Diablo 3: Dropchancen, Reparaturkosten & Nerfs

Diablo 3

Die mit Patch 1.0.3 vorgenommenen Änderungen werden in der Community heiß diskutiert. Blizzard hat nun zu vielen der angesprochenen Punkte ausführlich Stellung genommen und geht unter anderem auf veränderte Dropchancen, die umstrittenen Reparaturkosten und die umfangreichen Nerfs ein. Im Folgenden stellen wir euch die wichtigsten Äußerungen vor.

Die erhöhten Reparaturkosten sind Gegenstand eines lebhaften Gedankenaustausches. So wird ein wenig sarkastisch die Frage in den Raum geworfen, welcher Community-Manager denn den Mut hätte, die 90% der negativen Rückmeldungen über die Reparaturkosten anzusprechen. Keine halbe Stunde dauert es, bis ein solcher Community-Manager, Bashiok, die Herausforderung annimmt. Sehr sachlich legt er alsbald den Standpunkt Blizzards dar:

Niemand wird zusätzliche Reparaturkosten gern haben. Ich wüsste nicht, wie das Feedback heißen könnte „Super, ich trage gerne höhere Reparaturkosten“. Wir haben jedoch genug Feedback und Daten erhalten, die Grund zu der Annahme liefern, dass die Höhe ziemlich angemessen ist, solange die Spieler nicht ihre Leichen gegen die Gegner werfen. Der Tod hat über lange Zeit nichts bedeutet und man wird etwas Zeit brauchen, sich daran zu gewöhnen, dass der Tod nicht mehr etwas ist, das einfach so passiert. Er sollte stattdessen etwas sein, wogegen man wirklich kämpfen muss und man sollte sehen, dass es eventuell klüger ist, nur das anzugehen, wozu man wirklich in der Lage ist. Abgesehen davon denken wir, dass der normale Verschleiß von Ausrüstung vielleicht zu hoch ist. Einfach nur zu kämpfen, ist vermutlich zu teuer und wir werden diesbezüglich Anpassungen überdenken.

Ein anderer Spieler springt Bashiok indes zur Seite und meint, dass fünf Stacks ausreichen, um genügend Gold aufzutreiben, damit man nicht pleite geht. Allerdings sterbe er nur unregelmäßig.

Ein Thema, das für die Hexendoktoren unter euch interessant sein dürfte, betrifft die Zombiebären (letzte Rune für die Zombieangreifer). Diese bereiten seit dem Patch Probleme bei der Wegführung, da sie in Objekten steckenbleiben. Außerdem gibt es Schwierigkeiten, wenn sie an Steigungen Gegner angreifen. Man plane, dies mit Patch 1.0.4 zu ändern, erwäge aber auch, den Bug früher zu beheben.

Ferner äußert sich Blizzard zu den teils veränderten Dropraten. Blizzard hält nichts von der Praxis, ein spezielles Magic Find-Gear nur dann anzuziehen, wenn man eine Kiste oder vergleichbare Objekte plündert. Deshalb spielt Magic Find bei diesen Objekten nun keine Rolle mehr. Die Drops sind also mehr denn je dem Zufall überlassen. Darüber hinaus können zerstörbare Objekte keine Items mehr droppen und bieten nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, Gold zu beinhalten. Blizzard möchte auch nicht, dass Spieler den Kampf mit Gegnern meiden und stattdessen stur einem Goblin immer und immer wieder hinterherjagen.

Bislang war es sichere Sache, dass ein Unique-Monster in Hölle oder Inferno beim Ableben zwei magische Gegenstände fallen lässt. Zwar besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass dies geschieht, es wird allerdings nicht mehr garantiert. Stattdessen aber, im Hinblick auf die Itemjagd, eine positive Änderung: Champions oder Rares lassen nun für Spieler mit fünf Nephalem-Valor-Stacks ein zusätzliches Item liegen, das auf jeden Fall ein Rare ist.

Auch Nerfs, also Abschwächungen vorhandener Eigenschaften, sorgen für viel Unmut. Besonders das Thema Angriffsgeschwindigkeit ist für manch einen Spieler besonders ärgerlich und so klagt einer: „Jedes Mal, wenn wir uns umdrehen, gibt es einen Nerf. Wieso sollte man nicht einmal [das Gegenteil], einen Buff, versuchen? Ihr könntet feststellen, dass ihr es mögt“. Darauf Bashiok:

Es gibt Buffs in 1.0.3. Man kann ein Spiel aber nicht nur durch Buffen balancieren. Nun, man kann schon, aber es gerät viel zu schnell außer Kontrolle. Wenn es einen Skill gibt, der zu stark ist, muss man alles andere ebenfalls verstärken, um das zu kompensieren und das gesamte Game wieder in Balance zu bringen in Anbetracht all dieser Buffs. Es klapt nicht wirklich.

Selbst wenn es den meisten bereits bekannt sein dürfte, möchten wir es trotzdem noch einmal erwähnen: Mit Patch 1.1.0 soll der von vielen geforderte und lang ersehnte PvP-Modus eingeführt werden. Ein Datum nennt Blizzard allerdings nicht.