Diablo 3 Entwicklerchroniken : Greater Rifts

Diablo 3 Greater Rifts

In Diablo 3 gibt es allen Unkenrufen zum Trotz diverse Spielsettings die uns bei der Stange halten, je nach Spieler kürzer oder länger. Dazu zählen sicherlich die Herausforderungen welche uns Greater Rifts stellen. Diese sind so ausgelegt dass jeder Spieler irgendwann an einen Punkt kommt an dem es nicht mehr weitergeht. Obwohl genau das manchmal beklagt wird, weist der Entwickler Joe Shely zurecht darauf hin, dass D3 kein Spiel ist, welches eine absolute Vergleichbarkeit garantiert, anders etwa als in Games die sich für Electronic Sports eignen. Daneben gibt er noch ein paar nützliche Tips welche allerdings für alte Hasen nichts Neues darstellen:

Joe Shely: Hey, ich bin‘s mal wieder, Joe Shely. Heute möchte ich eine Frage zu den Großen Nephalemportalen beantworten.

Bevor ich loslege, möchte ich noch anmerken, dass sich dieser Beitrag zwar hauptsächlich um die Großen Nephalemportale dreht, aber Nephalemportale und Kopfgelder für den Abenteuermodus gleichermaßen wichtig sind.

„Manchmal kann ich ein Großes Nephalemportal auf Stufe 45 ohne Probleme abschließen, aber andere Male habe ich das Gefühl, als wäre es unschaffbar. Woran liegt das?“

Die Großen Nephalemportale bieten euch stets wandelnde Herausforderungen, die auf unterschiedliche Weisen zu bewältigen sind. Es ist daher ganz normal, dass euer Charakter dadurch mal mehr und mal weniger gefordert wird. Verschiedene Monstertypen, Elite-Affixe oder die Umgebung – man weiß nie genau, was einen erwartet.

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie ihr diese Herausforderungen besser bewältigen könnt, müssen wir uns zuerst mit der Philosophie dahinter befassen. Dazu zählen vor allem die Bedeutung der Spielbalance und die Vielfalt verschiedener Spielstile.

Alles eine Frage der Balance

Wir wollen, dass Große Nephalemportale stets abwechslungsreich, vielseitig und fordernd sind, egal wie oft man sie schon gespielt hat. Deshalb passen wir die Spielbalance nicht auf dieselbe Weise an wie in Spielen, deren Fokus auf kompetitiven Mehrspielerpartien liegt (wie etwa in StarCraft II). Stattdessen möchten wir allen Spielern Möglichkeiten bieten, um ihren Charakter besser, stärker oder cooler zu gestalten. Das bedeutet für uns auch, herausfordernde Inhalte wie die Großen Nephalemportale zu entwickeln.

Gleichzeitig verstehen wir, dass manchmal der Eindruck entsteht, ein Portal bestehe ausschließlich aus Monstern oder Umgebungen, die eurem Charakter das Leben besonders schwer machen wollen. Wir haben zwei Herangehensweisen, um dieses Problem zu lösen.

Zuerst einmal untersuchen wir diejenigen Monster oder Umgebungen, die besonders negativ hervorstechen. Beispielsweise haben wir die Höhlenumgebungen so angepasst, dass Irrwege seltener auftreten und Sackgassen kürzer ausfallen. Außerdem haben wir auch einige Änderungen an Monstern vorgenommen, z. B. wie weit sich Exorzisten beim Angriff drehen und wie viel Schaden sie mit ihren Blitzen anrichten können.

Zweitens bemühen wir uns, mehr Optionen für eure Ausrüstung zu schaffen. Dazu zählen Ausrüstungs- oder Handwerksgegenstände, die es eurem Charakter ermöglichen, ein Portal auf ganz neue Art und Weise anzugehen. Bislang haben wir Klassensetboni verbessert und für viele Sets passende legendäre Gegenstände hinzugefügt. Auch Kanais Würfel sowie neue Rezepte, mit denen sich noch ein wenig zusätzliche Kraft aus euren Gegenständen quetschen lässt, sollen hier Abhilfe schaffen. Zu guter Letzt haben wir dem Spiel neue, mächtige legendäre Edelsteine hinzugefügt, die einfacher aufzuwerten sind und dazu noch Portale verstärken können.

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Vielfalt ist das A und O

Vielfalt macht die Großen Nephalemportale auch nach längerer Zeit noch attraktiv und abwechslungsreich. Jedes Portal soll ein bisschen anders sein, selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt, wie Stalagmiten, die ihr zerstören könnt, um einen Geschwindigkeitsschub zu erhalten.

Ebenso wie jedes Portal unterschiedlich ist, haben auch die einzelnen Klassen ihre individuellen Stärken und Schwächen, wenn es darum geht, die Herausforderungen der Portale zu überwinden. Einige Ebenen oder Monstertypen stellen für bestimmte Klassen eine größere Herausforderung dar, aber da Portale naturgemäß so unterschiedlich sind, bedeutet das auch, dass eure Klasse in der nächsten Ebene oder im nächsten Portal vielleicht so richtig glänzen kann.

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Tipps zur Bezwingung Großer Nephalemportale

Der Reiz und die Herausforderung Großer Nephalemportale besteht darin, die Ausrüstung und Fertigkeiten auszuwählen, die ihr benötigt, um eine Vielzahl verschiedener Situationen zu überstehen.

Wenn ihr an einer bestimmten Stelle nicht weiterkommt, solltet ihr es mit einer anderen Strategie probieren. Zum Beispiel lassen sich manche Monster in weitläufigen Arealen einfacher bekämpfen, während andere Geschosse abfeuern, denen man durch cleveres Ausnutzen des Terrains ausweichen kann.

Beim Solospiel solltet ihr immer daran denken, euren Begleiter mit hilfreichen Zaubern und Gegenständen mit Kontrollverlusteffekten auszurüsten. In Gruppen kann sich ein Spieler darauf konzentrieren, die gefährlichsten Monster zu kontrollieren oder sie an einen besseren Ort für den Kampf zu ziehen. Ein anderer Spieler kümmert sich dann darum, die Gruppe mit Stärkungszaubern zu unterstützen, während die verbleibenden Spieler maximalen Schaden anrichten.

Verschiedene legendäre Edelsteine oder ein Besuch bei der Mystikerin können Wunder für eure Ausrüstung wirken. Oftmals reicht etwas mehr Überlebensfähigkeit oder Schaden aus, um einen heftigen Kampf in einen deutlich angenehmeren zu verwandeln.

Das war’s auch schon wieder mit der heutigen Chronik. Danke fürs Spielen und hoffentlich sehen wir uns in den Portalen!

Dem möchte ich noch einen kleinen Kommentar hinzufügen

Es kann nur einen geben (Solospiel)

Oft wird beklagt dass die Buildvielfalt für höchste Greater Rifts eingeschränkt sei. Greater Rifts wurden geschaffen um Spieler an die Grenze ihrer Leistungs- und Leidensfähigkeit zu bringen. Das hat zur Folge dass es immer nur z.B. einen Solo-Build geben kann (pro Klasse) der es ermöglicht am weitesten zu kommen. Obwohl jeder weiß dass eine echte Vergleichbarkeit nicht gegeben ist messen sich die Spieler trotzdem untereinander an den Plätzen in den Bestenlisten. Wer es da am weitesten gebracht hat, hat schlicht den besten Build – bis ein anderer Build oder eine andere Spielweise des Builds ihn vielleicht überflügelt.

Andererseits gibt es eine Menge Builds die ebenfalls gut sind, aber nicht das letzte Quäntchen an Leistungsfähigkeit herausquetschen und dann eben nur zwei, fünf, zehn Greater Rift Levels weniger erreichen. Dafür ist es mit ihnen vielleicht einfacher ohne Greater Rift-Fishing (Monstersets und Layout) hohe bzw. akzeptable Greater Rift Stufen zu erreichen, weil sie weniger vom konkreten Layout oder von bestimmten Monstersets abhängig sind.

Sind sie deswegen schlechter? Es gibt mindestens soviel Spielertypen wie es Builds gibt. Dem einen gefällt jene Spielweise oder Animation besser, der andere ordnet alles dem Erreichen eines möglichst hohen Ranglistenplatzes unter. Ich denke dass es für jeden Spieler einen passenden Build gibt, man muss ihn nur finden.