Zeit Online über die Rechte von Spielern

In den vergangenen Wochen wurde immer deutlicher, welchen Einfluß ein Spieleentwickler hat und wie wenig seine Kunden dem unmittelbar entgegensetzen können. Den Spielern steht zwar die Möglichkeit offen, in den Foren die Missstände öffentlich an den Pranger zu stellen oder bitterböse E-Mails an die verantwortliche Firma zu richten. Letztendlich aber handelt es sich doch nur um einen Ruf ins Leere, wenn der Entwickler sich entschließt, nicht oder nur ungenügend zu reagieren. Der Spieleentwickler, man kann es schon fast erraten, ist in diesem Fall natürlich Blizzard Entertainment, der mit seinen anfangs viel zu geringen Serverkapazitäten so manchen Spieler enttäuscht hat.

Aber müssen die Spieler dem Hersteller so hoffnungslos ausgeliefert sein? Könnte man ihnen nicht ein paar grundlegende Rechte garantieren – eine Art Grundgesetz sozusagen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Patrick Beuth von Zeit Online und erwägt, inwieweit ein solches Grundgesetz möglich und sinnvoll wäre. Der Artikel ist gespickt mit vielen Verweisen zu den Anfangsproblemen mit Diablo 3 sowie der Kritik der Spieler und beschäftigt sich insbesondere mit deren eigener Wahrnehmung. So könnten sich die Spieler zum einen lediglich als „Kunden der Anbieter“ sehen, zum anderen aber auch als „Bürger von Online-Welten“. Von dieser Frage der Selbstwahrnehmung macht Beuth die Zukunft der Onlinespieler abhängig.

Was haltet ihr von Beuths Idee? Macht ein Grundgesetz für Spieler Sinn und wäre es überhaupt durchsetzbar?