Demnächst könnte wieder eine große Banwelle in Diablo 3 anstehen. Warden, Blizzards Anti-Cheat Tool für das Battle.net, bekam am 9. Februar ein Update spendiert. Durch dieses Update besitzt Blizzard nun die Möglichkeit, Nutzer diverser populärer Bots sowie Turbo-HUD zu erkennen. Dazu sammelt Warden während des Spielens Daten auf dem Rechner des Spielers und sendet diverse Hashwerte an die Blizzardserver, wo diese mit bekannten Werten verschiedener Cheatprogramme abgeglichen werden.
Sollte ein Account dabei auffällig werden, so wird dieser im Normalfall jedoch nicht sofort gesperrt. Blizzard markiert solche Accounts, ohne den betreffenden Benutzer zu informieren und sperrt dann zu einem bestimmten Zeitpunkt alle markierten Accounts auf einmal – die sogenannte Banwelle. Einerseits können Cheater so noch eine Weile länger aktiv bleiben, andererseits verhindert dieses Vorgehen allzu frühzeitige Meldungen über die Erkennbarkeit von Cheats.
Doch auch den Bottern ist das Update nicht verborgen geblieben – ihr Gejammer fällt dementsprechend aus:
Unsere Tests zeigen unglücklicherweise für Bots und Turbo-Hud, dass sie vom neuen Warden erkannt werden können. Nun muss Blizzard entscheiden, was mit diesen Accounts geschehen soll. Wir sind uns sicher, dass seit letzter Nacht (Anmerkung: 9.2.2016) um 21.05 Uhr UTC Blizzard genau weiß, wer solche Programme verwendet.
Damit dürfte uns in der Zukunft tatsächlich eine Banwelle erwarten, die auch in den oberen Rängen der Leaderboards einiges durcheinander wirbeln dürfte. Paragonlevel um 2300 sieht man derzeit häufiger – das solche Werte von einem einzelnen Spieler ohne Bots in nur knapp 4 Wochen kaum zu erreichen sind, dürfte klar sein. Blizzard hat sich bisher noch nicht dazu geäußert – und wird das wohl auch in Zukunft nicht tun.