Mit einem Betrag von 4 Millionen Euro will das französische Kulturministerium die Umsetzung innovativer Videospiel-Ideen fördern. Der französische Kulturminister Jean-Jacques Aillagon argumentiert, dass dies den heimischen Spielentwicklern helfen sollte, da zur Zeit eine weltweit schwierige Konjunkturlage herrscht. Denn auch die Franzosen würden über Stärken und annerkannte Kompetenzen verfügen.
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Beobachter werten die Aktion als Versuch der Regierung, die französischen Spielehersteller im Konkurrenzkampf gegen die dominierenden US-Hersteller zu stärken. Der Pariser Industrie-Analyst Frederic Diot sagte im Gespräch mit der BBC, die französische Regierung habe endlich den Wert der heimischen Videospiel-Produzenten erkannt. Die Aktion sei notwendig, denn vor allem die kleineren Produzenten litten noch unter der Konjunkturkrise. Andere Beobachter verweisen auf das Beispiel Süd-Korea, wo die Regierung enorme Anstrengungen zum Aufbau einer starken Videospiel-Industrie unternommen hat. Ob das als taugliches Vorbild dient, ist angesichts möglicher Subventionsbeschwerden umstritten. Zudem ist der Betrag von vier Millionen Euro allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.