Liegt es dann beim Spiel? Zum einen hat der Kolumnenschreiber als Neuling gute Erfahrungen bei Ultima Online gemacht. Dem Neuling wird mit Rat und Tat der Start ins Spiel ermöglicht. Hin und wieder gibt es sogar Ausrüstungsgegenstände geschenkt. Kein Einzelfall, allgemein üblich in Ultima Online, so Bodo Schwach. Ein ganz anderer Wind weht dem Neuling ins Gesicht, wenn er bei Diabo 2 einsteigen will. Wer keine Ahnung hat und ganz arm ist, ist ein n00b und wer kein Maphack besitzt, wird mit Spott und Hohn bedacht. Ähnliche Erfahrungen hat der Autor bei World of Warcraft gemacht.
Beide Spiele haben gemeinsame Merkmale: Die Charakter müssen ein hohes Level erreichen (für die Ladder als erstes). Die Jagd nach Gegenständen, keine Durchschnittsware, sondern gleich die Über-Items. Das erzieht den Spieler zum gierigen Einzelgänger im Multiplay. Und um die Konkurrenz auszuschalten sind Bots und Hacks Standard.
Während die frühen MMOs, hier wieder Ultima Online, keinen wirklichen Erfolgsanreiz geboten haben, da es weder einen höchsten Level gab, noch eine Auslegung auf Überitems, während man ab und an mit Freunden fremde Monster jagen ging, gab es bei DiabloII und dem Addon LoD von Anfang an die Jagd nach dem Platz auf der Ladder.
Am Schnellsten den höchsten, besten und tollsten Charakter zu besitzen, damit wurde künstlich der Anreiz geschaffen, zu betrügen, nur um nicht vor Anderen als Loser dazustehen.
Die Kolumne ist keine Hetzkampagne gegen Diablo2 und WoW-Spieler, sondern beleuchtet den Umgang miteinander in MMORPG“s, wobei mit diesen Spielern anscheinend wenig gute Erfahrung gemacht wurde. Müssen die Prinzipien des Spiels geändert werden oder muss sich die Einstellung der Spieler zum Spiel ändern?
Wir wollen von euch wissen, welche Erfahrungen ihr in andren MMORPG“s gemacht habt. Meldet euch in unserem Thread um den guten Ruf der D2 Spieler.