Gründung der DeSpV

Bisher ist die deutsche eSport Szene nicht besonders unterstützt worden, was sich aber ab jetzt ändern wird, dank der Gründung des DeSpV (Deutscher eSport Verband). Nun sollen die rund 1,5 Millionen eSportler in Deutschland eine Dachorganisation bekommen, mit dem Ziel die Szene selbst zu vertreten, und die Interessen der Spieler und der Clans anzunehmen.

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Als Leitlinien tragen Transparenz und Stabilität den Deutschen eSport Verband. Dadurch soll ein festes Fundament für eine weitere Professionalisierung des eSport in Deutschland gelegt werden. Der Deutsche eSport Verband wird zudem noch für die Gewährleistung fairer sportlicher Bedingungen eintreten. Ein mittelfristiges Ziel ist die Konzeption und Etablierung eines übergreifenden und aussagekräftigen Ligasystems in Kooperation mit den Ligabetreibern. Dies soll durch die Schaffung einheitlicher Regelwerke für die einzelnen Spiele begleitet sein. Der Deutsche eSport Verband versteht sich als Ansprechpartner und Schnittstelle für Spieler und Clans auf der einen Seite und für Presse und Industrie sowie Behörden auf der anderen. Dabei hat Aufklärungsarbeit über den eSport höchste Priorität.

Eine solche Institution für die Szene kann nur die Szene selbst schaffen, aus diesem Grund haben sich Vertreter verschiedener Clans sowie des Team Germany in einer konstituierenden Versammlung zusammengefunden, um innerhalb der nächsten Wochen eine vollständige Konzeption zu erarbeiten. Der Deutsche eSport Verband wird sich dabei an den bewährten deutschen Verbandsstrukturen orientieren. Vorbild ist dabei der Deutsche Fußball Bund. Viele der schon bestehenden eSport-Nationalmannschaften des Team Germany werden vollständig in den Dachverband eingegliedert. Mit seinen potenziell 1,5 Millionen Mitgliedern würde der Deutsche eSport Verband den 5. Platz auf der Rangliste der mitgliedsstärksten Verbände des Deutschen Sport Bundes belegen, noch vor etablierten Verbänden wie dem Deutschen Leichtathletik-Verband oder dem Deutschen Handball-Bund.

Die Zusammensetzung des Gremiums richtet sich nicht nur nach der Clanzugehörigkeit, sondern maßgeblich nach der Qualifikation in zur Gründung des Deutschen eSport Verbands relevanten Gebieten. Alle Gremiums-Mitglieder verfügen über mehrjährige Erfahrung in diesen Bereichen. Zur Gewährleistung der Handlungs-fähigkeit ist das Gremium anfangs auf eine möglichst kleine Gruppe beschränkt:

• Rami „raal“ Allouni (Team Germany)
• Oliver „Widder“ Herbst (DkH.Mystify)
• Toni „Gurke“ Kaiser (mouz.Levicom.GeForce)
• Rene „Zulu“ Korte (mTw.alternate)
• Oliver „Bull” Paul (Ocrana.D-Link)
• Tim „Burke“ Reichert (Schroet Kommando)
• Holger „Flachrate“ Scherff (a-Losers.MSI)

Den kommissarischen Vorsitz übernimmt Rami „raal“ Allouni, alle anderen Genannten fungieren als Beisitzer.

Eine clanübergreifende Kooperation in dieser Form ist eine bisher nie da gewesene Basis und bedeutet einen großen Schritt für den deutschen eSport.

Unser Dank für die Information geht an Gunhed.