Die am Freitag veröffentlichten Videos, die die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere in Aktion demonstrieren, sorgen unter Fans für reichlich Gesprächsstoff. Sie zeigen nämlich nicht nur Skills, die in der Beta noch nicht zugänglich sind, sondern auch ein paar neue Umgebungen aus Akt 2 und 3. Ein Blick lohnt sich also in jedem Fall! Und wie immer, wenn Blizzard neue Videos zu Diablo 3 veröffentlicht, haben wir die demonstrierten Fähigkeiten für euch unter die Lupe genommen.
Wenn ihr euch die Überraschung, wohin uns die Reise in Diablo 3 führen wird, nicht verderben wollt, solltet ihr den folgenden Text eventuell nicht lesen.
- [swaptext link=“Die Skills des Barbaren (anzeigen/verbergen)“]
Die Fähigkeit Ancient Spear kennen wir bereits aus der spielbaren Diablo 3 Arena. Im PvP ist dieser Skill, der zum Heranziehen von Gegnern verwendet werden kann, sehr nützlich gegen Dämonenjäger und Zauberer. Der Barbar im Video benutzt ihn, um einzelne Monster aus Gruppen herauszuziehen und im Duell zu besiegen. Interessanterweise wird nicht gezeigt, wie sich der Skill im Kampf gegen Bogenschützen oder Magier macht; hier könnte im fertigen Spiel sein Hauptzweck liegen.
Mit Earthquake besitzt der Barbar einen Flächeneffekt, der innerhalb von 8 Sekunden unglaubliche 1600% Waffenschaden verursacht. Beeindruckend, aber das Video macht deutlich, wie lang 8 Sekunden sein können. Schon in Diablo 2 waren Effekte, die Schaden über Zeit verursachen, mit dem schnellen Spielfluss nicht immer gut vereinbar. Earthquake gehört zu den „Rage“-Skills, die nur alle 120 Sekunden eingesetzt werden können.
Overpower scheint hier wesentlich praktischer zu sein: Der Barbar kann alle 15 Sekunden Flächenschaden austeilen. Bei einem kritischen Treffer kann Overpower sogar sofort erneut aktiviert werden, wie wir im Video sehen. Eine echte Erleichterung im Kampf gegen große Horden und, wie wir finden, ein schöner optischer Effekt.
Der Barbar verfügt über viele Skills, die seine Mobilität erhöhen, wie das Video zu Furious Charge eindrucksvoll demonstriert. Bei geschickter Positionierung der Gegner kann dieser Skill seine maximale Wirkung entfalten – Veteranen werden sich eventuell an das filigrane Stellungsspiel von Bogenamazonen in Diablo 2 erinnert fühlen.
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- [swaptext link=“Die Skills des Dämonenjägers (anzeigen/verbergen)“]
Das Video zu Rain of Vengeance zeigt nicht nur den Skill, sondern auch eine neue Schnee-Umgebung und mehrere neue Gegner, die dem Pfeilhagel von oben aber alle nichts entgegenzusetzen haben. Besonders der riesige Dämon, der einen Meteor beschwört, sieht äußerst beeindruckend aus, scheint aber nicht besonders stabil zu ein.
Cluster Arrow ist, wie das Video demonstriert, ein Flächeneffekt ohne jegliche Abklingzeit, der vor allem gegen Gruppen kleinerer Gegner überzeugt. Außerdem sehen wir hier zum ersten Mal eine spinnenverseuchte Dschungelumgebung inklusive Eiern und Netzen. Eine nette Reminiszenz an Diablo 2 und definitiv nichts für Spinnenphobiker…
Die Fähigkeit Multishot, die uns in der Wüste des zweiten Aktes demonstriert wird, scheint wie schon in Diablo 2 ein cleveres Stellungsspiel zu erfordern, um seine volle Effektivität zu entfalten. Die Umgebung wird jedem Veteranen sofort vertraut vorkommen und das Video macht Lust auf eine Rückkehr in die Wüste Aranoch.
Das Video zu Spike Trap zeigt, wie der Dämonenjäger mit „Hit and Run“-Taktik auch Bosse und starke Monster besiegen kann. Die Minen machen dabei nicht nur aus dem Boss, sondern auch aus mehreren umstehenden Monstern Kleinholz.
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- [swaptext link=“Die Skills des Mönchs (anzeigen/verbergen)“]
Auch der Skill Serenity ist ein alter Bekannter aus der Arena-Demo. Seine Einsatzmöglichkeiten im PvE werden im Video eher schlecht präsentiert: anstatt in einer bedrohlichen Situation zum Lebensretter zu werden, wird die Fähigkeit hier für den Kampf gegen ein paar Gefallene eingesetzt. Schade eigentlich.
Ähnlich wie der Paladin und seine Auren in Diablo 2, kann der Mönch ein Mantra zur Zeit aktivieren. Das Video zu Mantra of Conviction zeigt allerdings die Unterschiede auf: anstatt permanent aktiv zu sein, hält jedes Mantra 3 Minuten lang an und gibt nach der Aktivierung 3 Sekunden lang einen Bonus. Mantra of Conviction schwächt nahe Gegner, sodass sie mehr Schaden erleiden.
Die Fähigkeit Mystic Ally wird uns im Schnee des dritten Aktes demonstriert. Sie gemahnt atmosphärisch an die Skills Schattenkrieger und Schattenmeister der Assassine in Diablo 2. Der beschworene Geistermönch scheint sich gegen die Gegner im Video sehr gut durchsetzen zu können und ist extrem schnell auf den Beinen, was jeden freuen wird, den die langsamen Diener im Vorgänger in den Wahnsinn getrieben haben.
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- [swaptext link=“Die Skills des Hexendoktors (anzeigen/verbergen)“]
Die Acid Cloud des Hexendoktors kommt zwar optisch fragwürdig als kotzender Totenschädel daher, macht aber mit schwachen und stationären Gegnern kurzen Prozess. Sie verursacht nach 3 Sekunden erneut Schaden bei allen Gegnern, die den Schadensbereich nicht verlassen haben und ist somit gegen Magier effektiv, wie das Video demonstriert.
Das Big Bad Voodoo besitzt nicht nur einen der faszinierendsten Namen überhaupt, sondern auch eine witzig anzuschauende Animation. Der spielerische Nutzen ist übrigens auch beachtlich: Alle Verbündeten im Einzugsbereich laufen und kämpfen schneller, was dem Hexendoktor im Video ermöglicht, seine Feinde mit Leichtigkeit zu besiegen. Die Aufladezeit beträgt leider 120 Sekunden, was den tanzenden Fetischen einen kleinen Dämpfer verpasst.
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- [swaptext link=“Die Skills des Zauberers (anzeigen/verbergen)“]
Disintegrate, im PvP bereits gefürchtet, erfordert zum effektiven Einsatz einiges an Können und ist angeblich ein Energiefresser erster Güte, belohnt dieses aber mit hohen Schadenswerten. Angesichts der optischen Effekte könnte sich außerdem der ein oder andere dabei ertappen, dass seine Lippen beim Spielen die Worte „pew pew“ formen…
Wie die Zauberin in Diablo 2 kann der Zauberer im Nachfolger einen Rüstungsskill zur Zeit benutzen. Das Video zu Energy Armor ist an sich eher unspektakulär, zeigt aber sehr schön, wie die nächtlichen Lichteffekte in der Wüstenumgebung zur Geltung kommen. Hübsch.
Familiar beschwört den Vertrauen des Zauberers, ein kleines Energiewesen, das bei jeder Attacke des Zauberers ebenfalls angreift und 20% Waffenschaden hinzufügt. Der Vertraute ist im eigentlichen Sinne aber kein Beschwörungsskill, da er nicht angegriffen werden kann und immer fest beim Charakter bleibt.
Die Hydra erscheint auch im dritten Teil der Diablo-Reihe beinahe unverändert – das Video zeigt das altbekannte Feuer speiende Monster. Der Skill ist übrigens so fest mit der Serie verbunden, dass der interne Codename für Diablo 3 „Hydra“ lautete.
Mirror Image erscheint wie eine Kreuzung der Skills Schattenkrieger und Doppelgänger aus dem Vorgänger. Die zwei beschworenen Illusionen, die im Video benutzt werden, um zwei gewaltige Monster irrezuleiten, können sich bewegen und zaubern, besitzen aber kaum Leben und verursachen keinen Schaden. Je nachdem, wie dieser Skill im PvP funktioniert, könnte er dort zu einem echten Ärgernis für den Gegner werden.
Auch der Meteor wird allen Veteranen sofort bekannt vorkommen. Eine kurze Wartezeit, ein gewaltiger Einschlag und viele tote Monster, dazu eine der beeindruckendsten Animationen, die wir bislang gesehen haben – fertig ist ein Skill, den man gerne benutzt. Im Video braucht es nur zwei Meteore, um ein ganzes Monsterlager auszuräuchern.
Ray of Frost funktioniert ähnlich wie Disintegrate, mit wenigen wichtigen Unterschieden: Der Kältestrahl durchdringt Gegner nicht, verlangsamt sie dafür allerdings beträchtlich und verursacht etwas mehr Schaden. Wie wir im Video sehen, erreicht dank der Verlangsamung fast keiner der in einer Reihe anstürmenden Gegner die Zauberin. Der Skill kann aktuell auch schon in der Beta genutzt werden.
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