunter leiden. Das Internet ist ein ständiges Geben und nehmen. Wieviel jedoch jeder Einzelne bereit ist zu geben, wird sich zeigen.