Es war mal eine gamescom …

Die Meisten von euch wissen es bereits. Aber für diejenigen unter euch, denen es noch unbekannt war: Die gamescom dieses Jahres läuft derzeit. Und es kommt sogar noch besser. Blizzard ist dort ebenfalls vertreten. So schnappten sich zwei Redakteure von PC-Games und Buffed den Diablo 3-Games Designer, Jay Wilson, und interviewten ihn.
Obgleich ein Releasetermin weiterhin unbekannt bleibt, werden weitere Details und Fakten zu dem kommenden Diablo Teil bekannt gegeben.

Es wurde bekannt gegeben, dass dem Spieler sogenannte Artisans zur Seite stehen, zu denen drei Handwerker (Schmied, Juwelier und Mystiker) gehören. Jeder von ihnen verfügt über eine kleine Hintergrundgeschichte. Natürlich ist nichts umsonst, ein jeder von ihnen verlangt zuerst eine Leistung von dem spielenden Charakter, bevor er diesen begleitet. So zum Beispiel der Schmied, dessen Familie zu Zombies geworden ist. Erst wenn man dafür sorgt, dass seine Angehörigen Ruhe finden, erklärt sich der Handwerker bereit, sich einem anzuschließen. So kann man nach und nach Artisans freischalten, die für das Crafting benötigt werden. Um den Spielern Zeit zu geben, sich an die neuen Features zu gewöhnen, bekommt man diese in einem mäßigen Zeitabstand, das gilt also nicht nur für besagte Handwerker.
Auch angesprochen wird das Inventarsystem. Eine ganz klare Frage stellt sich da. Wird es wieder einen Horadrimwürfel geben? In diesem Punkt werden einige enttäuscht sein, da zwar ein ähnliches Item eingeführt wird, dies aber auf jeden Fall nicht der Würfel sein wird.

Im Gegenzug hat das ewige Inventar-Sortieren und das „was-brauch-ich-wirklich?“ ein Ende. Das Craftitem wird nach der ersten Benutzung aus dem Inventar verbannt und stattdessen direkt in das Interface eingebaut. Das sparrt nicht nur wichtigen Inventarplatz, sondern steigert auch die Benutzerfreundlichkeit. Auch wird es definitiv keine Charms geben, was dem Platz ebenfalls zu Gute kommt.
Das (nun endlich) finale Inventarslotsystem sieht zudem vor, dass Waffen und Rüstungen zwei, Ringe, Tränke und Co. ein Slot verbrauchen. Des Weiteren wurde das Inventar an sich vergrößert, die Truhe bleibt anfangs klein. Später ist es jedoch möglich diese zu vergrößern, wofür eine bestimmte Goldmenge investiert werden muss. Die Truhe kann bis auf eine fast lächerliche Größe von zwei-drittel des Bildschirmes anwachsen.

Viele kennen es aus Diablo 2. Wenn man stirbt, reloggt man sich und wunderbarerweise liegt die Leiche vor einem. Und natürlich will Blizzard vermeiden, dass der gewöhnliche Spieler sich erstmal ausloggt, weswegen das System abgeändert wurde. Stirbt man, so respawnt man an dem letztem Checkpoint, lediglich die Ausrüstung verliert an einigen Haltbarkeitspunkten. Das Einzige was man also beim Tod einbüßt ist etwas Gold – das aber endgültig, denn auf diesem Weg wird man zur Reparatur gezwungen, sodass das Saven von Gold bei anderen Charakteren keinen Sinn geben würde.

Eine kleine, interessante Sache zum Schluss noch: Das Bezahlmodell (Itemshop, monatliche Kosten, free2play) ist derzeit noch unbekannt. Man wird es an die Spieler anpassen und diese sind überall anders. So kann es sein, dass das Bezahlmodell in Amerika grundsätzlich anders sein wird, als in Deutschland. Das bleibt jedoch abzuwarten, die Zukunft wird mehr zeigen.

Quellen:

Interview – Teil 1
Interview – Teil 2