Das Diablo 3 Heroes & Monsters-Panel: Die Monster

In der Fortsetzung zu unserer ersten News zum Diablo 3 Heroes & Monsters-Panel auf der diesjährigen Blizzcon wollen wir Euch jetzt einen Überblick über die Neuigkeiten zu den Monstern geben. In dem Panel sprachen die führenden Designer des Spiels ausführlich über einige Monstertypen, die Designschritte die zu den Monstern führen sowie die Rollen, die die Gegner im Spiel einnehmen können.

Die grundsätzliche Regel beim Monsterdesign für Diablo 3 ist demnach: Keep it simple. Die Gegner sind nicht überkomplex gestaltet, sondern können jeweils eine Sache, diese dafür gut. Der Grund dafür ist laut Jay Wilson, dass das typische Getier nicht länger als etwa 3-5 Sekunden lebt, und die Spieler sonst die Hälfte der Fähigkeiten daher nicht einmal mitbekommen würden. Der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität des Spiels leben daher von der intelligenten Kombination dieser Monster mit anderen Typen, deren Rollen sich ergänzen und dem Spieler das Leben zur Hölle machen. Es ist daher für den geneigten Zocker wichtig zu erkennen, welches Monster in dem Pulk das gefährlichste ist, und dieses sofort zu neutralisieren. Diese Zielidentifkation wird über Form und Farbe umgesetzt: Jeder Gegnertyp hat seine ganz spezifische, einzigartige Form und ihm zugeordnete Farbe. Die Designer achten darauf, dass sich ein Muster nicht wiederholt, also zum Beispiel Monster A nicht in der Form Monster B ähnelt, oder ähnliches. Dadurch erkennt der Spieler auf den ersten Blick, worauf er seine Aufmerksamkeit fokussieren muss, und muss nicht hektisch den Bildschirm absuchen.

Relativ neu für die Diablo-Franchise ist die Einteilung der Monster in Rollen: Jedes Monster bekommt bei seiner Entstehung eine Rolle zugewiesen, die im Groben spezifiziert wie es sich verhält. Tödlich für den Spieler wird es dann, wenn Monstergruppen aus verschiedenen Rollen zusammenarbeiten. Als Beispiel seien an dieser Stelle einige Rollen aufgeführt:

  • Swarmer: Schwächliche Monster, die im wesentlichen Kanonenfutter sind, aber den Spieler durch schiere Masse beschäftigen. Zudem sind diese oft sehr schnell.
  • Ranged: Distanzkämpfer mit einem hohen Schadenspotential. Diese sind zwar für gewöhnlich etwas schwach auf der Brust, aber sind brandgefährlich, da sie dem Spieler nicht entgegen rennen müssen. Besonders tödlich aber werden sie, wenn sie z.B. durch Swarmer oder Debuffer unterstützt werden, die die Helden aufhalten.
  • Lieutenant: Ein Helfer in der Not, diese Monsterart hat die unangenehme Eigenschaft ihre Kameraden wiederzubeleben, neue Freunde herbeizurufen, oder ihre Kollegen zu stärken. Die aus Diablo 2 allseits bekannten Gefallenen Schamanen sind ein Paradebeispiel für einen Lieutenant.
  • Elite: Elite sind starke und zähe Gegner, die auch in kleinen Gruppen eine akute Gefahr für Leib und Leben der Helden darstellen.
  • Debuffer: Diese unfreundlichen Zeitgenossen haben Fähigkeiten, die die Helden schwächen und ihr Vorankommen hindern. Absolut tödlich in Kombination mit Elite oder Ranged.

Zusätzlich gibt es noch mehr als ein halbes Dutzend weitere Rollen, von denen die Namen bekannt sind (Alarm, Linked, Bee, usw.). Über deren Eigenschaften aber schwiegen die Entwickler aber lächelnd.

Natürlich ließen es sich die Designer nicht nehmen, ein paar Monster konkret vorzustellen. Eins davon, die Sandwasp, ist brandneu, über die anderen beiden (FallenDune Thresher) waren schon vorher einige Details durchgesickert:

  • Sandwasp:  Die Sandwasp ist ein natürliches Wesen, und kein Dämon. Sie hat die Fähigkeit weitere, kleinere Wespen als eine Art Geschoss zu erzeugen, und das in einer rapiden Folge. Ihre Attacken gleichen einem Schnellfeuergewehr, aber sie sind auf eine starke zahlenmäßige Überlegenheit angewiesen um nennenswert Schaden zu verursachen. Die Sandwasp ist also ein Swarmer.
  • Fallen: Was wäre ein Diablo-Spiel ohne die allseits beliebten Fallen? Auch im dritten Teil hält die Fallen-Familie wieder Einzug, und sie ist gewachsen. Neben den bereits bekannten Fallen Shamans (Ranged / Lieutenant) und den Fallen Imps (Swarmer) gibt es zwei weitere Arten dieser finsteren Dämonen: Zum einen den Fallen Overseer (Lieutenant), der mit einem Kampfschrei die Imps stärken kann und damit gleichzeitig ihre Moral hebt, so dass sie seltener fliehen. Zum anderen den Fallen Lunatic (Swarmer), der auf den Spieler zustürmt, und sich bei ihm so oft mit einem Messer in den Bauch sticht bis er explodiert und den Helden mit in den Tod reißt.
  • Dune Thresher: Der Dune Thresher ist eine Art Hai, die sich unter Sand durchgraben kann. Das ursprüngliche Designkonzept sah vor, dass diese Biester unverwundbar sind, solange sie vergraben sind, sich aber nur unter Sand bewegen können und auf Fels oder Weg angreifbar und schwächlich sind. Viele Spieler ignorierten die Thresher dann aber einfach, und so entschied sich das Entwicklerteam zu einer Umgestaltung: Die neue Version der Monster kann nun nur noch angreifen, wenn es über dem Sand ist, es vergräbt sich aber sobald der Held sich zu weit entfernt. Unter dem Sand ist es aber pfeilschnell, und erlaubt dem Spieler somit keine Flucht mehr.

Das Panel war also ein durchaus interessanter Einblick in die Konzepte und Ideen, die hinter dem Monsterdesign stehen. Viele Fragen wurden beantwortet, viele neue wurden wieder aufgeworfen, und so bleibt nur der morgige Tag mit weiteren Panels zum Thema Diablo 3 abzuwarten. Wir halten Euch selbstverständlich über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden!

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