Inhalt:
Cannis soll für seinen Meister, dem Magister Artefakte zurückholen, damit dieser zwei automatische Kämpfer fertig stellen kann. Der Magister vermutet, dass diese Artefakte im Besitz seiner beiden Kontrahenten der Akolythen Dormenor oder Blings sein müssen. Diese Artefakte benötigt der verschrobene Magier zur Fertigstellung zweier neuartiger noch nie da gewesener Kämpfernaturen. Wie sich später herausstellt, ist dieser Auftrag nur ein Vorwand für eine ganz andere Mission.
Die Geschichte ist kompakt und schlüssig erzählt, gewürzt mit einer netten Prise Humor und hat einen nachvollziehbaren Handlungsstrang. Allerdings fehlt der Bezug zur Diablowelt. Das wirkt auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend, tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Zum Schluss nämlich enthüllt die Geschichte den Clou, wonach es sich bei den beiden automatischen Kämpferfiguren um Halbu und Jamella handelt zwei Figuren, über die es keinerlei Hintergrundsinformationen gibt und die daher vom Typ „künstlich erschaffene“ Figuren sein könnten, die den Schöpfungen des Magisters entsprechen.
War das Contest-Thema zu schwierig, dass die Wahl auf zwei konturlose Figuren wie Halbu und Jamella fiel?
Das Thema NPCs war knifflig, weil es nicht so furchtbar viele NPCs gibt und man deshalb davon ausgehen konnte, dass irgendjemand anders den gleichen NPC wählt. Außerdem sind diese Charaktere eher flach; es gibt kaum Ambivalenzen, und wenn es einmal versteckte Motive gibt (Nihlathak) werden sie einem praktisch direkt unter die Nase gerieben.
Wenn man unter einer Schwäche leidet, ist es das Beste, sie in eine Stärke umzumünzen, also dachte ich mir, ich mache einfach den Mangel an Charakter zum Prinzip und wähle die flachsten Charaktere im ganzen Spiel – suche einen Weg, ihre Flachheit rational aus dem Spiel heraus zu erklären.
begründet Benedict seine Wahl zu Halbu und Jamella. Warum er nun die beiden Namen erst ganz zum Schluss der Geschichte enthüllt und ob die außergewöhnliche Idee der Geschichte Schreibblockaden versuchte etc. könnt ihr im ausführlichen Autoreninterview nachlesen, denn auch ihn haben wir in seiner Schreibstube besucht. Wer den Überraschungsmoment der recht eigenständigen Geschichte so richtig genießen möchte, beginnt mit „Der Wunsch des Akolythen“
Weitere Gewinner folgen.
„Die ruhmreiche Vergangenheit der NPCs“.