Mit einem Brief hat sich Diablo 4 Game Director Luis Barriga an die Community gewendet und sich für die begeisterte Aufnahme der Ankündigung von Diablo 4 auf der BlizzCon 2019 bedankt. Nun, das allein wäre noch kein Grund für eine News, deswegen gab es auch ein bisschen mehr.
In diesem Blogpost (englisch) bedankt sich Barriga zunächst für das riesige Interesse, welches vor allem von erfahrenen Diablospielern sichtbar wurde. Die Schlangen an den Demorechnern rissen das ganze Wochenende nicht ab, wieder und wieder kamen Leute um die Demo erneut zu spielen. Offenbar hatte Blizzard zusätzlich seine Fühler auch in andere Richtungen ausgestreckt und verfolgte netzweit die Reaktionen der Fans.
In der letzten Woche wurden nun die Rückmeldungen aus allen Kanälen gesichtet und besprochen.
Mitgenommen wurden nicht nur die Rückmeldungen was den Style, die Ausrichtung und die Welt von Diablo 4 anging, es wurde auch erkannt, dass insbesondere die Itemization viele Fragen aufwirft. Dies sei, so Barriga, auch Gegenstand engagierter Diskussionen innerhalb des Teams. Hier versprach Barriga ein mit seinen eigenen Worten „cooles Update“ im Februar, wo sich Lead Designer David Kim genau diesen Fragen widmen wird und seine Vorstellungen erklärt. Die Items richtig hinzukriegen steht auf der Prioritätenliste für Diablo 4 ganz weit oben. Das Update sei der erste Teil einer Reihe von vierteljährlichen Updates für Diablo 4. Dabei würden auch ein paar der Fragen die aufgekommen seien, geklärt.
Das hört sich doch schon einmal gut an. Aber am Ende zählen nur die Ergebnisse. Das erinnert mich ziemlich deutlich an den Ablauf der nach der Ankündigung von Diablo 3 stattfand. Auch da gab es Info-Häppchen, Designer, die ihre „Vorstellungen“ erklärten, Spieler, die Kritik übten – um am Ende kam es fast genau so wie es ursprünglich von den Entwicklern gedacht war. Damit waren, wir wissen es, nicht alle Spieler zufrieden. Natürlich kann man es nicht jedem Recht machen, hier ein Itemsystem wie von D2 zu fordern, andererseits infinite Progress über Paragon behalten zu wollen und so weiter. Klar ist, dass die Entwickler das Beste aus den Welten von D1 bis D3 mitnehmen wollen um ein Spiel zu schaffen welches möglichst vielen gefällt. Ein Spiel, welches über Spieltiefe und Langzeitmotivation verfügt ohne Gelegenheitsspieler zu frustrieren. Wir werden sehen.