Die englischen Kollegen der PCGamer hatten die Möglichkeit, Reaper of Souls kurz anzuspielen. Schauen wir mal nach, ob sich deren Erfahrungen mit dem bisherigen Wissen um Reaper of Souls decken.
Reaper of Souls – Setting
Düster, düster, die Strassen von Westmarch voll mit Leichen und Malthaels bösen Geistern und Todesengeln, die hungrig auf neue Seelen lauern. Dies im schwachen und kränklichem Licht der wenigen Strassenlaternen in Westmarch. Das Setting des fünften Aktes von Diablo 3 Reaper of Souls ist, wie der Autor bemerkt, vielleicht düsterer als alles was er bisher in einem Videogame gesehen hat. Stellenweise fühlte er sich an die dunkleren Gebiete in Diablo 2 erinnert.
Die Stadt Westmarch profitiert anscheinend von einem neuartigen Generierungsmechanismus, der die Strassen in Westmarch weitgehend zufällig, neu generiert. In der Demo war die Stadt Westmarch spielbar – etwas, das wir womöglich auch für die Blizzcon in einer Woche erwarten dürfen. Neu ist auch, dass es keine Ladescreens mehr zu geben scheint, das Wechseln von der Strasse in eines der Häuser und umgekehrt geht flüssig von statten, was dem Spiel nochmals mehr Atmosphäre und Dichte verleiht. Außengebiete wie die Blutmarschen bergen viele historische Relikte die es zu erkunden gilt. Die Festung des Wahnsinns (Pandemonium Fortress) war ebenfalls nicht spielbar, verspricht aber für Fans der Diablo-Geschichte reiche Beute.
Diablo 3 Reaper of Souls – Der Crusader
Es fiel dem Autor leicht, sich in den Crusader hineinzufühlen. Blizzard beschreibt den Crusader, der mit Reaper of Souls kommt, als Mid-range Melee-Charakter, also weder Nah-noch Fernkämpfer. Nach Ansicht des Autors hat der Crusader auch ein wenig Zauberberblut in sich, die meisten Aktionen erschöpfen sich nicht im Nahkampf, sondern sind massiv animierte Sprüche mit höchst zerstörerischer Wirkung. Das ist im Hinblick auf die spirituelle Natur und den festen Willen des Crusaders nachvollziehbar. Seine Fähigkeiten und Fertigkeiten lassen den Crusader im Co-op Modus als einen muskelbepackten Paladin erscheinen, der gerne die Führung in einer Truppe übernimmt.
Diablo 3 Reaper of Souls – Monster
Blizzard hat sich für RoS einiges vorgenommen. Die üblichen Champmobs und Bosstruppen werden uns auch hier wieder begegnen, aber mit teilweise neuen Fertigkeiten, die auch gestandene Diablo 3 Spielern noch überraschen können. So wird es ein von Monstern ausgelegtes Kreuzfeuernetz geben, welches um so tödlicher ist, je länger man sich darin – an gewissen Stellen – bewegt. Diese Monstergruppen schalten auch neue Gebiete frei, wo wir schon beim nächsten Kapitel wären, nämlich den …
Diablo 3 Reaper of Souls – Loot Runs
Bereits vor RoS wird ja Loot 2.0 eingeführt und natürlich auch in RoS Bestand haben. Smart Drops – auf den Spieler angepasste Itemstats werden genauso vorkommen wie eine leicht erhöhte Anzahl zu findender Legendärer Gegenstände und ein garantierter Legendärer Gegenstand beim ersten Überwinden gewisser Bosse. Mit RoS wird aber auch das Konzept der Loot Runs eingeführt, eine reichlich, aber nicht ganz zufällige Möglichkeit, ausgewählte Gebiete aus allen Akten betreten zu können, versehen mit alten und neuen Monstern in teilweise schwierig zu bekämpfender Kombination. Die Spieldauer in diesen Abschnitten soll bis zu etwa 15 Minuten betragen und die Abwechslung erhöhen. So sollen etwa die Stiere aus Akt 2 nun auch in engen Dungeons vorkommen können, was den Spieler direkt ihren Ansturmattacken aussetzt. Kevin Martens beschrieb ein Gebiet, welches sie mit Horden von Scheußlichen Müttern und Skelettbeschwörern füllten, die ihrerseits wieder immer neue Monster, Zombies und Skelettkrieger, hervorbrachten . Die epische Schlacht die darauf folgte, war für Kevin Martens der größte Spass seit Erscheinen von Diablo 3. Insgesamt wird Blizzard aber darauf achten, keine Monsterkombinationen zuzulassen, welche allzu unfair sind, sprich, dem Spieler keine Chance aufs Überleben lassen.
Fazit
Im Wesentlichen deckt sich das kurze Hands-on mit den bisherigen Erkenntnissen und Infos die wir in den letzten Wochen erhalten haben. Diablo 3 RoS wird deutlich düsterer, das bewährte Kampfsystem wird beibehalten, unter Umständen noch direkter auf unmittelbare Konfrontation umgesetzt. Die Idee, Monster aus ihren „angestammten“ Gebieten bei Loot Runs bunt gemixt erscheinen zu lassen, erinnert an Akt 5 aus Diablo 2 und war auch dort spassig zu spielen. Der Autor meint, mit Reaper of Souls kehre Diablo 3 wieder näher zu den Wurzeln der Diablo-Reihe zurück, was dem Spiel insgesamt wohl gut tut. Nachdem die Demo schon „fertig“ ist, dürfen wir uns voraussichtlich auch auf eine spielbare Demo auf der Blizzcon freuen. Wir sind hier für Euch vor Ort und berichten.
Quelle: pcgamer.com