Großes Aufsehen verursachte Blizzard, als sie ankündigten, dass man in Zukunft nurnoch unter seinem Realen Namen Posts im Battle.net Forum verfassen können wird. Die Spieler waren alles andere als begeistert, der Thread zur Ankündigung füllte schnell mehrere tausend Seiten. Bis jetzt sah es so aus, als wolle Blizzard dieses neue Feature unter allen Umständen durchsetzen, doch nun ruderte Blizzard zurück. Nethaera (Community Manager für World of Warcraft) stellte einen Beitrag von Mike Morhaime (CEO & Mitgründer von Blizzard Entertainment) online, in dem bekannt gegeben wurde, dass das RealID Feature aufgrund des schlechten Feedbacks der Community nun doch nicht eingeführt wird.
Hallo zusammen,
Ich wollte mir die Zeit nehmen, mit euch allen über unseren Wunsch zu sprechen, die Blizzard-Foren zu einem besseren Ort für Spieler zu machen, um über unsere Spiele zu diskutieren. Wir haben uns euer Feedback angesehen und intern über eure Bedenken gegenüber den Realnamen im Forum diskutiert. Wir haben uns entschieden, dass es zur Zeit nicht nötig sein wird, seinen echten Namen anzugeben, um im offiziellen Forum zu schreiben.
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Hello everyone,
I’d like to take some time to speak with all of you regarding our desire to make the Blizzard forums a better place for players to discuss our games. We’ve been constantly monitoring the feedback you’ve given us, as well as internally discussing your concerns about the use of real names on our forums. As a result of those discussions, we’ve decided at this time that real names will not be required for posting on official Blizzard forums.
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Davon unberührt bleibt das RealID Feature im neuen Battle.net, welches es ermöglicht, Freunde über ihre RealID zur Freundesliste hinzuzufügen, wo sie dann mit ihren echten Namen auftauchen. Dieses Feature muss allerdings niemand nutzen, da es auch noch eine klassische Freundesliste gibt, auf die man Spieler mit ihrem Nicknamen hinzufügen kann.
Blizzard rudert also zurück und beugt sich dem Druck der Community. Fraglich ist, warum niemand bei Blizzard die Reaktion der Community kommen sah – kennt man die Wünsche der Community etwa doch nicht so gut wie man immer behauptet? Wenn man sich die Entscheidungen der letzten Zeit ansieht, drängt sich diese Vermutung fast auf.