Der Newsdienst C|Net handelt in einem spannenden Artikel (englisch) die leidvolle Problematik „Cheaten in Onlinespielen“ ab, die sowohl für Publisher und Entwickler solcher Titel zum Verhängnis werden könnte. „Eine kleine Gruppe Onlinespieler kann den Spielspaß durch selbst gebastelte Hacks negativ beeinträchtigen“, schreibt C|Net.
Dass Cheater Onlinespiele bereits als idealen Treffpunkt für virtuelle Störaktionen entdeckt haben, steht fest. So musste der Betreiber des Battle.net mehr als nur einmal gegen Personen vorgehen, die beispielsweise auf Online-Auktionshäusern ersteigerte duplizierte Items in Diablo 2″-Mehrspielerpartien eingesetzt haben. Zwar versprach Bill Roper auf dem Warcraft-3″-Event für kommende Spiele eine optimierte Anti-Cheat-Technik, dennoch gilt es als fast sicher, dass auch diese Bemühungen letztendlich nur der „Brandbekämpfung“ dienen werden.
Auch die Ensemble Studios (ES), nach dem Aufkauf durch Microsoft nur noch ein Brand des Softwaregiganten, haben den Ernst der Lage erkannt. In einem Gespräch mit C|Net sagte Matt Pritchard von ES, dass man das Thema Cheaten besonders angesichts der vielen noch unerfahrenen Spieler mit einer neuen Priorität angehen sollte. Denn immerhin werden von Hacks genervte Zocker sicherlich nicht bereit sein, über mehrere Monate hinweg Gebühren zu zahlen.