Seit der Präsentation erster Spielszenen von Diablo 3 gärt es in Fankreisen. Die farbenfrohe und freundliche Grafikdarstellung sei zu comichaft, zu bunt, zu verspielt, argumentieren manche, und erinnere mehr an Blizzards Cash Cow „World of Warcraft“ als an die ehrwürdigen Vorgänger. Und mit dieser Meinung stehen sie scheinbar nicht allein da: Eine von ihnen gestartete Petition, die eine Rückkehr zur düsteren Atmosphäre von Diablo 1 und 2 fordert, hat zum Zeitpunkt dieses Artikels, nur vier Tage nach der Ankündigung von Diablo 3 auf der WWI, bereits 23.000 Stimmen erhalten! Auch in unseren Foren ist das Echo gewaltig.
Nun reagiert Blizzard auf die Vorwürfe. Der leitende Producer, Keith Lee, verteidigt die neue Ausrichtung gegenüber MTV Games:
„It’s very sort of a Blizzard philosophy. [..] Everyone is excited about how everything looks. We think that ‘Diablo III’ is going to be better in so many different ways.“
Blizzard hat den Schritt hin zu einer „netteren“ Grafik also ganz bewusst vollzogen. Als Hauptgrund für das von den Fans so geliebte dunkle Setting nennt er einen einfachen Fakt: Diablo 1 spielt größtenteils in einem einzigen Dungeon, und der sei nun einmal dunkel. Mit Diablo 3 habe man mehr Möglichkeiten, eine Gegend auszugestalten, und es gebe viele Außengegenden.
Bedeutet das nun, dass wir zukünftig mehr Zeit in knallbunten Wäldern verbringen als in finsteren Gewölben? Es ist zwar beruhigend, dass Blizzard auf die Petition und die Kritik der Fans reagiert, aber das Designteam scheint dennoch entschlossen, ihre Richtung konsequent weiter zu verfolgen. Oder, wie es Keith Lee formuliert:
„Color is your friend.“
Was haltet ihr davon? Lasst es uns wissen!