Schon lange steht fest, dass es im neuen Spiel der Diablo-Reihe keine Fertigkeitenbäume mehr geben wird, wie wir sie aus Diablo 2 kennen und wie sie in vielen anderen Rollenspielen üblich sind. Stattdessen versucht Blizzard ein völlig neues Konzept auf die Beine zu stellen und experimentiert mit verschiedenen Möglichkeiten herum. Nun hat ein User im offiziellen Diablo 3 Forum ein neues Konzept vorgeschlagen, eine Art Trainingssystem, wie es etwa in Ultima Online verwendet wird. Dabei steigert der Charakter seine Fertigkeiten nicht durch das Setzen von Skillpunkten, sondern indem er die Fertigkeiten verwendet und so trainiert. Dieses durchaus interessante System beinhaltet allerdings auch einige Nachteile, wie Blizzards Communtiy Manager Bashiok erläuterte:
Ich denke, an sich ist das wirklich cool, aber es funktioniert nicht immer und ist sicher besser für bestimmte Spieltypen geeignet. Es ist ein ziemlich realistisches Konzept nach dem Motto ‚wenn Du etwas ausübst, dann wirst Du darin besser‘. Und es ein ziemlich verständliches Konzept bei dem man dem Spieler nicht viele Informationen geben muss. Man schwingt sein Schwert und hey, Du verbesserst deine Fertigkeit im Schwertkampf! Man wundert sich nicht, woher es kommt, man weiß, wenn man den Charakter spielt, wird man in den Fertigkeiten besser, die man benutzt. Das ist fantastisch.
Aber wohin wird das führen, ich denke, durch das unbegrenzte Ziel der Spieler ihren Charakter so schnell, wie möglich, so stark, wie möglich zu machen, wird es von diesem realistischem Konzept zu diesem verrückten Spiel, bei dem man sich neben eine Ratte stellt, den Knopf für „Schleichen“ festklemmt und dann arbeiten geht, während die Fertigkeit „Tarnen“ automatisch verbessert wird. Klar, das ist offensichtlich ein Extrembeispiel, aber es zeigt mehr oder weniger eine Schwäche in dem System. Man kann und wird Dinge tun, die eben nicht natürlich sind, um Skilllevel zu bekommen, die nicht in das fundamentale Motiv eines Rollenspielen, in dem ausschließlich dieses System existiert.
Es ist ein cooles System, es lässt sich bloß nicht immer vom Papier ins Spiel übertragen. Und ein Multiplayer Action-RPG wie Diablo? Es passt einfach thematisch nicht.
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I think it’s really cool in principle but doesn’t always work out, and is certainly better suited to certain types of games. It’s the very realistic concept of ‚as you practice something you get better at it‘. And that’s easily understood through mechanics with very little information given to the player. You swing your sword, and hey, you skilled up in your knowledge of using a sword! You don’t wonder where that came from, you know that as you play your character you’ll become better at the things you like to do. That’s awesome.
What ends up happening though, I find, is through the infinite goal of the player to make their character as powerful as possible as quickly as possible, it turns from a concept of reality into this twisted game of getting near a rat, putting a stapler on the crouch key, and going to work while your stealth skill auto-levels. Obviously that’s an extreme case but it sort of points out a flaw in the system. You can and will do things that are very unnatural to gain skill levels that do not keep in the fundamental theme of roleplaying in which the system solely exists for.
It’s a cool system, it just doesn’t always translate from pen & paper to video games very well. And a multiplayer action-RPG like Diablo? It just doesn’t fit thematically.
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Wie man an Bashioks Erläuterung sehen kann, bringt dieses Konzept auch Sachen mit, die einfach nicht ins Diablo Universium passen, auch wenn die grundsätzliche Idee sehr interessant ist. Die Wahl des richtige Systems ist also nicht so einfach, ein perfektes wird es nicht geben, aber man muss halt das auswählen, das am besten zu Diablo passt. Vielleicht habt ihr ja auch noch eigene Ideen, was man umsetzen könnte, stellt sie doch einfach in unserem Diablo 3 Forum vor!