Der zweite von insgesamt fünf Bänden dieses Comics wird am 18 Januar erscheinen und wohl so manchem die Wartezeit auf Diablo 3 ein bisschen versüßen. Vor kurzem hatten wir von inDiablo die Möglichkeit den beiden ein paar Fragen zu stellen. Dieses kurze Interview wollen wir natürlich nicht vorenthalten.
Aaron Williams
Wird Jacob gegen wichtige Gegner aus Diablo 3 kämpfen? Oder können können wir mit Auftritten anderer bekannter Charaktere aus der Serie rechnen nachdem wir Tyrael bereits in Teil 1 begegnet sind?
Er bekämpft kein allumfassendes Böses, aber er weiß nichts über die Geschichte wie die meisten anderen Figuren. Erzengel und Dämonen kommen meist nur in den Geschichten über die Vergangenheit Sanktuarios vor die zu Beginn erzählt werden. Hinweise auf Tyrael kommen logischerweise immer wieder vor während Jacob herausfindet zu was das Schwert fähig ist und begreift woher es kommt. Im Allgemeinen habe ich es vermieden Figuren zu verwendet die bereits anderweitig eingesetzt wurden, genauso wie Schauplätzen die bereits für das Spiel eingeplant waren.
Hast du viel Diablo in deiner Freizeit gespielt und wenn ja, wann bist du das erste Mal mit einem Diablospiel in Kontakt gekommen?
Allerdings. Ich konnte zwar nicht viel Multiplayer spielen, da meine Internetverbindung über ein Modem, in einem Haus das zur Zeit der Telegraphen gebaut wurde, hergestellt wurde. Trotzdem, nachdem ich das Spiel am Computer eines Freundes gesehen hatte (der Glückspilz kam damit durch es auf der Arbeit zu spielen) konnte ich nicht anderes als mir meine eigene Kopie zu kaufen.
Was ist die grösste Herausforderung daran, einen Comic über ein so bekanntes Franchise wie Diablo zu erschaffen?
Sicherzustellen das man nicht mit der etablierten Geschichte in Konflikt gerät. Das hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Ich mag viele unterschiedliche Sci-Fi und Fantasy Universen und liebe es wenn sich all diese Details (oder zumindest die meisten) ohne größere Probleme zusammenfügen. Außerdem macht es Spaß dann den richtigen Platz für Neuerung, wie diesen Comic, in dieser Welt zu finden wo er sich neben alles was zuvor veröffentlicht wurde einfügt.
Wenn man sich einen Spiele Universum bewegt muss man ein paar Abstriche zwischen „Spiel-Realität“ und „Geschichts-Realität“ machen. So durften Wegpunkte und Schriftrollen des Stadtportals nicht verwendet werden, weil man sie zu leicht als „Freikarte“ nutzen kann um aus brenzligen Situationen zu entkommen.
Blizzards Anstrengungen sicherzustellen dass sich alle Veröffentlichungen an dieselben Regeln halten waren sehr hilfreich um sicherzustellen Dialoge, Schauplätze und Fertigkeiten für die unterschiedlichen Figuren authentisch zu gestalten. Es hat wohl auch geholfen dass ich mit Tabletop und computerbasierten Spielen aufgewachsen bin, das Konzept für Charaktere und Schwert las sich wie eine Seite aus dem Regelwerk eines Fantasy Spiels.
Können wir nach Sword of Justice mit mehr Diablo bezogenen Projekten von dir rechnen?
Ich wäre jederzeit dazu bereit! Sobald ich die nötigen Einzelheiten kriege lege ich los.
Joseph Lacroix
Könntest du dich bitte vorstellen und uns ein wenig über die Comics erzählen, an denen du vor dem Diablo Projekt gearbeitet hast?
Mein Name ist Joseph Lacroix, und ich bin ein Illustrator und Comicbuch Künstler seit ungefähr 2000. Meine Werke vor dem Diablo Projekt beinhalten „L’encyclopédie du mal“ (Enzyklopädie des Bösen) und eine Geschichte in drei Bänden namens „Pythons“. Beide Geschichten sind im Dark Fantasy/Sword & Sorcery Genre angesiedelt. Ich liebe es, Schwarz-Weiss zu arbeiten. Ich mag Monster und düstere, makabere Atmosphären.
Hast du viel Diablo in deiner Freizeit gespielt und wenn ja, wann bist du das erste Mal mit einem Diablospiel in Kontakt gekommen?
Ja, ich habe Diablo II gespielt, nachdem es bereits eine Weile erschienen war. Ich habe sehr starke Erinnerungen daran: ein langer Abstieg in die Brennenden Höllen… je weiter ich mich in die tieferen Ebenen eines Dungeons wagte, umso mehr wurde alles dunkler, gefährlicher und schrecklicher. Ich will das die Leser diese Entwicklung in den Comics wiederfinden: mit jeder umgeblätterten Seite breitet sich die Dunkelheit mehr und mehr aus, du fühlst die beklemmende Seite des Spiels, die Hoffnungslosigkeit!
Auf welche Art hast du Konzeptzeichnungen und Ingamegrafiken von Blizzard für deine Arbeit verwendet?
Ich beziehe mich jeden Tag darauf, wenn ich zum Beispiel den Zauber eines Magiers visualisieren muss, oder die Details der Erscheinung eines historischen Charakters aus dem Spiel. Das Spezielle an Diablo ist, dass das Spiel nur einen Blickwinkel auf die Welt von Sanktuario gewährt, eine isometrische Projektion. Es ist also meine Aufgabe, den ganzen Rest zu designen: den Himmel, die räumliche Ausdehnung usw. …Ich hatte Zugang zu vielen Bilden und grafischen Arbeiten von Diablo III und ich war ziemlich beeindruckt. Das Spiel ist wirklich grossartig. Visuell atemberaubend, von den Details der Charakter und Monster über die Schauplätze und Hintergründe, welche eine ähnlichen Aufwand verlangen wie ein Gemälde. Ich denke, dass die Diablospieler erfreut sein werden über das Spiel, und ich freue mich darauf, selbst auch eine Weile in dieser Welt zu wandeln.
Auf welche Art und Weise hast du Jacob gestaltet? Basiert er auf irgendeinem existierenden Charakter aus dem Diablo III Universum?
Bestimmte Charaktere sind direkt und 100% durch die Charaktere aus Diablo III inspiriert: ein Zauberer, Monster und viele Andere… Ich muss leider vage bleiben, denn diese Charaktere werden in den folgenden Ausgaben auftauchen. Sie sind direkt aus dem Diablouniversum, also müssen sie diesem auch entsprechen: Die anatomischen Details, die Einstellungen und die Kleider. Jacob dagegen ist ein junger Mann, der seinen Weg noch nicht gefunden hat. Um eine Parallele zur Erschaffung eines Charakters herzustellen: er ist dieser junge, in leichtes Leder gekleidete Mensch, der sich noch nicht entschieden hat, welche Klasse er spielen wird. Er kommt aus einem ummauerten Dorf im Ödland in der Nähe des Bergs Arreat. Sein Volk steht im Konflikt mit wilden und feindlichen Barbarenstämmen. Er wird in ein Abenteuer hineingezogen, das viel grösser ist als er selbst. Zu Beginn scheint er schwach und mittellos, doch er wird sich Stück für Stück beweisen und sein Schicksal (wie wir auf dem Cover der ersten Ausgabe sehen können) kreuzt das von Tyrael und seinem legendären Schwert.
Was ist die grösste Herausforderung daran, einen Comic über ein so bekanntes Franchise wie Diablo zu erschaffen?
Nun, natürlich ist meine grösste Herausforderung euch zu erfreuen. Den Spielern der Diablospiele ein Comicbuch zu geben, welches ihnen erlaubt ihre Leidenschaft für die Serie in ein anderes Medium zu führen. Sanktuario ist ein faszinierendes, sehr finsteres Universum, ein Ort der Konfrontationen, ein unausgeglichenes Universum. Die „Schwert der Gerechtigkeit“-Comics erzählen die Geschichte eines grossen Abenteuers, bei der manchmal die Mythologie von Diablo die Wege unserer Hauptcharaketere kreuzt: Jacob und Shannar. Um zu überleben müssen sie kämpfen und sie klammern sich an wenig Hoffnung… nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, welcher sie in der Dunkelheit zu führen versucht.
[swaptext link=“» Original-Interview“]
Aaron Williams – Author
Will Jacob fight against major evils of Diablo III or Can we expect any other known Characters from the Gameseries to make a appearance after we already saw Tyrael in Part 1?
He does fight a most definite evil big-bad, but he’s new to Diablo lore, as is most of the cast. The Archangels and demons make appearances, though mostly in stories told about the history of Sanctuary early on. Hints of Tyrael appear now and again, of course, as Jacob begins to learn what the sword can do and fully grasp where it came from. Generally, I steered clear of using characters that were being used elsewhere, much as I did with locations that were already planned for in the game.
Did you play a lot of Diablo in your spare time and if so, when did you get into contact with a Diablo game for the first time?
Yes, indeed. I wasn’t able to do much multiplayer, as my internet connection back then was still via phone lines on a house that was built in the age of the telegraph. Still, after I saw the game on a friend’s computer (the lucky stiff was able to get away with playing it at work), I had to go buy a copy of my own.
What is the biggest challenge in creating a comic about such a well known franchise like Diablo?
Making sure I don’t conflict with the established lore. This isn’t as much of a headache as it might sound; I’m a fan of several sci-fi and fantasy franchises, and I love it when all the details (or most of them) hang together without any big conflicts. It’s also fun to then find the places in a world that have room for new things, like this comic, to fit in with the other works that have come before. With a game franchise, there are a few trade-offs between “game reality” and “fiction reality,” like waypoints and portal scrolls. I was told those weren’t to be used in the stories, as they’re kind of an easy “get out of certain death free” card for when they get written into a tight spot.
The unit at Blizzard that makes sure all of the fiction keeps to the same rules was VERY helpful when it came to making sure I got the dialog, settings, and abilities of the various characters right. I think it was helpful that I grew up with tabletop RPGs as well as computer-based games, as the groundwork documents I came up with for the characters and the sword read a lot like a page out of a fantasy game sourcebook.
Can we expect that you will work on more Diablo related projects when Sword of Justice is finished?
I’m fully willing and able! I just need to be given the quest details and I’ll set out immediately!
Joseph Lacroix – Illustrator
Could you please introduce yourself and tell us a little bit about the comics you’ve been working on prior to the Diablo project?
My name is Joseph Lacroix, and I’ve been an illustrator and comic book artist since around 2000. My previous works before the Diablo project include L’encyclopédie du mal (Encyclopaedia of Evil), and a story in three volumes called Pythons. Both stories are dark fantasy/sword and sorcery. I love working in black and white. I like monsters and grim, macabre atmospheres.
Did you play a lot of Diablo in your spare time and if so, when did you get into contact with a Diablo game for the first time?
Yes, I played Diablo II after it had been out for a little while. I have very strong memories about it: a long descent into the Burning Hells… the more I went down into the deeper levels of a dungeon the more everything became darker, more dangerous, and more terrible. I really want the reader to find this progress in the comics: as you turn the pages, the more the darkness spreads, making you feel this oppressive side of the game, this hopelessness!
In which way did you use concept arts and ingame graphics from Blizzard for your work?
I refer to it every day when I need to visualize the spell of a wizard or the details of the appearance of a historic character from the game, for example. What is specific to Diablo is that the game offers a single point of view on the world of Sanctuary: an isometric projection. So it’s my task to design all the rest: the sky, the verticality… I had access to many pictures and graphic works of Diablo III and I was quite impressed. The game is truly magnificent. Visually it’s breathtaking, from the details of the characters and monsters to the sets and backgrounds, which have a treatment very close to a painting. I think that Diablo players are going to be delighted by the game, and I look forward to wandering for a while in it as well.
How did you design Jacob? Is he based on any existing character in the Diablo III universe?
Certain characters are directly and 100 % inspired by the characters of Diablo III: a sorcerer, monsters, and many others… I am forced to remain vague because these characters will appear in the issues to follow. They are directly from the universe of Diablo, so they must be faithful to it: the anatomical details, the attitudes, and the clothes. Jacob, on the other hand, is a young man who has not found his way yet. To take the parallel of the creation of a character, he is this young, light-leather-dressed, human being who has not chosen yet which class he is going to play. He comes from a walled village in the Badlands next to mount Arreat. His people are in conflict with wild and hostile barbaric tribes. He is propelled into an adventure that is much bigger than he is. At the beginning, he seems weak and resourceless but he’s going to reveal himself little by little and his fate (as we can see on the cover of the first issue) is going to cross that of Tyrael and his legendary sword.
What is the biggest challenge in creating a comic about such a well-known franchise like Diablo?
Well, of course my biggest challenge is to please you. To offer players of the Diablo series a comic book that will allow their passion for the games to carry on in a different media. Sanctuary is a fascinating, very dark universe, a place of confrontation, an imbalanced universe. The Sword of Justice comics tell the story of a great adventure where sometimes the mythology of Diablo crosses the story of our main characters: Jacob and Shannar. They have to fight to survive and can cling only to very little hope… just a small ray of light which tries to guide them in the dark.
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