Aufgrund der immer wieder auftauchenden Diskussions-Threads zu Cheats habe ich mir mal überlegt, wie man der Sache etwas anders beikommen kann, um eventuell einen besseren Nutzen daraus zu ziehen.
Um in künftigen Diskussionen besser für eine ehrliche Spielweise Argumentieren zu können, habe ich hier mal die wichtigsten Cheats kurz erläutert (gehört der Vollständigkeit wegen nun mal dazu) aber auch aufgezählt, welche Auswirkungen diese Cheats eigentlich auf das Spiel haben.
Auf die Auswirkungen kommt es mir dabei besonders an, denn ich denke, dass nicht jeder der Cheatet, sich wirklich über alle Konsequenzen für das Spiel und vor allem für seine Mitspieler im Klaren ist.
Inhalt
Einleitung
1. Dupes
1.1 Was sind Dupes?
1.2 Was unternimmt Blizzard gegen Dupes?
1.3 Welche Auswirkungen haben Dupes auf das Spiel?
1.4 ItemShops
1.5 Weiterführende Links
2. Bots
2.1 Was ist ein Bot?
2.2 Was unternimmt Blizzard gegen Bots?
2.3 Welche Auswirkungen haben Bots auf das Spiel?
2.4 Weiterführende Links
3. MapHack
3.1 Was ist ein MapHack?
3.2 Was unternimmt Blizzard gegen MapHacks?
3.3 Welche Auswirkung haben MapHacks auf das Spiel?
3.4 Weiterführende Links
4. Pickit/Snagit
4.1 Was ist Pickit/Snagit?
4.2 Was unternimmt Blizzard gegen Pickit/Snagit?
4.3 Welche Auswirkungen hat Pickit/Snagit auf das Spiel?
4.4 Weiterführende Links
5. PlayerKill-Hacks
5.1 Was sind PlayerKill-Hacks?
5.2 Was unternimmt Blizzard gegen PlayerKill-Hacks?
5.3 Welche Auswirkung haben PlayerKill-Hacks auf das Spiel?
5.4 Weiterführende Links
6. Sonstige Hacks
6.1 Welche Hacks gibt es sonst noch?
6.2 Was unternimmt Blizzard gegen diese Hacks?
6.3 Welche Auswirkungen haben die Hacks auf das Spiel?
6.4 Weiterführende Links
7. Trade-Hacks und Scamming
7.1 Welche Trade-Hacks und Betrugsmethoden gibt es?
7.2 Was unternimmt Blizzard gegen Trade-Hacks und Trade-Betrüger?
7.3 Welche Auswirkungen haben Trade-Hacks und Trade-Betrügereien auf das Spiel?
7.4 Weiterführende Links
8. Private World Events (Clone Hunting)
8.1 Was sind Private World Events?
8.2 Was unternimmt Blizzard gegen Private World Events?
8.3 Welche Auswirkungen haben Private World Events auf das Spiel?
8.4 Weiterführende Links
9. Auswirkungen der Cheats auf die Community
Abschlussbemerkung
Einleitung
Cheats sind harmlos?
Cheats stören doch niemanden?
Cheats erleichtern das Spiel?
Mit Cheats macht D2 erst so richtig Spaß?
Cheaten tut doch jeder?
Cheats sind ein echter Hammer…
…das gebe ich gerne zu. Aber anders, als der Cheater gemeinhin denkt. Cheats können ein Spiel regelrecht zu Grunde richten, was bei der Masse an Cheats, die es für D2 gibt, ganz besonders gilt.
Auf den ersten Blick leuchtet das vielleicht gar nicht ein. Schließlich benutzt man den Cheat ja nur für sich selbst, in seinem eigenen Spiel im Battle.net. Dass die Folgen allerdings deutlich weitreichender sind, erkennt man erst, wenn man sich mit der Materie etwas genauer beschäftigt.
Was sind Cheats? Das wird in dem Link ziemlich gut erklärt. Die Beschreibung nimmt unter anderem Bezug auf Blizzard und D2. Sogar ein paar Informationen über Warden fehlen da nicht.
Ich habe hier mal die gängigsten Cheats für D2 beschrieben und weise insbesondere auf deren Auswirkungen bezüglich des GamePlays hin.
Wer das liest und versteht, wird mir sicherlich Recht geben:
Cheats sind ein echter Hammer…
Ich möchte mich an dieser Stelle an die inDiablo-Community herzlich bedanken, die mitgeholfen hat, den Text durch ihre Anregungen zu verbessern und zu vervollständigen. Damit wird der Text zu einem Gesamtwerk des inDiablo-Forums und spiegelt deutlich dessen Einstellung zu Cheats wider.
1. Dupes
1.1 Was sind Dupes?
Dupes sind Duplikate von Items oder Runen, die durch Fehlersituationen in der Programmierung von D2 bzw. des Battle.net’s versehentlich entstehen.
In solchen Situationen führt der Server einen so genannten Rollback durch, um die Daten eines Charakters, seines Inventars und seiner Kiste in den vorherigen Zustand wieder zurück zu versetzen.
Wir alle kennen die Auswirkungen eines Rollbacks bereits. Wir nehmen ein gerade gedroptes Item auf und legen es ins Inventar oder in die Kiste. Das Battle.net „schmiert ab“ und wirft uns aus dem Spiel. Im nächsten Spiel stellen wir dann verwundert fest, dass das vorhin gefundene Item wieder verschwunden ist. Der Rollback hat den Ursprungszustand wiederhergestellt. Das Item war in unserem Account auf dem Server noch nicht gespeichert.
Auf diese Weise können auch so genannte Dupes entstehen. Du dropst ein Item, ein anderer Spieler nimmt es auf. Im Battle.net tritt eine Fehlersituation auf, die euch aus dem Spiel wirft. Du erstellst ein neues Spiel und stellst fest, dass du das zuvor gedropte Item wieder besitzt. Der Rollback hat es wiederhergestellt.
Der andere Spieler erstellt auch ein neues Spiel und stellt fest, dass er das zuvor aufgehobene Item immer noch besitzt. Bei ihm wurde kein Rollback durchgeführt, warum auch immer.
Das Item wurde so versehentlich gedupt (dupliziert), es existiert nun zweimal im Battle.net.
Ein Duper ist in der Lage, solche Fehlersituationen gezielt zu reproduzieren, um seine Dupes herzustellen. Dupe-Runen werden ggf. anschließend noch per Würfelrezept hochgecubt, damit sie als Dupes nicht mehr erkannt werden. Auch die so hochgecubten Runen werden allgemein als Dupes bezeichnet. Das soll zum Ausdruck bringen, dass diese ebenso wie die echten Dupe-Runen keine Existenzberechtigung im Battle.net haben.
1.2 Was unternimmt Blizzard gegen Dupes?
Blizzard verbietet in den Battle.net-Benutzungsbestimmungen bzw. den Benutzerregeln, denen man beim Anlegen eines neuen Accounts zustimmt, das Traden und Benutzen von Dupes. Weiterhin ist es untersagt, Aktionen durchzuführen, die die Server-Betrieb und damit das Battle.net stören. Ebenso ist die Benutzung von 3rd-Party-Programmen untersagt. Ob solche zum Dupen eingesetzt werden, ist mir jedoch nicht bekannt.
Um diese Regelung auch technisch durchzusetzen, hat Blizzard einen Dupe-Scanner „Passive Ruststorm“ entwickelt, der beim Betreten und Verlassen eines Spiels dafür sorgt, dass im Spiel befindliche Dupes automatisch gelöscht werden.
Jedes wichtige Item besitzt eine UID (Unique ID), die per Definition einmalig im Battle.net ist. Diese ID setzt sich aus verschiedenen Quell- und Eigenschaftswerten des Items zusammen.
Der Dupe-Scanner scannt beim Betreten und Verlassen eines Spiels sämtliche UIDs der Items aller im Spiel befindlichen Charaktere, deren Inventories und deren Kisten und was irgendwo auf dem Boden liegt. Identische UIDs sind ein klares Zeichen für das Vorhandensein eines Dupes. Das zuerst gescannte Item wird nun als das echte betrachtet, alle weiteren mit identischer UID als Dupe. Diese werden dann auch gelöscht.
Zusätzlich hat Blizzard den so genannten „Full Ruststorm“ entwickelt, der Dupe-Runen auch in gesockeltem Zustand entdecken kann. Findet der Full Ruststorm beispielsweise eine Dupe-Rune in einer Enigma, wird die Rune gelöscht.
Der Full Ruststorm scannt die gesammte Account-Datenbank auf dem Battle.net-Server, was erhebliche Performance-Probleme mit sich bringt. Aus diesem Grund kommt der Full Ruststorm nur sehr selten zum Einsatz.
1.3 Welche Auswirkungen haben Dupes auf das Spiel?
Die erzeugten Massen an Dupe-Runen und anderer gedupten Items bringen im Battle.net eine ganze Menge an Problemen mit sich und haben das Gameplay im Laufe der Zeit nachhaltig verändert.
- Die Seltenheit der Items und Runen, die gedupt werden, ist drastisch gesunken.
- Mit Verlust ihrer Seltenheit sind zusätzlich ihre Preise auf dem Markt drastisch gesunken.
- Damit werden wichtige Spielanreize, die Jagd nach seltenen Items/Runen und die Langzeitmotivation, stark geschwächt.
- Das Traden seltener Items/Runen ist unsicherer geworden, da immer die Gefahr besteht, sich ein echtes Dupe einzuhandeln, welches irgendwann vom Passive Ruststorm oder Full Ruststorm vom Account gelöscht wird.
- Der Verlust von Items durch den Dupe-Scanner senkt den Spielspaß, vor allem wenn der Betroffene möglicherweise aus Unwissenheit nicht mit dieser Gefahr gerechnet hat.
- Viele Spieler verzichten ganz auf das Traden dupegefährdeter Items, was ihnen damit aber die Möglichkeit verschließt, ehrlich gefundene Items aus dieser Kategorie zu ertraden. Sie sind darauf angewiesen, die Items selbst zu finden.
- Die Masse an „Dupe-Runen“ lassen nebenbei auch die Marktpreise einiger anderer begehrter Items (PvP-Bereich und perfekte Items) stark steigen, da es aufgrund der niedrigen HR-Preise leichter fällt, mehrere HRs für diese Items zu bezahlen.
- Die Verwendung von Runenwörtern mit „Dupe-Runen“ beeinflusst auch das Party-Spiel in der Weise, dass ehrliche Spieler oft nur noch als „Zuschauer“ teilnehmen, während der Dupe-Benutzer aufgrund seiner High-End-Ausrüstung den aktiven Part übernimmt.
- Das Erzeugen von Dupes durch absichtliches Reproduzieren der Fehlersituation belastet den Server, was sich in allen auf dem Server laufenden Spielen als Lags auswirkt. Die Lags können sogar bis zum Abbruch des Spiels führen.
- Die Existenz von Dupes zwang dem Forum die Einführung einer Black List auf, nach der „dupegefährdete“ Items/Runen nicht mehr im Forum getradet werden dürfen, was die Möglichkeit verschließt, ehrlich gefundene Items/Runen aus dieser Kategorie zu traden.
- Weiterhin ist das Forum zum Schutz seiner Mitglieder vor Dupe-Items gezwungen, für neu registrierte Mitglieder eine Probezeit einzuführen, bevor sie in den Trade-Foren zugelassen werden.
1.4 ItemShops
Die Möglichkeit dupen zu können hat eine ganze Reihe ItemShops hervorgebracht, die Items dupen, insbesondere High Runen, Juwelen und Soj’s. All diese Items werden dort für echtes Geld verkauft.
Einige ItemShops haben ihre Ware auch tatsächlich entsprechend gekennzeichnet, so dass man genau weiß, ob man sich Dupes einhandelt oder nicht. Andere wiederum weisen in ihren AGB darauf hin, dass ihre Waren Dupes sein können.
Angebote wie beispielsweise „40 High Runen nach Wahl“ innerhalb weniger Tage ausliefern zu können sind ohne Dupes nicht zu halten. Die Dropraten der Runen beweisen das zweifelsfrei.
Mit dem Verkauf von Dupes verstoßen die ItemShops eindeutig gegen die Battle.net-Benutzungsbestimmung, die das Handeln mit Dupes verbietet. Die ItemShops flüchten sich rechtlich jedoch damit heraus, dass sie lediglich für den Beschaffungsaufwand bezahlt werden, nicht für die Items selbst. Einige erwähnen dies explizit in ihren AGB. Die negativen Auswirkungen auf das Spiel werden dadurch jedenfalls nicht gemindert.
1.5 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
9. Can socketed runes poof? – (Können gesockelte Dupe-Runen verpuffen?)
Have you lost an item or items from your character?
Infos von nookiestar über Unique IDs
Dropraten für Runen – Tabelle von pmpch
Die Black List des inDiablo-Forums
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2. Bots
2.1 Was ist ein Bot?
Ein Bot ist ein externes Zusatzprogramm, welches sich ins Battle.net einloggen, Spiele erstellen und einen Charakter selbstständig steuern kann. Damit der Bot sein Ziel findet, ist in der Regel ein MapHack integriert. Je nach Bot-Variante sind noch weiterer Features beigefügt.
Die Technik, die den Bot antreibt, wird auf unterschiedliche Weise realisiert. Grundsätzlich werden sie per Script gesteuert, welches Tastatur- und Mauseingaben simuliert. Hierfür muss der jeweilige Charakter entsprechend mit seinen Skills konfiguriert sein. Da der Bot aber auch seinen Weg finden muss und dieses nicht per Script realisiert werden kann, greift die Steuerung zusätzlich auf ein internes MapHack (siehe Abschnitt 3) zu. Hierüber sieht der Bot die gegnerischen Monster und natürlich auch den Weg zu seinem Ziel.
Ein Bot ist in der Regel noch mit weiteren Hacks ausgestattet, wie beispielsweise Chicken (siehe Abschnitt 6) oder PickIt (siehe Abschnitt 4).
Es kursieren verschiedene Arten von Bots. Am bekanntesten sind vermutlich die Baal-Bots, die aufsteigend nummerierte Spiele erstellen, selbstständig zum Thronsaal teleportieren und die Monsterwellen killen. Baal-Bots werden hauptsächlich zum Hochleveln von Charakteren verwendet.
Daneben existieren aber noch verschiedene MF-Bots für Magic Find Runs. Sie arbeiten nach demselben Prinzip wie die Baal-Bots. Hier ist das Ziel jedoch nicht Baal oder der Thronsaal, sondern Monster, die ordentliche Drops versprechen, wie beispielsweise Nihlathak, Pindle, Mephi oder Andy. Die jeweils gedropten Items sammelt der Bot ein und legt sie in die Kiste oder ins Inventar, wenn die Kiste voll ist. Welche Items eingesammelt werden, wird in einer entsprechenden Konfigurationsdatei festgelegt.
2.2 Was unternimmt Blizzard gegen Bots?
Blizzard untersagt in den Benutzungsbestimmungen, denen man beim Anlegen eines Accounts zustimmt, die Benutzung von so genannten 3rd-Party-Programmen, also von externen Zusatzprogrammen, die das GamePlay beeinflussen. Blizzard versucht auch diese Regel mit technischen Hilfsmitteln durchzusetzen.
Zur Bekämpfung der Bots setzt Blizzard den Warden-Scanner ein. Er kann mit Hilfe von Hash-Werten Manipulationen am Spiel durch 3rd-Party-Programme aufspüren. Damit das gelingt, muss Blizzard das zu entdeckende Programm zuvor analysiert und Warden auf den Hash-Wert konfiguriert haben.
Entdeckt Warden den Hash-Wert eines ihm bekannten Bot-Programms, wird der betreffende Account für einen Bann vorgemerkt. Der Bann wird später nach Auswertung der Daten vollzogen.
Dass nicht alle Bots entdeckt werden liegt zum einen an den relativ hohen Aufwand, den Bot zu analysieren und zum anderen an der teilweise trickreichen Programmierung der Bots, um sie undetectable zu machen.
Entlarvte Bot-User werden mit Bann des Accounts/CD-Keys bestraft.
Als weiteres Hilfsmittel hat Blizzard die so genannte Bot Protection eingeführt. Sie verhindert, dass zu viele Spiele in zu kurzer Zeit von einem Account oder von einer IP-Adresse aus erzeugt werden. Blizzard vermutet hinter einem solchen Verhalten unter anderem einen Bot.
Die Bot Protection äußert sich uns gegenüber mit der bekannten Meldung „Ihre Verbindung wurde für eine gewisse Zeit eingeschränkt“.
2.3 Welche Auswirkungen haben Bots auf das Spiel?
Auch die Bots haben das Gameplay im Laufe der Zeit nachhaltig verändert, was wie bei den Dupes zu einer ganzen Reihe von Problemen führt.
- Baal-Bots bringen dem gesteuerten Charakter Erfahrungspunkte, die nicht vom Spieler selbst erspielt wurde. Das schlägt sich besonders dann nieder, wenn der Spieler noch nicht einmal am Computer sitzt.
- Da Charaktere mit Baal-Bots auch in Abwesenheit des Spielers leveln und Erfahrung sammeln können, drängen sie sich schneller in die oberen Ränge der Ladder-Liste, als normal gespielte Charaktere.
- Baal-Bots verhelfen auch andere Spieler innerhalb ihrer Baal Runs zu Erfahrungspunkten, die sie ohne einen Baal-Bot nicht so schnell in derselben Zeit erspielen könnten, da ein Bot ausdauernder spielt als ein echter Spieler.
- Durch MF-Bots gelangen zu viele seltene Items in zu kurzer Zeit auf den Markt. Die Items verlieren dadurch ihre Seltenheit.
- Durch die höhere Anzahl solcher Items auf dem Markt sind deren Preise entsprechend gesunken.
- Damit wird auch hier ein wichtiger Spielanreiz geschwächt, die Jagd nach seltenen Items.
- Der Anreiz des PartyPlays (hauptsächlich in Baal Runs) geht verloren, da der Bot nahezu alleine spielt und alle anderen nur noch zuschauen müssen.
- Erstellt man selbst zu schnell neue Spiele, beispielsweise für eigene MF Runs und bleibt man nicht lange genug im Spiel, wird man schnell durch die Bot-Protection ausgebremst.
- Auch beim Mulen kann die Bot Protection schaden, wenn wir zu schnell unsere Charaktere im Mule Game wechseln. Die noch nicht gesicherten Items sind dann verloren.
- Das Forum ist zum Schutz seiner Mitglieder vor erbotteten Items genötigt, neu registrierten Mitgliedern eine Probezeit aufzuzwingen, bevor sie in den Trade-Foren zugelassen werden.
- Die Zusatz-Hacks, die ein Bot in der Regel enthält, wie beispielsweise MapHack (siehe Abschnitt 3), PickIt (siehe Abschnitt 4) oder Chicken (siehe Abschnitt 6), bringen eine ganze Reihe weiterer Auswirkungen auf das Gameplay mit sich, die in den jeweiligen Abschnitten separat beschrieben sind.
2.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
Hacks and Third Party Programs
Temporary Restrictions
Your Connection Has Been Temporarily Restricted
Infos zur Probezeit
3. MapHack
3.1 Was ist ein MapHack?
MapHack ist ein externes Zusatzprogramm, welches es ermöglicht, die komplette Karte des Akts aufzudecken. MapHacks bringen außerdem weitere Features mit sich, so beispielsweise die Anzeige von Monstern, anzeige von Runen in anderer Farbe oder die Anzeige der Schreine. Auf diese Weise kann der Spieler sein Ziel deutlich schneller und sicherer erreichen, als ein normal spielender Spieler.
Weiterhin finden sich teilweise noch andere Features vor, wie beispielsweise die Anzeige des Equipments anderer Spieler oder gar deren Inventory-Inhalt.
Zudem findet sich ein MapHack auch immer bei einem Bot wieder, da er es benötigt, um seinen Weg zu finden.
3.2 Was unternimmt Blizzard gegen MapHacks?
Auch hier untersagt Blizzard in den Benutzungsbestimmungen, denen man beim Anlegen eines Accounts zustimmt, die Benutzung von 3rd-Party-Programmen, da sie das Gameplay beeinflussen.
Auf technischem Wege versucht Blizzard den Gebrauch eines MapHack mit Hilfe von Warden zu unterbinden. Bekannte MapHacks werden von Blizzard analysiert und deren Hash-Werte werden der Warden-Konfiguration hinzugefügt.
Entdeckt der Warden Client den Hash-Wert eines ihm bekannten MapHacks, wird der betreffende Account zum Bannen vorgemerkt. Der Bann wird später nach positiver Auswertung vollzogen.
3.3 Welche Auswirkung haben MapHacks auf das Spiel?
Die Auswirkungen des MapHacks auf das Gameplay sind ebenso gravierend, wie die der MF-Bots.
- Da der Spieler mit MapHack schneller an Bosse die gute Drops versprechen herankommt, werden zu viele Items in zu kurzer Zeit gefunden.
- Die Seltenheit der Items geht durch das schnellere Finden stark verloren.
- Die Items haben aufgrund ihrer höheren Anzahl preislich an Wert verloren.
- Der Spielanreiz der Jagd nach seltenen Items ist geschwächt.
- Der MapHack-Benutzer kann schneller Erfahrungspunkte sammeln, da er schneller Monster erreicht, die entsprechend viele Punkte beim Killen vergeben. Das schlägt sich in der Ladder auch in der Ladder-Liste zugunsten der MapHack-Benutzer nieder.
- Das Party-Spiel verliert an Reiz, da der MapHack-Benutzer den zu gehenden Weg im Spiel bereits kennt und die übrigen Mitspieler entsprechend führt.
- Im PvP-Bereich ist der MapHack-Benutzer bevorteilt, weil er das Equipment und ggf. das Inventar des Gegners sehen und sich darauf einstellen kann.
- Auch hier sollen die Mitglieder vor ercheateten Items geschützt werden, daher die erforderliche Probezeit vor Zugriff auf die für Trade-Foren.
3.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
Hacks and Third Party Programs
Infos zur Probezeit
4. Pickit/Snagit
4.1 Was ist Pickit/Snagit?
Hierbei handelt es sich wiederum um ein externes Zusatzprogramm, welches auch oft als Zusatz-Feature eines Bots oder MapHacks zu finden ist.
Das Programm ermöglicht es seinem Benutzer, bestimmte Gegenstände, die in seiner unmittelbaren Nähe gedropt werden, sofort aufzuheben. Dies geschieht durch das Programm schnell und vollautomatisch, ohne dass der Spieler sich darum zu kümmern braucht. Welche Items aufgehoben werden, wird durch eine entsprechende Konfigurationsdatei festgelegt. Pickit/Snagit wird in der Regel auch den Bots zugefügt.
Einige Varianten ermöglichen es sogar, zu weiter entfernt gedropten Items sofort zu teleportieren und dann das Item aufzuheben.
4.2 Was unternimmt Blizzard gegen Pickit/Snagit?
Da es sich auch hier um ein 3rd-Party-Programm handelt, welches das Gameplay beeinflusst, ist die Nutzung laut den Benutzungsbestimmungen klar verboten.
Technisch greift Blizzard hier auf Warden zurück, wobei die Erkennung mancher Pickit/Snagit-Varianten jedoch nur in Verbindung mit einem Bot-Programm bzw. MapHack erfolgt, da die Module dort integriert sind.
Ein durch Warden erkennbarer Cheat führt zum Bann des Accounts/CD-Keys.
4.3 Welche Auswirkungen hat Pickit/Snagit auf das Spiel?
Die Auswirkungen auf das Gameplay sind drastisch, wobei hier die Fairness anderen Spielern gegenüber stark auf der Strecke bleibt.
- Ein normal spielender Spieler hat gegen die Schnelligkeit von Pickit/Snagit keine Chance.
- Die Verteilung der Items gerät ins Ungleichgewicht, zu Gunsten der Pickit/Snagit-Benutzer.
- In Party-Spielen bleibt der Spielspaß auf der Strecke, da andere Spieler dem Hack-Benutzer gegenüber keine Chance haben, an gute gedropte Items heran zu kommen.
- Die Kaufkraft auf dem Markt verschiebt sich damit ebenfalls zu Gunsten der Benutzer dieser Programme.
- Neu registrierten Mitgliedern wird vor dem Zutritt der Trade-Foren eine Probezeit aufgezwungen, um auch hier seine übrigen Mitglieder vor ercheateten Items zu schützen.
4.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
Hacks and Third Party Programs
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5. PlayerKill-Hacks
5.1 Was sind PlayerKill-Hacks?
Diese Hacks sind Zusatzprogramme, die es dem Spieler ermöglichen, einen anderen Spieler so schnell zu killen, dass er kaum bis gar keine Chance hat, sich zu wehren. Allgemein sind sie unter dem Begriff TPPK (Town Portal Player Kill) bekannt.
Je nach PK-Hack läuft alles vollautomatisch ab. Der Spieler feuert mit seiner Fernwaffe auf das auserwählte Opfer, erstellt ein TP, geht in die Stadt, stellt sich seinem Opfer gegenüber feindlich, während die zuvor abgefeuerte Fernwaffe das Opfer nun erreicht und dann natürlich killt. Die Schnelligkeit überrascht das Opfer völlig. Gerade erst bemerkt, dass sich ihm gegenüber jemand feindlich gestellt hat, ist er auch schon tot.
Generell werden PK-Hacks im Hardcore-Modus eingesetzt, seltener in Softcore, wo sie weniger Schaden anrichten.
5.2 Was unternimmt Blizzard gegen PlayerKill-Hacks?
Zunächst verbietet Blizzard den Einsatz von 3rd-Party-Programmen, die das Gameplay beeinflussen. Jeder Spieler, der einen Account anlegt, erklärt sich damit einverstanden, indem er die Benutzerregeln akzeptiert.
Aus technischer Sicht versucht Blizzard solche Hacks mit Warden zu erkennen. Dies ist möglich, weil einige PK-Hacks mit Manipulation der Datenpakete arbeiten, die zwischen Client und Server ausgetauscht werden.
Andere PK-Hacks arbeiten vollkommen Skript basierend, sind dadurch etwas langsamer, dafür aber undetectable.
Ein durch Warden erkennbarer PK-Hack führt zum Bann des Accounts/CD-Keys.
5.3 Welche Auswirkungen haben PlayerKill-Hacks auf das Spiel?
Auch PK-Hacks zeigen Auswirkungen auf das Spiel, die nicht übersehen werden sollten.
- Der Hack bevorteilt seinen Benutzer gegenüber dem Opfer in einem Ausmaß, das dem Opfer keine Chance zur Gegenwehr lässt.
- Öffentliche Hardcore-Spiele sind deutlich unsicherer geworden. Jeder Spieler, der sich einklinkt, könnte PK-Hack benutzen.
- Manche Hardcore-Spieler schützen sich vor TPPK mit Chicken. Damit verleitet TPPK auch andere Spieler zum Cheaten.
- Blizzard hat in den Patches 1.10 und 1.11 das legale PK erschwert, indem Schutzmaßnahmen gegen TPPK eingebaut wurden. Siehe dazu Abschnitt „Closed some PvP loopholes/exploits“ im Patchlog 1.10 und Abschnitt „Fixed Game Exploits“ im Patchlog 1.11.
- Die Gefahr, Opfer eines PK-Hacks zu werden, senkt den Spielspaß einiger Spieler, so dass sie ganz auf Hardcore verzichten.
5.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
Hacks and Third Party Programs
Patchlog 1.11
(Komplettes Patchlog ink. 1.10: siehe lokal im Diablo-Ordner die Datei Patch.txt)
6. Sonstige Hacks
6.1 Welche Hacks gibt es sonst noch?
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Hacks, die ich hier im Einzelnen nicht gesondert aufführen möchte, es gibt zu viele davon. Um nur einige noch zu nennen:
Chicken – um Games automatisch zu Verlassen, kurz bevor der Char stirbt (besitzt auch jeder Baal-Bot)
ColoredRunesCharms – um gedropte Runen und Zauber schneller erkennen zu können
FarCast-Hack – um im PvP aus unerlaubt größerer Entfernung den Gegner mit „geladener Schlag“ oder „Blitz-Schlag“ anzugreifen
FullLightRadius – um den Lichtradius des Chars zu maximieren, damit er im Dunkeln weiter sehen kann, als andere. Zudem wird die verdunkelnde Wirkung von „Schattenmantel“ umgekehrt.
Einige Hacks basieren auf einem MapHack oder als Module für die Plattformen D2HackIt oder D2Loader. Andere wiederum sind alleine lauffähig oder modifizieren die Originaldateien von D2.
6.2 Was unternimmt Blizzard gegen diese Hacks?
Zunächst gilt, wie bei allen Hacks, dass der Einsatz von 3rd-Party-Programmen per Benutzungsbestimmungen verboten ist. Jeder, der einen neuen Account anlegt, bestätigt und akzeptiert damit diese Bestimmungen.
Technisch kann Blizzard hier auf Warden zurückgreifen. Einige Hacks werden aufgrund des MapHacks automatisch mit „gescannt“ oder können aufgrund der Datenpaket-Manipulation entdeckt werden. Andere erfordern eine separate Analyse des Hacks, um Warden entsprechend aufzurüsten.
Daneben gibt es aber auch Hacks, die Warden nicht aufspüren kann. Die meisten davon sind entweder Skript basierend, geschickt programmiert worden oder müssen erst gar nicht in Programmbereiche eingreifen, die von Warden überwacht werden.
Eindeckt Warden einen ihm bekannten Hack, führt das zum Bann des zugehörigen Accounts/CD-Keys.
6.3 Welche Auswirkungen haben die Hacks auf das Spiel?
Alle Hacks beeinflussen das Gameplay nachhaltig, indem sie dem Benutzer Vorteile gegenüber anderen einräumen. Die möglichen Auswirkungen sind je nach Hack unterschiedlicher Art.
- ColoredRunesCharms lassen den Hack-User durch die andersfarbige Darstellung von Runen und Zaubern diese deutlich schneller erkennen. Damit sind sie beim Grabben deutlich im Vorteil.
Dies gilt auch für Hacks, die Textmarkierungen anderer Items unterstützen. - Die allgemeine Verteilung der Runen und Zauber im Battle.net verschiebt sich zu Gunsten der Hack-User.
- FarCast beispielsweise bevorteilt den Benutzer im PvP, weil er andere Spieler aus weiter Entfernung noch angreifen kann, was normalerweise nicht vorgesehen ist. Die Amazone wird dadurch nahezu unbesiegbar.
- Chicken schützt vor Erfahrungsverlust, der im Falle des Todes des Chars eintreten würde, wie es das Spiel eigentlich vorsieht. Damit ist der Hack-Benutzer anderen gegenüber im Vorteil.
- Die besondere Herausforderung im Hardcore-Modus geht durch die Benutzung von Chicken verloren. Der Charakter stirbt nicht und erreicht damit Level, die ihm nicht mehr zustehen, da er längst gestorben wäre.
- Chicken wirkt sich zusätzlich auch auf die Ladder-Punkte zu Gunsten der Hack-User aus, da der Char fast nie stirbt.
- FullLightRadius bevorteilt den Spieler darin, dass er in normalerweise dunklen Höhlen oder in Labyrinthe die Monster viel früher sehen kann, als andere Spieler. Unter Umständen bewahrt das vor dem Tod des Chars und damit vor Erfahrungsverlust.
6.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
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7. Trade-Hacks und Trade-Betrüger
7.1 Welche Trade-Hacks und Betrugsmethoden gibt es?
Hierzu gibt die Hack-FAQ von inDiablo detailliert Auskunft. Sie beschreibt alle gängigen Trade-Hacks sowie alle möglichen Methoden, die Betrüger nutzen, um jemand anderen über den Tisch zu ziehen und wie man sich selbst vor den Hacks und den Betrügern schützt.
Genauere Infos können dort nachgelesen werden.
7.2 Was unternimmt Blizzard gegen Trade-Hacks und Trade-Betrüger?
Trade-Hacks sind externe Zusatzprogramme, deren Nutzung Blizzard durch die Benutzungsbestimmungen verbietet, die jeder beim Erstellen eines neuen Accounts akzeptiert. Weiterhin verbietet Blizzard auf diesem Wege auch Trade-Betrügereien.
Gegen erkennbare Hacks setzt Blizzard Warden ein. Einige Trade-Hacks manipulieren die Datenpakete, die zwischen Client und Server ausgetauscht werden, was sie detectable macht. Andere Trade-Hacks sind Skript basierend und können nicht entdeckt werden.
Gegen Betrügereien kann Blizzard nichts ausrichten. Man kann als Opfer zwar eine Mail an den Blizzard Support schicken, aber der Betrug lässt sich in der Regel nicht beweisen.
7.3 Welche Auswirkungen haben Trade-Hacks und Trade-Betrügereien auf das Spiel?
Die Auswirkungen von Trade-Hacks und –Betrügereien im Trade-Bereich sind enorm, da vor allem die Betrügereien sehr verbreitet sind.
- Accounts unerfahrener Spieler sind ständig in Gefahr, von Betrügern durch ihre Tricks ausgeraubt zu werden.
- Das Traden ist deutlich unsicherer geworden, wenn es dabei um begehrte Items geht, da immer die Gefahr eines möglichen Betrugs besteht.
- Das Misstrauen anderen Spielern gegenüber ist stark gestiegen. Freundschaften werden seltener geschlossen.
- Das Vertrauen Spielern aus der eigenen Friend List gegenüber ist gesunken. Vertrauen muss schwerer verdient werden.
- Die Verteilung begehrter Items im Battle.net ist zu Gunsten der Trade-Hacker/Betrüger verschoben.
- Neu registrierte Mitglieder im Forum müssen eine Probezeit abwarten, bevor sie Zugriff auf die Trade-Foren erhalten. So versucht sich das Forum vor dem Traden von aus Betrügereien oder aus Trade-Hacks stammender Items zu schützen.
7.4 Weiterführende Links
Battle.net Terms of Use Agreement – (Benutzungsbestimmungen/Benutzerregeln)
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Die inDiablo-Hack-FAQ
8. Private World Event / Clone Hunting
Der Vollständigkeit halber führe ich das Private World Event (PWE) bzw. das Clone Hunting (CH) hier mit auf, weil auch diese immer wieder ein Diskussionsthema sind.
8.1 Was sind Private World Events?
PWEs sind organisierte Ereignisse, zu denen sich eine bestimmte Anzahl Spieler zusammenfindet, um das World Event gezielt auszulösen. Zu diesem Zweck werden innerhalb der Gruppe Soj’s (Soj = Stone of Jordan) gesammelt, die im Spiel dann an Charsi verkauft werden. Je nach Veranstalter kann man am Event per Bezahlung durch Soj’s, unidentifizierte Vernichtikus-Zauber oder Forengold teilhaben. Die Modalitäten hierzu sind hier und da unterschiedlich.
Mit Hilfe externer Programme wird die IP-Adresse des Servers ermittelt, auf dem das Ereignis durch den Soj-Verkäufer ausgelöst wird. Die Adresse, die so genannte Hot IP, wurde den anderen Spielern zuvor mitgeteilt, die dann innerhalb eine entsprechend verabredete Zeitspanne, etwa 2-4 Stunden, so lange Spiele erstellen, bis sie auf demselben Server landen. Nach Ablauf der Zeitspanne werden die Soj’s dann verkauft, um das World Event auszulösen.
Meist verwenden die Teilnehmer mehrere Accounts auf mehreren Rechnern, um möglichst viele Spiele erstellen zu können. Pro Spiel fällt ja immerhin ein Vernichtikus ab.
Ab einer bestimmten Anzahl verkaufter Soj’s auf dem Server, zwischen 75 und 125, wird in allen Spielen auf dem betreffenden Server das World Event ausgelöst. Diablo wandelt auf Erden. Ziel ist es, den Diablo Clone zu killen und den Vernichtikus einzusacken.
Der Vernichtikus wird dann entweder für eigene Zwecke benutzt oder vertradet oder man kauft sich damit als Bezahlung in einem neuen Private World Event ein.
PWEs haftet der Vorwurf an, dass sie das Dupen oder Erbotten von Soj’s unterstützen. ItemShops verkaufen gedupte Soj’s. Einige kennzeichnen Ihre Waren sogar als Dupes bzw. mögliche Dupes.
Auf Dupe-Soj’s basierende PWEs bringen Vernichtikus-Zauber hervor, die aufgrund der Dupes keine Existenzberechtigung im Battle.net haben, ebenso wie die aus Dupes hochgecubten High Runes.
8.2 Was unternimmt Blizzard gegen Private World Events?
Bilzzard unternimmt nichts gegen PWEs und bezieht auch nicht explizit Stellung dagegen.
Die D2-Community betrachtet PWEs allerdings zwiespältig, da hier auch externe Hilfsmittel zum Einsatz kommen, die verschiedentlich als 3rd-Party-Programme angesehen werden. Da es sich hierbei jedoch ausschließlich um Tools des Betriebssystems handelt, die ja nicht extra als Cheat für D2 programmiert wurden, ist diese Definition strittig.
Ob der betroffene Server bei PWEs übermäßig ausgelastet wird aufgrund der vielen dort erstellten Spiele, ist ebenfalls nicht klar. Auch hierzu gibt es keine Aussage von Blizzard, so dass darüber nur spekuliert werden kann.
8.3 Welche Auswirkungen haben Private World Events auf das Spiel?
Das normale zufällige World Event wird durch PWEs nicht beeinflusst. Das gezielte hervorrufen des Diablo Clons durch den Verkauf von Soj’s ist ein Feature des Spiels und daher erlaubt.
Wenn Blizzard sich auch nicht zu PWEs äußert, wird dennoch das Gameplay beeinflusst.
- Durch die Veröffentlichung der Hot IP wird der sonst geltende Zufallsfaktor für die PWE-Teilnehmern ausgehebelt, da auf dem Hot Server gezielt Spiele erstellt werden (meist mit mehreren Accounts). Die Teilnehmer befinden sich nicht ZUFÄLLIG auf dem Server.
- Die Verteilung der Vernichtikus-Zauber verschiebt sich zu Gunsten der PWE-Teilnehmer.
- Der Preis des Vernichtikus-Zaubers ist gesunken, da er an Seltenheit verloren hat.
- Das Clone Hunting unterstützt das Dupen von Soj’s, was zusätzlich dazu führt, dass zu viele Soj’s auf dem Markt erscheinen, was wiederum die Preise beeinflusst.
8.4 Weiterführende Links
Keine
9. Auswirkungen der Cheats auf die Community
Hält man sich einige Zeit in Foren und/oder im Battle.net auf, wird schnell klar, dass die Cheats nicht nur Einfluss auf das Gameplay, sondern auch auf das Verhalten der Community haben. Das sollte keinesfalls ignoriert werden.
- Die dauerhafte Nutzung von Cheats führt zu gesteigerter Akzeptanz innerhalb der Community. Cheats werden von vielen als „normal“ angesehen.
- Unaufgeklärte Neueinsteiger neigen dazu, Cheats als Spielebestandteil anzusehen und nutzen diese ohne Bedenken. Die Folgen werden oft erst bei Anmeldung in einem Forum klar, wenn sie als Cheater dort nicht akzeptiert oder dort erst aufgeklärt werden.
- Cheats haben mehr als einmal D2-Freundschaften zerstört, da viele ehrliche Spieler mit Cheats nichts zu tun haben wollen und cheatende Freunde aus Uneinsichtigkeit von ihren Cheats nicht lassen wollen.
- Ehrliche Spieler werden mittlerweile als Cheater verdächtigt, nur weil sie aufgrund ihrer Spielerfahrungen die Eigenheiten des Spiels gut kennen (beispielsweise das Leveldesign) und für ihre Spielweise vorteilhaft einsetzen können.
- Findet ein ehrlicher Spieler tatsächlich mal ein dupegefährdetes Item oder eine HR, wird er oft des Cheatens beschuldigt, was seinen Ruf als ehrlichen Spieler schädigt.
- Bei Trades mit ehrlich gefundenen aber als dupegefährdet geltenden Items begegnet man sich immer mit Misstrauen, was den ehrlichen Spieler unverschuldet in Misskredit bringt.
- Die Nutzung von Cheats kann verhindern, Spielerfahrungen zu sammeln, um seine Charaktere effektiver aufzubauen und im Spiel besser bestehen zu können.
- Die leichte Erreichbarkeit von High-End-Equipment kann zusammen mit mangelnder Spielerfahrung dazu verleiten, sich überlegen zu fühlen und dadurch Regeln im PvP beispielsweise zu missachten und damit dem ehrlichen PvP-Spieler den Spielspaß zu nehmen.
- Die Nutzung von Cheats führt oft dazu, dass der Cheater sich selbst als guten Spieler ansieht und ehrliche Spieler dagegen eher als unerfahren und unterlegen.
- Die auf breiter Front genutzten Cheats zwingen ehrliche Spieler dazu, sich in eigene Spielergemeinschaften zurück zu ziehen, um den Einfluss der Cheats für sie zu minimieren.
- Der durch Dupes verzerrte D2-Markt kann dazu führen, dass man sich ansonsten teures High-End-Equipment bereits früh leisten kann und sich somit Erfahrungen im Charakteraufbau nicht mehr erarbeitet.
- Die Community hat sich zwischen Cheatern und ehrlichen Spielern gespalten. Die Umgangsformen auf beiden Seiten spiegeln sich manchmal in hitzigen Diskussionen im Forum wider.
- Das Forum und seine Mitglieder müssen viel Energie in Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit stecken (Char-Guides, Cheat-Threads, Hack-FAQ u.ä.), um auf die negativen Auswirkungen von Cheats hinzuweisen.
Abschlussbemerkung
Die oben genannten Cheats werden im Battle.net auf breiter Front eingesetzt. Die beschriebenen Auswirkungen auf das Spiel treffen alle Spieler, auch die, die ehrlich spielen wollen. Irons_Law hat das in einer Diskussion mal schön auf einen Punkt gebracht, den ich hier mit ähnlichen Worten anbringen möchte.
D2-LoD bietet folgende Spielmodi:
– Open Battle.net
– Closed Battle.net – NonLadder
– Closed Battle.net – Ladder
– Closed Battle.net – NonLadder – Hardcore
– Closed Battle.net – Ladder – Hardcore
– SinglePlayer
– MultiPlayer – LAN
Gecheatet wird ausnahmslos in allen Modi.
Ein ehrlicher Spieler, der den negativen Einflüssen der Cheats nicht erliegen will, muss sich in den SinglePlayer-Modus zurückziehen oder sich zumindest auf Passwort-Games im Battle.net beschränken, um den Einfluss zu minimieren.
Auf den vollen Spielspaß, der auf dem Ursprungskonzept des Spiels beruht, muss er ansonsten verzichten.