Vivendi, Medienriese und Vertreiber von Diablo II, steht unter Zugzwang. Nach dem spektakulären Zusammenbruch des Kirch-Imperiums kochen die Gerüchte um den weltweit zweitgrößten Medienkonzern Vivendi Universal hoch. Im Zentrum des Sturms, der sich an den Finanzmärkten zusammenbraut, steht Vivendis charismatischer Chef Jean-Marie Messier, der in den vergangenen Jahren mit Großeinkäufen in der Medien-Konkurrenz für Schlagzeilen sorgte.
„Das generelle Misstrauen gegenüber den europäischen Medienkonzernen nach dem Kirch-Kollaps und der Pleite der britischen TV-Gruppe ITV Digital greift jetzt auch auf Vivendi über“
konstatiert das Wall Street Journal. Die französische Wirtschaftspresse macht vor allem einen „Messier-Kursabschlag“ für den massiven Einbruch verantwortlich.
Die Befürchtungen wachsen, dass Messier sich an seinen Milliarden-Einkäufen verschluckt haben könnte, um zu den Medienriesen AOL Time Warner, Rupert Murdochs News Corporation oder Bertelsmann aufzuschließen. Für das Geschäftsjahr 2001 musste Vivendi Universal deshalb kürzlich bei gut 57 Milliarden Euro Umsatz Sonderabschreibungen über fast 16 Milliarden Euro und einen Rekordverlust von 13,6 Milliarden Euro bekannt geben. Den vollständigen Artikel findet Ihr hier.