Blizzard hatte es nicht leicht in den letzten Tagen. Wegen einer Vielzahl an Serverproblemen und einer mangelhaften Informationspolitik bekam man es nicht nur mit den Spielern zu tun, sondern auch mit verschiedenen staatlichen Stellen. Einem koreanischen Vorstoß folgte Frankreich und schließlich auch die deutsche Verbraucherzentrale mit einer Abmahnung. Blizzard zeigte sich bislang hart, scheint nun aber der koreanischen „Fair-Trade-Kommission“ nachzugeben.
Diese garantiert nämlich eine Rückerstattung, wenn ein Problem auftritt, das der Konsument nicht selbst zu verantworten hat. Dass dies auf Diablo 3 zutrifft, scheint mittlerweile auch Blizzard einzusehen und bietet daher unter gewissen Bedingungen eine Rückerstattung an. Wie Korearealtime berichtet sollen Spieler, die sich noch unter Level 40 befinden, zwischen dem 25. Juni und dem 3. Juli die Möglichkeit erhalten, eine Rückerstattung zu beantragen. Dasselbe gilt für Spieler, die Diablo 3 neu erwerben und unter Level 20 bleiben.
Dass Blizzard zunächst in Asien reagiert, scheint plausibel, da dort die Serverprobleme besonders heftig in Erscheinung getreten sind. Offenbar basierend auf Fehlkaluklationen über die Spieleranzahl kam es zu häufigen Serverabstürzen und Verbindungsproblemen, womit Blizzard insbesondere in Korea den Zorn der Spieler auf sich zog. Ein erstes positives Signal also an die geschundene Spielerschaft, der man in letzter Zeit doch einiges an Geduld abverlangt hat. Ob sich auch für deutsche Spieler etwas tut, bleibt offen, ist aber mit dem heutigen Tag sicherlich nicht unwahrscheinlicher geworden.