Gut zwei Wochen ist Diablo 3 Patch 2.3 und die neue Season 4 alt und es wird Zeit für ein erstes Resümée zu Patch 2.3. Den meisten macht Patch 2.3 so richtig Spaß. Viel Neues, Kanais Würfel, die Ruinen von Sescheron – es ist viel geboten mit diesem Patch.
Ist nun alles gut? Das ist Ansichtssache. Was sich klar verändert hat ist die relative Stärke der einzelnen Charakterklassen. Schaut man sich die einzelnen Ranglisten an, führen Barbaren mit Abstand die Solorankings an, sowohl in Nonseason als auch in der Season. Barbaren erreichen zur Zeit Level 70 in Greater Rifts, dicht gefolgt von HexendoktorInnen und Mönchen. Mit etwas Abstand folgen ZauberInnen und am Ende der Liste stehen diesmal Kreuzritter (mal wieder) und wenig überraschend, DämonenjägerInnen mit rund 5-7 Levels Abstand zu den Barbaren.
Ein Grund für diese Verschiebung sind die Änderungen im Crowd-Control-Mechanismus. Wer höchste Ränge erreichen will, muss nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können. Bei letzterem hapert es bei der Glasscannon-Klasse Dämonenjäger gewaltig. Kreuzritter hingegen sind zwar deutlich stabiler haben aber derzeit kein OP-Set für Schaden an Bord. Die Zauberer sind irgendwo mittendrin.
Als Folge ist auch das Partyplay der Season 4 geändert. Unter den ersten 200(!) der Party-Rankings (vier Mitglieder) finden sich ausschließlich Barbaren und Mönche wieder, der erste Hexendoktor ist auf Rang 201 und danach sehr vereinzelt. Unter den ersten tausend der Partyrangliste finden sich weder Zauberer noch Kreuzritter wieder und gerade mal zwei Dämonenjäger auf den Plätzen 876 und 940. (Stand 11.09., 10:00 Uhr)
Das ist durchaus ein paar Ausrufezeichen wert. Partyplay ist extrem einseitig geworden. Kurz: Es besteht aus Barbs und Monks. Gönnen wir diesen beiden Charklassen die Möglichkeit, solo oder in Party endlich mal richtig die Hütte zu rocken, aber was bedeutet das für das generelle Partyplay ab Diablo 3 Patch 2.3?
Für den Sturm der Ranglisten bleiben unterm Strich nur zwei Charklassen übrig die sich notabene sehr gut ergänzen: Beide stehen sehr stabil, machen ordentlich Schaden und verfügen über partytaugliche Buffs welche ankommenden Schaden reduzieren oder eigenen Schaden erhöhen.
Hexendoktoren wären eigentlich nahe dran, haben aber ein massives Lagproblem bei ihrem derzeit besten Build weshalb sie nicht gern in höheren Grifts gesehen sind.
Für vordere Ranglistenplätze ist die Kombi Barb/Monk derzeit ideal. Man kann spielen wie man lustig ist und man muss keine Rücksicht auf langsamere oder schadensanfälligere Chars nehmen. Das kostet nämlich Zeit 😉 Bis Level 65 kommen alle Klassen, aber ab da wird es zunehmend, gerade im Partyplay, selektiver.
Keine Frage: Alle Klassen machen Spaß. Aber irgendo steckt in jedem ein kleines Teufelchen das einen darauf hinweist: „Würdest Du nicht auf deiner „…“ Klasse bestehen, kämst du viel weiter …“
Was sind Eure Erfahrungen bisher? Gabs schonmal einen Kick weil die Charklasse nicht gepasst hat? Wann habt ihr zum letzten Mal „lfm +2 for Grifts 65+ dmg Dealer (DH or Wiz)“ gelesen, wenn überhaupt?
Mit Patch 2.4 werden ja einige Klassensets für Diablo 3 überarbeitet. Versprecht Ihr Euch was davon? Was würdet Ihr schon jetzt ändern? Würdet Ihr überhaupt etwas ändern?