Eine gute Frage, mit der sich die Computerspezialisten der Redaktion des wohl allseits bekannten c´t-Magazins beschäftigen. In ihrer aktuellen Ausgabe 5/2002 ist ein durchaus interessanter Artikel über das Thema Spielekonsolen verfasst worden, welcher auch online abrufbar ist. Hauptsächlich befasst sich der Artikel mit Microsoft´s Xbox, aber auch Nintendo´s GameCube wurde nicht außer Acht gelassen. Es geht im Großen und Ganzen um die Tatsache, dass es in Zukunft für Spielehersteller wohl interessanter und einfacher wäre sich auf den Bereich der Spielekonsolen zu konzentrieren, da sich dadurch diverse Vorteile ergeben würden.
[…]Damit besteht die Gefahr, dass der bei Entwicklern ungeliebte Spiele-PC in absehbarer Zeit in die zweite Liga der Spieleplattformen absteigt. Dies hätte natürlich Auswirkungen auf die gesamte PC-Industrie. Spiele sind heute der treibende Faktor beim Aufrüsten von PCs, denn für die tägliche Büroarbeit reicht auch ein zwei Jahre alter Rechner. Würden sich PC-Spieler daher künftig lieber eine Xbox (oder andere Konsole) statt einer neuen Grafik- und Soundkarte zulegen, könnte so mancher Hersteller bald dicht machen. Nvidia sägt mit ihrem Grafikchip für die Xbox also in gewisser Weise am eigenen Ast.[…]
Zu den oben erwähnten Vorteilen gehören unter Anderem die kommenden Features der Xbox, wie zum Beispiel die Möglichkeit des Online-Gamings durch die eingebaute Ethernet-Schnittstelle, was bisher nur mit dem PC möglich war, sowie durch die Tatsache, dass nun auch eine Festplatte in der Konsole integriert ist. Des Weiteren müssen sich die Spielehersteller nicht mehr auf die verschiedensten Hardware-Konfigurationen konzentrieren da es sich um einheitliche Plattformen handelt, was ihnen die Möglichkeit bietet sich rein auf die Spieleprogrammierung zu konzentrieren. Außerdem ist es für Raubkopierer im Moment noch nicht möglich die eigens für die Konsolen entwickelten Spiele-DVDs zu kopieren. Allerdings gibt es aber im Moment auch noch genug Vorteile des PCs, wie das Magazin weiter berichtet:
[…]Noch allerdings hat der PC nicht ausgespielt: Er ist zum Beispiel erste Wahl, wann immer es um hochauflösende Grafik geht, deren Wiedergabe simple Fernsehgeräte überfordert. Auch in puncto Online-Gaming müssen die Konsolenfans noch neidisch zuschauen. Hier dominiert der PC, weswegen wir uns ab Seite 128 selbst in die virtuellen Welten begeben, um herauszufinden, warum Spieler zum Beispiel durchschnittlich 20 Stunden pro Woche beim Rollenspiel Everquest online sind..[…]
Wie sich nun der Spielemarkt weiter entwickelt bleibt abzuwarten und man sollte hoffen, dass der PC weiterhin die Spieleplattform Nummer 1 bleiben wird, auch wenn die neuen Spielekonsolen immer mehr Features enthalten werden. Des Weiteren kommt es eben auch darauf an, was die User kaufen werden, und ob sich die Gamer tatsächlich nur noch den Konsolen zuwenden werden. Es kommt also auch auf uns alle an!
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