Stell Euch einmal folgendes Szenario vor. Gheed, unser gute Freund aus dem ersten Akt steht nicht mehr vor seinem alten klapprigen Laden, sondern ist Verkäufer von C&A und bittet Euch in seinen Store. Kaschya leitet ein modernes Schießsportzentrum, die Kneipe von Geglash wird zu einem Pizza Hut, Mc Donalds oder Burger King und Malah besitzt einen bestens ausgestatteten Second Hand Laden.
Undenkbar sagt Ihr Euch? Nunja, nicht wirklich realistisch, aber mit den steigenden Kosten der Firmen, der abnehmenden Bereitschaft der User auch mal Werbung zu akzeptieren und den immer mehr werdenden Raubkopien sehen sich die Firmen bald nicht mehr in der Lage die neuen Spiele zu finanzieren und greifen zu immer absonderlicheren Ideen um neue Finanzquellen auf zu tun.
Die Spieleschmiede Electronic Arts (EA) hat mit Intel und McDonalds einen mehrere Millionen US-Dollar schweren Werbevertrag über Product Placement in der Online-Version ihrer populären Simulation „The Sims“ abgeschlossen. Nach US-Medienberichten sollen die Figuren in dem Spiel mit Intel-Hardware arbeiten oder spielen und sich bei McDonalds-Filialen ihr Fastfood besorgen können. Bis zur Markteinführung des Spiels will EA noch weitere Werbeverträge dieser Art ankündigen
Auch wenn man sich manchmal von der Werbung einer Seite oder eines Spiels gestört fühlt und auch auf vielen Seiten von Pop ups, Pop unders, Bannern und Einblendungen quasi erschlagen wird, so sollte man dennoch langsam einsehen wie wichtig solch eine Werbung für das Internet ist. Denn ein Internet, wo man jeden Klick und jede angezeigte Seite bezahlen muss, wollen wir doch alle nicht.