Bashiok zum Schwierigkeitsgrad von Diablo 3

Der Schwierigkeitsgrad ist in Diablo, genauso wie auch in anderen Computerspielen auch, ein kompliziertes Thema. Anfänger und Spieler, die nicht über so gute Ausrüstung verfügen, klagen oft genug darüber, dass der Modus Hölle bereits zu schwierig ist. Fortgeschrittenen Spielern, die sich bereits gutes Equipment zugelegt haben, ist das Spiel dagegen zu einfach und es fehlen neue Herausforderungen. Für Spielehersteller ist es daher ganz allgemein immer ein Problem herauszufinden, welcher Schwierigkeitsgrad denn nun ideal ist; einerseits möchte man jedem die Möglichkeit geben, allen Content des Spiels zu Gesicht zu bekommen, andererseits muss es auch Herausforderungen für erfahrene Spieler geben, die Wert aufs Endgame legen.

Dieses Problem äußerte auch ein User im Battle.net Forum und kritisierte dabei auch, dass sich Blizzard zu oft den Wünschen der Community beugt und das Spiel einfacher macht. Als Beispiel nennt er die Situation in World of Warcraft, wo angeblich jeder ohne Können und taktisches Vorgehen selbst die schwierigsten Gebiete problemlos meistern kann. Blizzards Community Manager Bashiok konterte, dass in diesen Gebieten eher erfahrene Gruppen mit entsprechendem Wissen und Equipment unterwegs sind. Doch der allgemeinen Problematik stimmt Bashiok zu, betont allerdings auch, dass man das Spiel auch nicht zu schwierig machen dürfe, um nicht die breite Masse der Spieler auszuschließen:

Aber ich würde immer behaupten, dass nichts daran falsch und vieles daran richtig ist, so vielen Leuten wie möglich zu erlauben, das Ende der Geschichte, der sie jahrelang gefolgt sind und endlich den Abschluss der Erweiterung, die sie gekauft haben, zu sehen.

Das heißt nicht, dass es keinen Content geben wird, der ziemlich schwierig ist und vielleicht nur von den besten und am meisten organisierten Teams gelöst werden kann; und ich glaube, es wird solchen Content geben, aber soll das wirklich Content sein, welcher einen Handlungsstrang beendet, der mit WC3 begonnen hat und den viele, wenn nicht die meisten Spieler, nur spielen würden um das Ende zu sehen?

(Übersetzung)
[swaptext link=“» Original-Text“]

But I would argue to the ends of the earth that there’s nothing wrong, and a lot right, with allowing as many people as possible to see the conclusion to story archs they have been following for years and ultimately the conclusion to the expansion they purchased.

That’s not to say there shouldn’t be content that’s very difficult and maybe only the best and most organized teams can complete it, and I believe there is that content, but should it take the form of content that completes a story arch that started with WC3 and that many if not most players are playing to see play out?

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Blizzard scheint also besonderen Wert darauf zu legen, dass jeder Spieler die Story zu Ende spielen kann. Allerdings plant man anscheinend auch spezielle Gebiete, die eine Herausforderung für erfahrene Spieler darstellen sollen oder nur in Gruppen gelöst werden können. Allerdings werden diese wohl von der allgemeinen Geschichte losgelöst sein. Vorzustellen könnte man sich daher eventuell Events wie die Hellfire Quest oder das World Event in Diablo 2. Aber auch hier muss man dann genau abwägen, wie schwierig man die entsprechenden Gebiete denn macht. Wie genau das Ganze dann aussehen wird und ob man so die erfahrenen Spieler für lange Zeit motivieren kann, wird sich zeigen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Blizzard sich diesbezüglich Gedanken macht und vielleicht auch schon die ein oder andere geniale Idee hat.

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