Betroffen von der Plage sind fast alle populären Online-Spiele: vom schnöden Ballerspektakel „Counterstrike“ bis hin zum Fabelreich „Everquest“.
Wie weit die Unmoral schon verbreitet ist, zeigt sich im Internet-Zentrum Battle.net, das die Firma Blizzard Entertainment eingerichtet hat. Ihr Geschäftsmodell war bislang recht erfolgreich. Wer ein Blizzard-Spiel wie „Starcraft“ oder „Diablo“ auf CD gekauft hat, darf sich im Battle.net kostenlos mit Gegnern zusammenschalten. Der Trubel zieht aber auch die falschen Superhelden an. In letzter Zeit nehmen sie so überhand, dass die Firma sich nur noch mit Gewalt zu helfen weiß. In den vergangenen Monaten sperrte Blizzard mehrmals jeweils Hunderttausende Zugangskonten wegen Betrugs, zuletzt Mitte April. Der jüngste Massenbann traf mehr als 300 000 überführte Schummler.
In diesem Artikel bei Spiegel kann man einiges lesen über „Killer mit maschinenhaften Reflexen“, „Hilfsprogramme“, die dem Spieler „tödliche Feuerkraft“ oder die „Fähigkeit, durch Wände zu sehen“, verleihen, aber auch über „Roboter, die stundenlang die Weiten der Spielwelt nach herumliegenden Wertsachen, Waffen und Zaubergeräten für ihre Gebieter abgrasen“. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen. Vielen Dank für den Hinweis an Brutzel und DD-nana.