Die Blizzcon beschäftigt uns immer noch mit dem Ausblick auf die künftigen Features von Diablo 3 Reaper of Souls. Damit sind wir nicht allein. Eine etwas weniger lange Anreise als wir hatte Flux von incgamers.com, der die gewonnene Zeit auch gleich nutzte ein Podcast zu einigen Features von Reaper of Souls zu machen. Wir geben Euch einen Überblick über die wichtigsten Inhalte.
Reaper of Souls Legendäre Items und Trade
Es sieht nicht so aus, als ob Blizzard an der Abschaltung des Auktionshauses etwas ändern würde. Offenbar, das legen die Reaktionen der Beteiligten nahe, wird auch kein rudimentäres Ersatzsystem geschaffen. Die Gründe liegen in der Neuausrichtung des Spiels, welches weniger auf Trade und mehr auf Interaktion zwischen den Spielern ausgerichtet werden soll. Items sollen eine andere Wichtigkeit bekommen als nur Rohstoff für virtuelle Milliardärskarrieren zu sein. Einer der wesentlichen Punkte ist, dass Legendäre Gegenstände in Diablo 3 Reaper of Souls accountgebunden werden wie Spieldesigner Travis Day bestätigte. Die Spieler sollen sich über die gefundenen Items freuen weil sie es sich verdient haben und die anderen Spieler sollen nicht denken (müssen), dass der sich das Zeug nur im Auktionshaus gekauft habe.
Trade von Legendären Items in RoS
Trotzdem wird es möglich sein, auch noch mit Legendären Items zu handeln, wenn auch deutlich schwieriger als bisher:
Travis Day: So all of our trading restrictions that we’re putting in place are to help you feel relaly good about earning your items. And also to give us the option to make them as crazy as we possibly can. When we removed the Auction House we were mostly trying to make the game experience the best it can be without needing one [an AH] and also to find as many ways to make trading still exist while protecting the integrity of the gameplay.
We have a system now that allows you to trade legendaries that drop in a co-op game with anyone else in the game. What we really want is to make the game about playing with your friends. Not just jumping into a game [to trade] and saying, “Hey, look at my stuff.”
Das läßt die Möglichkeit offen, dass ein Spieler einen anderen Spieler in sein noch offenes Spiel einlädt und mit diesem handelt, oder?
Travis Day: You can trade any items, including legendary and set items, within the game you find them. And even when you leave we basically give you a time window that says “Hey, anyone you were just playing with you can trade that item with.”
Co-op Play ist also angesagt oder ein großer Freundeskreis oder Schnelligkeit, denn man hat die Möglichkeit noch eine gewisse Zeitlang mit jenen Spielern zu handeln, etwa wenn diese eine Bedenkzeit benötigen, nachdem das bewußte Spiel geschlossen ist.
Rare Items und Materialien unterliegen derzeit keinen bekannten Handelsbeschränkungen bis auf die, welche es bisher auch schon gab.
Andere Itemtypen und Handel
Mit Juwelen (Gems) gesockelte Rares sind scheinbar ebenfalls nicht handelbar. Die Items müssen erst entsockelt werden. Dies jedenfalls im Fall von so genannten soulbound gems, also an den Spieler gebundene Juwelen, die es wohl geben wird:
Travis Day: In the case of socketing it’s more that any time you socket a soulbound gem into an item it will bind it.
Apropos Gems: Es wurde bestätigt, dass es eine neue Gem-Klasse geben wird und neue, machtvollere Stufen.
Affixe auf Items
Zuerst die beste Nachricht: Crushing Blow ist wieder da! Dazu noch eine Reihe anderer neuer Affixe die stapelbar sein können wie prozentuale Ressourcenkostenverminderung, die bereits bekannte Cooldownreduzierung oder mehr skillbezogene Affixe.
Travis Day, angesprochen auf ein eventuelles Hard-Cap bei Trifecta-Items und dem Sammeln von Crit, Critdamagewerten oder Angriffsgeschwindigkeit, meinte, es würde kein Hard-Cap geben und es sei ihm egal ob ein Spieler diese Werte so weit als möglich nach oben treibt. Es gäbe nun eine ganze Menge anderer guter Affixe, so dass bestimmten Einzelwerten nicht mehr die Wichtigkeit zukäme wie noch früher.
Begrenzungen jedweder Art würden dazu führen, dass man auch andere Items anpassen müsste und dann noch ein paar Items und noch ein paar… Wie Jason Reguier noch ergänzte, sei es auch für den Spieler der bessere Weg, gleichwertige Alternativen durch neue oder herausragende Affixe zu haben.
Angesprochen auf die „großen Zahlen“ die bei der Blizzcon Demo zu sehen waren insbesondere extrem hohe dreistellige Mainstats, antwortete Travis Day, dass dies ein möglicher Weg ist, die jetzigen Unterschiede zwischen besonders gut und besonders schlecht ausgestatteten Spielern etwas auszugleichen. Ebenso, dass es mit Reaper of Souls und Loot 2.0 nur noch Items mit vier primären und zwei sekundären Stats geben wird, was die Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Item deutlich erhöht.
Travis Day: Partially because what we’re really trying to do in Reaper of Souls, and moving into Loot 2.0, is we’re trying to shift the paradigm in a meaningful way. So here’s where items used to be, and here’s where we think they should be. And it takes a meaningful amount of change to get there. Because we’re trying to reduce the discrepancy between the top end and the bottom end players. But also we’re guaranteeing that every item is going to have 4 primary and 2 secondary stats, which means you’re way more likely to find items with a lot of power. So that’s part of how we’re encouraging people to transition into the new system.
Reaper of Souls Echanting und Transmogrification
Diese beiden Fertigkeiten der Mystic werden sich wohl als die größte Goldvernichtungsmaschinerie in Diablo 3 Reaper of Souls heraustellen. Sie sind freilich nicht endlos einsetzbar. Nicht nur, dass dies einen Haufen Gold kosten wird, Travis Day meinte auch, das mit jedem Enchanting die Kosten steigen würden und man würde auch noch „disenchanting mats“ für Legendäre Gegenstände benötigen, was er aber nicht näher erläuterte. Also gibt es hier eingebaute Beschränkungen.
Gleichzeitig wird aber auch klar, dass Gold als Währung seine Berechtigung behalten wird, zumal die wertvollsten Items, nämlich Legendaries, nicht oder kaum handelbar sein werden.
Reaper of Souls Soziale Kompontenten
Clan und Gruppenintegration in das Spiel wurde ja schon bestätigt, etwas, worauf die Spieler seit Diablo 2 gewartet haben. Die Interaktion und die Chats zwischen den Mitgliedern der Gruppen und Clans soll gefördert werden, zum Beispiel für den Abenteuermodus. Besonders großartige Chat-optionen soll es aber nicht geben, nach Ansicht der beiden Designer geht es mehr um das Gefühl des Spielers, der dann weiß, da ist noch jemand den man ansprechen kann.
Wenn ich das richtig zwischen den Zeilen herauslese, wird Blizzard also keine ausgefuchste Clanverwaltungssoftware spendieren, insbesondere keine besonderen Vorteile zu nicht organisierten Spielern bieten, sondern die Interaktion zwischen den Clan- und Gruppenmitgliedern erleichtern. Quasi eine aufgebohrte Friendlist mit eigener Oberfläche und essentiellen Verwaltungsmöglichkeiten. Immerhin, besser als nichts!
Quelle: Interview von incgamers.com