Die einen können nicht genug davon bekommen und hasten durch die Akte, um schnellstmöglich damit anfangen zu können, die anderen geben gelangweilt auf und fangen lieber einen neuen Charakter an. Die Rede ist von Runs. Sie sind das Los fast aller, die mit dem eigentlichen Spiel durch sind, aber ihren Charakter schnell und effizient weiter leveln möchten. Der Ablauf selbst ist so monoton, dass ihn seit geraumer Zeit zumindest in LoD auch schon Bots meistern können…
Ein Fan griff im offiziellen Forum den Vorschlag auf, einen vierten Schwierigkeitsgrad bei Diablo III einzuführen, der den High-Level-Charakteren vorbehalten ist und in dem alle Gebieten zum Leveln einladen.
Bashiok hält einen zusätzlichen vierten Schwierigkeitsgrad nicht für eine attraktive Lösung, um das End game interessanter oder aufregender zu gestalten. Seiner Meinung nach schiebt es das eigentliche Problem nur auf oder behebt Probleme, die in Diablo II zwar existieren, aber nicht zwangsläufig auf Diablo III zutreffen, da es ein völlig andres Spiel ist.
Er betont, dass wir Diablo III nicht einfach als eine Erweiterung von Diablo II ansehen sollen. Die Erfahrungspunktekurven seien keine Konstante, die aus Diablo II in seinen Nachfolger übernommen werden. Es ist ein Spiel, das von Grund auf neu gemacht wird, mit allen Freiheiten für die Entwickler. Der Vorteil daran ist, dass Probleme aus dem Vorgänger nicht vererbt werden.
Ideen, wie man das Spiel nach dem Durchspielen der Akte unterhaltsamer gestaltet, sind zahlreich vorhanden. Die eigentliche Arbeit daran hat aber noch nicht wirklich begonnen. Noch wird vorwiegend am eigentlichen Spiel gearbeitet: Akt für Akt werden die Spielwelt, Dungeons und Monster fertig gestellt. Das grundlegende Durchspielen im Schwierigkeitsgrad „Normal“ also. Bashiok betont, dass sie damit gut voran kommen.
Er ist sich der Tatsache bewusst, dass die langfristige Motivation im End game eine Herzensangelegenheit der Fans darstellt. Er hofft aber, dass diese Sorgen nicht zu sehr von dem ablenken, was das Spiel in großem Umfang zu bieten hat und dass die Spieler Diablo III staunend genießen werden.
In einem Meeting vertraute ihm Wyatt Cheng, Technical Designer für Diablo III, an, dass ihm die Frage, wie man den Spieler im End game beschäftigen kann, ohne dass er immer wieder dieselben Gebiete und Bosse abgrasen muss, schlaflose Nächte bereitet. Es ist ein richtiges Problem und es bedarf einer richtigen Lösung. Das Entwicklerteam ist sich dessen sehr wohl bewusst und wird an einer Lösung arbeiten, solange es nötig ist.
Hoffen wir, dass es Blizzard gelingt, das Spiel abwechslungsreicher zu gestalten als seinen Vorgänger – auch für High-Level-Charaktere. Glaubt ihr, dass es ihnen gelingen wird oder seid ihr skeptisch? Wir sind gespannt eurer Meinungen zu lesen in unserem Diablo III-Forum.