Willkommen in der Hölle
Der Dämon Diablo wurde besiegt, von einem furchtlosen Helden – doch in einem letzten Akt des Verrats übernahm Diablo Körper und Seele des Helden, der ihn geschlagen hatte. Langsam und qualvoll wurde der einstige Kämpfer für das Gute zum Avatar des Bösen transformiert.
Nun verbündet sich der Dämon mit seinen höllischen Geschwistern: Gemeinsam wollen die übelsten Herrscher des Höllenschlundes über die Welt herfallen und mithilfe ihrer Heerscharen alles Menschliche vernichten. Der Sieg scheint nahe: Weite Gebiete wurden zerstört, ganze Dörfer ausgelöscht, die verlassenen Landstriche von untoten Wesen und fremdartigen Monstern überrannt.
Der erste Akt
Horden von finsteren Kreaturen überfallen die zivilisierte Welt. Sie morden, brandschatzen und rauben mit schier unfassbarer Grausamkeit.
Die tapferen Jägerinnen wurden aus ihrem Kloster vertrieben: Untote entehren den uralten Friedhof des Bundes der Schwestern, wie die Jägerinnen genannt werden. Doch weit ab von ihrem einst prunkvollen Zuhause haben die Jägerinnen ein Lager errichtet. Und trotz aller Widrigkeiten, trotz all der Gefahren und Qualen haben sie ihre Gastfreundschaft und Offenherzigkeit noch nicht verloren.
Dieses Lager ist der erste Ausgangspunkt für die Abenteuer des Spielers: Hier kommt seine Spielfigur in der Welt von Diablo an und trifft auf einige wichtige Verbündete. Charsi, die Schmiedin, verkauft Waffen; andere Bewohner des Lagers handeln mit magischen Artefakten oder Heiltränken.
Zunächst erforscht wohl so gut wie jeder Spieler erst einmal die nähere Umgebung des Lagers: Ein ideales Übungsgelände, um sich mit der Steuerung der Spielfigur vertraut zu machen und die ersten Kampferfahrungen zu sammeln. Denn schon dicht vor den gut bewachten Toren des Lagers treiben sich merkwürdige Geschöpfe herum, beseelt von unbändigem Hass auf alles Leben. Wer hier unvorsichtig ist, wird schon bald den Horden der Finsternis zum Opfer fallen.
Die ersten Aufgaben führen den Spieler in das Blutmoor nahe des Lagers und dann zum Friedhof der Jägerinnen. Gefährliche wilde Tiere, Zombies und Skelette erwarten dort den Helden. Während dieser ersten Quests findet er eine Formation von merkwürdigen Menhiren, die eine Art magisches Portal darstellen – und tatsächlich wird schon bald klar, was geschehen ist: Dämonen haben von den Seelen der Einwohner jenes Dorfes Besitz ergriffen, das im Vorgängertitel „Diablo“ der Ausgangpunkt für die Abenteuer des Spielers war. Nun gilt es, den Horadrim-Malus zu holen: Charsis magischen Schmiedehammer, der sich im Besitz eines alten Bekannten aus dem Dorf befindet…
Immer wieder kann der Spieler in Höhlensysteme eindringen, in denen die Gefallenen und ihre Verbündeten leben: Niedere Wesen aus den äußeren Höllen, deren Schamanen über gefährliche Macht verfügen. Sie lassen mit ihrer Magie nicht nur unentwegt feurige Energiebälle auf die Helden regnen, sondern vermögen auch getötete Kreaturen wieder mit neuem Leben zu beseelen.
Tief in der Wildnis entdeckt der Spieler einen Altar, in dem ein uraltes mystisches Buch verborgen ist. Dieses erzählt von einem magischen Turm, in dem sich seit jeher schon die Wesen der Finsternis eingenistet haben. In den Gewölben unterhalb des verfallenen Bauwerks haust noch die untote Gräfin des Landes, die ihre Untertanen voll Hass auf den Spieler hetzt – und ihm schließlich doch unterliegt.
Doch weiterhin ist der Weg zu den größeren Siedlungen versperrt: Das vom Bösen verseuchte Kloster der Jägerinnen beschützt die einzige Straße. Nun ist es Aufgabe des Spielers, den Weg zum Kloster zu finden und in dieses einzudringen: Nach und nach wird der Spieler das äußere Klostergebiet, die Kaserne, das Gefängnis und schließlich das Klosterinnere erforschen und befreien. Doch weit unter der Kathedrale des Klosters, in den vorzeitlichen Irrgängen der Katakomben, lauert der Schrecken…
Tief unter der Erde befindet sich das, was den Orden der Jägerinnen beinahe vernichtet hätte: Andariel, eine der Ausgeburten der Hölle und eins der 7 großen Übel, wacht in den düsteren Katakomben unter der Kathedrale.
Sie zu besiegen ist eine echte Herausforderung für den Spieler: Zwar kann sie es an Kraft und Magie nicht mit den wahren Fürsten der Hölle aufnehmen. Doch wer sie unterschätzt, stirbt eines grausamen Todes…
Ist Andariel besiegt, birst die aufgestaute magische Energie des Höllenfeuers aus dem sterbenden Körper der Kreatur hervor und entlädt sich in einem flammenden Blitzschlag: Ein Vorgeschmack auf das Schicksal, das der auf ewig verdammten Seele der teuflischen Andariel bevorsteht.