Diablo 3 Artisans: Die funkelnden Augen des Juweliers

Wer sich mit schönen und vor allem teuren Dingen beschäftigt, kann sich Altruismus kaum leisten. Das gilt auch für den Juwelier (Jeweller), einer der drei Artisans in Diablo 3. Sein Name, vielleicht Covetous Shen lautend und seine Herkunft, möglicherweise aus Caldeum, ist unwichtig, wichtig ist allein nur sein Begehr. Juwelen, Juwelen, noch mehr Juwelen und davon möglichst viele. Unsere Helden machen es möglich.

Irgendwann im ersten Akt begegnen unsere Helden dem leicht asiatisch aussehenden, dünnen und ärmlich wirkenden Juwelier als jener versucht, einen besonders schönen Edelstein von einem besonders brutalen Monster zu ergattern und dabei alleine nicht weiterkommt. Aber wie gesagt: Unsere Helden machen es möglich.

Da beschließt der Juwelier, Teil der Karawane zu werden und seine Dienste fortan den Verteidigern des Guten zur Verfügung zu stellen. Nicht umsonst, versteht sich.

Jay Wilson (Gamescom 2010): Der Juwelier gehört ein wenig zum gierigen Typus. Der Spielercharakter begegnet ihm auf dessen Suche nach einem wertvollen Juwel. Der Spieler muss einen besonders hässlichen Dämonen töten und der Juwelier beschließt, dass es profitabel sein könnte, wenn er sich an den Spieler ranhängt.

Jetzt wollen wir den Berufsstand der Juweliere nicht runtermachen, denn Shen hat sehr nützliche Dienste anzubieten:

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  • Drei Edelsteine zu einem Edelstein besserer Stufe verwandeln
  • Sockel zu Gegenständen hinzufügen
  • Juwelen aus Items zerstörungsfrei entsockeln
  • Ringe und Amulette craften

Covetous Shen: Ich konnte mein Glück kaum fassen als ich den Ring auf einem Waldweg fand, bis zu dem Moment, als er mir zuhause in Caldeum gestohlen wurde.

Aus den Erinnerungen Covetous Shens zum Legendary Stolen Ring

Das ist ein Handel auf Gegenseitigkeit, denn natürlich findet der Spieler nicht nur Juwelen, sondern auch besondere Sprüche und Rezepte, die er dem Juwelier beibringen kann, so dass dieser ihm immer bessere Gegenstände herstellen oder verschaffen kann.

Dass sich solches auch für Shen lohnt, steht ausser Frage. Sein Wagen wird immer prächtiger und obwohl der Spieler ihm im Laufe des Spiels viel, viel Gold und Juwelen übergibt, bleibt der Eindruck, dass der Spieler nicht der einzige ist, der vom Juwelier profitiert, oder sollten wir besser sagen, von dem der Juwelier profitiert?

Das Craften von Edelsteinen auf eine höhere Ebene, 14 Levels sind es insgesamt, wird vermutlich Gold kosten. Daran sollte der Spieler denken, vor allem wenn er die Edelsteine wieder verkaufen will. Für hohe Edelsteinlevels wird es bestimmte Rezepte zum Erlernen geben – Shen kann eben noch nicht alles.

Auch das Sockeln kostet Gold, je nach Wertigkeit des Gegenstands eine niedrigere oder höhere Summe. Als reiner Zeitvertreib definitiv zu teuer, aber wohl auf fast jedem Gegenstand der Ausrüstung möglich, wie z.B. Helme, Rüstungsteile, Waffen, Schilde.

Shen ist keineswegs auf den Kopf gefallen. Wer was von ihm will, muss bezahlen, selbst wenn Shen ebenfalls etwas davon hat, wie beim Erlernen neuer Fertigkeiten.

Seine Hauptbeschäftigung aber wird sein, die gefundenen Edelsteine zu verbessern, denn die gefundenen Edelsteine lassen sich sockeln und verbessern so das gesockelte Item. Die bisherigen Werte sind per Datamining bekannt geworden und lassen den Schluss zu, dass das Sockeln sich lohnen könnte: Bis zu 31% mehr Erfahrung oder MagicFind, bis zu 18% mehr Leben und diverse andere Verbesserungen mehr.

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Die genannten Daten sind natürlich noch recht vorläufig, da wir uns im Beta-Stadium befinden. Andererseits wird auch hier wieder sichtbar, wie Blizzard versucht, das Gold knapp zu halten und die Leistungen der Artisans nicht zur wohlfeilen Belustigung darbietet. Der Spieler muss sich schon überlegen, wie und wo er sein Gold einsetzt. Was haltet Ihr davon?

Quellen: Battle.net, Diablofans.com, diablowiki.net, diverse.