Die Diablo Familie, insbesondere Diablo 3 und Diablo 4, bekommen Zuwachs. Wie Rod Fergusson auf Twitter verkündete, wird er dem Diablo Franchise ab März 2020 beitreten. Warum ist uns das eine Nachricht wert?
Wer ist Rod Fergusson?
Der Kanadier Rod Fergusson ist schon sehr lange in der Spieleszene dabei und zwar meist im Hintergrund. Angefangen hat er 1996 bei Microsoft bis er später bei der Entwicklung des „Microsoft Train Simulator“ mitarbeitete. Dieses nerdige Stück Software war trotz einiger Macken wegen der seinerzeit ziemlich realistischen Landschafts- und Zugdarstellungen sehr beliebt.
Später wechselte er zu Epic Games (Unreal) wo er als ausführender Produzent die Entwicklung der „Gears of War“ Reihe maßgeblich beeinflusste. Dieser Third Person Shooter hatte beachtliche Verkaufszahlen und wurde für verschiedene Plattformen entwickelt. Die Reihe, die in Deutschland teils kaum zu haben war, bzw. FSK 18 geratet wurde, ist insgesamt ziemlich brutal und keine leichte Kost.
Ab 2014 schloss sich Fergusson als Leiter der „The Coalition“ an, welche zu Microsoft gehört und fortan die Gears of War Reihe weiterentwickelte. Folgerichtig erschien 2015 Gears of War 4 und im letzten Jahr Gears of War 5. Fergusson hat massig Erfahrungen in der Portierung von PC-Spielen auf die XBOX, da alle Gears of War Titel auch auf der XBOX erschienen sind.
Was dürfen wir von ihm erwarten?
Auch wenn Rod Fergusson kein sehr bekannter Name ist, in der Branche ist er ein Schwergewicht. Seit ca. 15 Jahren in leitenden und verantwortlichen Positionen unterwegs, verantwortlich für Zig-Millionen-Etats, ist es offenbar sein Organisations- und Führungstalent welches die Gears of War Reihe gedeihen ließ. Davon kann Blizzard eine Menge brauchen. Blizzard steht seit der Ankündigung ( not soon…) unter Druck, Diablo 4 möglichst zeitnah oder anders gesagt, ohne viel Verzögerung rauszubringen. Und um Diablo 3 muss sich auch noch gekümmert werden.
Als ausführender Produzent der ersten drei Teile der Gears of War Reihe und später Chef der „The Coalition“ kennt er die Prozesse und die Zwänge die mit der Spieleentwicklung einhergeben, aus verschiedenen Positionen. Kurz: Er scheint der Mann zu sein den man braucht wenn man was verwirklichen will. Und das ist doch mal eine gute Nachricht 😉
Natürlich ist noch nicht ganz klar welche Rolle er im Diablo Franchise genau spielen wird. Er wird sich sicherlich nicht verschlechtern wollen. Eine Position als Ausführender Produzent ist daher das mindeste was er anstreben wird (neben einem guten Gehalt), oder eine Position bei welcher er seine Stärken voll ausspielen kann. Vermutlich hat ihn Blizz wegen seiner nachgewiesenen Fähigkeit zu liefern angeworben, ebenso wegen seiner Erfahrung für die Entwicklung für die XBOX.