Diablo 3 Entwicklertagebuch IV – It's done!

Diablo 3 – nur noch 15 Tage und Blizzard hat erneut ein Entwicklertagebuch heraus-gebracht, diesmal sehr aktuell, nämlich vom 21.03.2012. Die Atmosphäre war sehr entspannt und offen. Wir geben Euch eine kurze Zusammenfassung.

Jay Wilson startete mit: It’s done? Really? No one told me! Dabei spielte er auf die berühmt-berüchtigte Äußerung an: „It’s done when it’s done“, also: „Es ist fertig, wenn es fertig ist“. Gelächter war die Folge und man sprach über die Entwicklung von Diablo 3 der letzten Jahre, die sich gegen Ende hin stark beschleunigte.

Jay Wilson sagte unter anderem, dass es viele Leute gegeben hätte, die über all die Jahre hinweg meinten, das Spiel sei fertig und man solle es endlich ausliefern. Tatsächlich habe sich das Spiel gut angefühlt, aber nicht großartig. Das aber, so Jay Wilson, sei für ihn und die anderen extrem wichtig gewesen, gleich zu Beginn nicht nur ein gutes, sondern ein großartiges Spiel herauszubringen.

Die Entwicklungszeit habe tatsächlich rund sechseinhalb Jahre betragen. Gerade in den letzten Monaten habe sich extrem viel getan, bezüglich der Skills und der Runen.

Diablo 3 Entwicklertagebuch 4

Alle waren ein wenig nervös als man die Skills und das Skillsystem nochmals radikal änderte, aber es gibt Momente, wo es einfach notwendig ist, meinte Christian Lichtner und es habe sich ja auch gelohnt. Auch die Spieler werden die Qualität des Spiels schätzen und über die Verzögerungen nicht lange böse sein.

Gerade aber die lange Entwicklungszeit habe etwas betriebsblind gemacht, so dass ein frischer Blick auf das Spiel und seine Systeme immer wieder notwendig gewesen sei.

Auch bei den Runen habe es ja eine solche Entwicklung gegeben, so Jay Wilson. Am Anfang war das Runensystem wenig zufällig und irgendwie vorhersagbar, was die Testerteams nicht arg mochten. Also baute man Zufälligkeiten ein (Anm.: Noch zu Zeiten als Runen Items waren, man erinnere sich an die „unattuned runes“, also „zufällige Runen“ beim Einsetzen) und plötzlich fühlte sich alles noch schlechter an. Also wurde auch hier ein Schnitt gemacht und zu dem System gewechselt, welches wir z.B. aus der Open Beta alle kennen. Insbesondere Runen als Items auzuliefern habe sich nicht bewährt. Man muss eben ausprobieren.

Community Feedback war für die Entwicklung des Spiels extrem wichtig. Die Veröffentlichungen haben in den Foren für Diskussionen gesorgt, Für und Wider wurden erörtert und einige technische Punkte wurden davon für die Entwicklung aufgegriffen und bisher nicht als Problem erkannte Punkte entdeckt, so dass das Spiel deutlich besser wurde.

Ja, man merkt den Jungs an, dass sie nun ziemlich entspannt waren. Es gibt sicherlich noch eine Menge zu tun, wenn wir an die letzten Patches denken, aber ich denke, wir können ein Spiel erwarten, dass ein würdiger Nachfolger von Diablo 2 werden wird.