Im zweiten Teil der Diablo 4 Reihe geht es heute um Skills und Talente der bisher bekannten Klassen Barbar, Zauberin und Druide. In Diablo 4 kann jede Klasse wie bisher auch sechs aktive Skills verfügbar halten, zwei mit der Maus, die anderen über Shortcuts (1-4).
Skills können gelevelt werden – und ergeben mehr Schaden oder bessere Wirkung. Skillpunkte gewinnt man durch Erfahrung. Das Leveln einzelner Skills ist nicht rückgängig zu machen, dafür kommt man über kurz oder lang dahin jeden Skill maxen zu können. Im Prinzip ist man also nur eingeschränkt bis man alles gemaxt hat. Wie lange das dauert ist noch nicht bekannt. Es ist derzeit anzunehmen dass man sehr lange spielen muss um alles zu maxen. Eurer Entscheidung welche Skills man wie hoch levelt, kommt daher durchaus Bedeutung zu. Zumal wenigstens deshalb weil auch eine Art Season-Modus wieder eingebaut werden soll.
Update: Es soll 15 Skillränge geben pro Skill. So wie es aussieht muss man dafür aber wesentlich mehr Skillpunkte verteilen um diejenigen Skill-Level zu erreichen, die sodann einen neuen Skillrang freischalten(siehe unten). Das fühlt sich realistisch an, denn wenn man in irgendwas Fortschritte macht zeigen sich diese nicht sofort in Ergebnissen, sondern erst mit der Zeit.
Die Skills entwickeln sich dabei nicht nur schadensmässig weiter, sondern es können auch neue Komponenten hinzukommen, z.B. Immunität gegen Kontrolleffekte nach Anwendung für eine kurze Zeit, grösserer Radius usw.
Jede Klasse hat ihren eigenen spezifischen Talentbaum der in der Größe variieren kann. Mit Talenten unterstützt man sein Gameplay oder bestimmte Fertigkeiten(-bäume). Sie arbeiten also ganz anders als die Passives in Diablo 3. Bis jetzt scheint es so zu sein, dass man wesentlich mehr Talente hat als man per Punktevergabe ausbilden kann. Dafür können Talente respecct, also geändert werden. Anscheinend sollen die Talente nach derzeitigem Stand problemlos geändert werden können – dauerhaft.
Wie das mit den Talenten grob funktionieren wird, könnt Ihr an diesem kleinen Video sehen:
Diablo 4: Barbaren Skills und Talente
Mit den bisher bekannten Skills des Barbaren erfindet Blizzard das Rad nicht ganz neu. Es gibt Wutgeneratoren wie Frenzy und Verbraucher wie Whirlwind oder Hammer der Urahnen. Daneben Weapon Mastery, defensive Fertigkeiten und Brawling und zum Schluß die „ultimativen Fertigkeiten“ wie Zorn des Berserkers, Ruf der Urahnen oder Maelstrom, wo man seine Waffe an einer Kette um sich schwingt um massiven Schaden auszuteilen.
Auffällig ist, dass einzelne Skills besondere Waffentypen voraussetzen. So kann man Frenzy nur einsetzen wenn man auch zwei Einhand-Waffen ausgerüstet hat. Das war zwar teilweise auch in Diablo 3 schon so, ist jetzt aber wesentlich stärker ausgeprägt. Möglicherweise ist das ein Grund, warum der Barb vier Waffen gleichzeitig tragen kann, die er für seine Angriffe nahtlos wechselt.
Die Skills sind einzelnen Themen zugeordnet wie Berserker, Shout, Warlord oder Ancient.
Der Talentbaum des Barbaren ist zweigeteilt. Eine eindeutige Zuordnung in offensiv / defensiv gibt es dabei nicht. Da jede Entscheidung die Folgeentscheidungen beeinflusst, sollte man nicht wahllos alles anklicken obwohl man respeccen können wird. Am Ende des jeweiligen Talentastes muss sich der Spieler entscheiden welches von zwei alternativen Talenten er einsetzen will.
Diablo 4 Skills und Talente der Zauberin
Bei der Zauberin dreht sich derzeit wieder alles um Feuer, Blitz und Kälte. Mit ihren kostenlosen vier Kernzaubern (minor destruction) bedient sie alle Elemente. Mit weiteren acht Zaubern (major destruction), ihren Brot-und Butterfertigkeiten, langt sie richtig hin, hier findet sich auch der beliebte Frozen Orb wieder. Diese Zauber sind stets verfügbar solange Mana vorhanden ist.
Die defensiven Zauber, darunter Teleport dagegen haben oft einen Cooldown, können aber Immunitäten gewähren. Als nächstes gäbe es die Conjuration-Zauber (Beschwörung), die nur Mana kosten und mit Hydra, Frost Nova usw. das Umfeld beackern.
Mit der Mastery gibt es mächtige Elementarsprüche die passiv oder aktiv wirken können. Die „ultimativen“ Fertigkeiten wiederum haben lange Cooldowns, aber ihre eigene Berechtigung – Immunitäten, schnell wie der Blitz sein, Gegner einfrieren oder einfach nur mächtigen Schaden austeilen.
Der dreigeteilte Talentbaum widmet sich mit seinen Ästen den Elementen Feuer, Blitz und Kälte. Am Anfang stehen jedoch allgemein brauchbare Fertigkeiten wie Schadenserhöhung,- und -reduzierung sowie Manakostenreduzierung für bestimmte Skills. Am Ende muss sich die Zauberin wieder für jeden Ast entscheiden welche der Alternativen sie wählt, es ist wieder nur eine Wahl möglich.
Diablo 4 Skills und Talente des Druiden
Der Druide verfügt grundsätzlich über die Fähigkeit des Gestaltwandelns. Er kann sich bei seinen Angriffen in einen Werbär oder einen Werwolf verwandeln. Darüber hinaus verfügt er über Erdmagie und Sturmmagie. Seine Grundfertigkeiten bilden das ab, haben jede für sich aber einen Zusatznutzen wie Chance auf Crushing Blow, mehr Bewegungsgeschwindigkeit, mehr Verteidigung usw. Mit seinen „Spirit“-Fertigkeiten stehen ihm mächtigere, aber auch teure Angriffe zur Verfügung. Mit seinen defensiven Fertigkeiten die alle einen mittleren Cooldown haben, kann der Druide eingehenden Schaden reduzieren, Gegner stunnen oder verlangsamen, Kontrolleffekte neutralisieren oder sich sogar heilen.
Seine Zorn-Fertigkeiten verursachen massiv Schaden, sind aber ebenfalls mit mittleren Cooldowns belegt. Die „Begleiter-„Fertigkeiten rufen Wölfe, Raben oder giftige Ranken herbei und teilen sich in einen aktiven und passiven Part. die mächtigsten „ultimativen“ Angriffe haben auch riesige Cooldowns, dafür aber eine recht lange Dauer von 5-10 Sekunden und wertvolle Boni.
Der Talentbaum des Druiden ist zweigeteilt. Seine Äste bilden Talente im Bereich von Erd- und Sturmmagie oder im Bereich des Gestaltwandelns aus.
Auch der Druide muss sich am Ende des jeweiligen Astes entscheiden von welcher Seite aus er in die Wurst beissen will. Beim Druiden kommt aber noch hinzu, dass er an bestimmten Punkten des Talentbaums die Seiten wechseln kann, so dass er aus beiden Ästen Talente heraussuchen kann. Die anderen Klassen haben das bisher nicht.
Fazit: Noch sind nicht alle Skillplätze belegt. In einem derart frühen Stadium von Diablo 4 ist mit Änderungen bis zum Release auf jeden Fall zu rechnen.
Interessant finde ich die Idee dem Barbaren stärkere Beschränkungen hinsichtlich der Nutzbarkeit seiner Grundfertigkeiten und Brot-und-Butter-Angriffe auzuerlegen. Dafür wird er mit zusätzlichen Waffenslots beglückt. In jedem Fall wird der Barb aber nicht jeden Skill nutzen können wenn er sich nicht entsprechend ausrüstet.
Die Zauberin ist wie immer mächtig, aber auch verletzlich, während der Druide wegen seiner Nahkampffertigkeiten fast so gut tanken kann wie der Barb, aber eben nur fast, dafür aber Begleiter einsetzen kann, die nicht nur Schaden machen sondern auch Gegner vom Hals halten können.
Allgemein nimmt Diablo Abkehr vom Automatismus der Skillmaximierung und der Passives und zwingt dem Spieler mehr Entscheidungen auf, gerade im frühen Spiel. Wie sich das dann im Endgame auswirken wird, kann noch nicht gesagt werden. Jedenfalls ist beim Hochpäppeln eines Chars jetzt wesentlich mehr Vorsicht geboten als bei Diablo 3.
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Quellen: diverse, unter anderem Venture Beat
Stand: 06.11.2019