Der neue Diablo 3 Gem Roter Seelensplitter

Roter Seelensplitterstein Diablo 3

Roter Seelensplitterstein Diablo 3

Mit dem PTR für Diablo 3 Patch 2.4.3 kam einiges dazu, so wurde z.B. das Diablo 1 Event eingeführt welches künftig jeden Januar spielbar sein wird und auch, thematisch passend, ein neuer Legendärer Edelstein, nämlich der Rote Seelensplitter. Was kann das Teil und warum ist es nicht wettbewerbstauglich wie man so oft liest – oder ist er das doch? Dem sei vorausgeschickt, dass die Entwickler dieses Item als Geburtstagsreminiszenz für Diablo entworfen haben und nicht als wettkampftaugliches Item für höchste Greater Rifts in Diablo 3. Hat es also eher kosmetischen Charakter und belegt nutzlos einen weiteren Platz, nämlich im Kopfputz, in welchen ansonsten keine legendären Edelsteine gesockelt werden können?

Kurz: Der Seelensplitter ist nicht zwingend fürs Endgame gedacht, nicht wirklich. Mit den neuesten Änderungen des PTR hat der Seelensteinsplitter nun folgende Beschreibung:

Roter Seelensplitter

Kämpft regelmässig um Kontrolle. Dabei bricht ein Feuerring aus, der an betroffenen Gegnern 12.500% Waffenschaden verursacht.

Nachdem man ein neues Level erreicht hat, werden für 30 Sekunden alle Ressourcenkosten entfernt und Abklingzeiten um 75% reduziert.(Erfordert Level 25)

Neben den hier beschriebenen Effekten weist der Gem allerdings noch eine Besonderheit auf: Während der Stein versucht die Kontrolle zu übernehmen ist der Charakter kurzzeitig gelähmt und kann keine anderen Aktionen ausführen. Es gibt einige die sich daran stören. Diesen Effekt kann man aber umgehen indem man Krelms Armschienen anzieht. Auch eine Verbindung mit Leorics Krone ist möglich, so dass der Legendäre Edelstein die doppelte Schadenswirkung hat – und das ist durchaus nicht ohne Reiz. Bereits ab Level Null wird einem der dicke Schadensbonus versprochen, der später weiter steigt, allerdings nicht mehr so rasant wie früher. Die Bonuszeiten des Lvl 25-Effekts sind derzeit stapelbar.

Der Rote Seelensteinsplitter ist die Belohnung für das komplette Durchspielen des Diablo 1 -Geburtstagsdungeons und kann von jedem Charakter ab der Stufe 1 getragen werden. Was also ist möglich mit dieser Legendären Belohnung? Nun, was ebenfalls nicht geschrieben steht: Es gibt ein Transmog wie auf dem oberen Bild zu sehen.

gem-roter-seelensteinsplitter

Zunächst: Der Feuerring, der leider nur selten zündet, so alle 20-40 Sekunden etwa, geht immer vom Charakter selbst aus, was die Nützlichkeit für Meleeklassen erhöht und für Ranged-Klassen etwas senkt. Wer sich ins Endgame auf 70 und darüber hinaus ziehen lässt, benötigt diesen Stein nicht.

Level 1-70

  1. Der Stein ist nichts für Seasons: Man findet ihn nur im Januar im D1-Dungeon. Für den hier wichtigen Lvl 25-Effekt benötigt man zudem einen älteren Char der das Steinchen auf Level 25 bringt bzw. gebracht hat. Also eher ein Steinchen zum Nachleveln wie das Juwel der Leichtigkeit.
  2. Möglichst früh getragen, etwa auf einem neuen Char, bietet er einen enormen aber seltenen Schadensboost in einem räumlichen Umfang von etwa 50 Yards. Dieser Effekt ist wegen seiner Seltenheit tatsächlich eher als Kosmetik einzustufen. Schnelleres Leveling erfolgt duch die Ressourcenbefreiung für 30 Sekunden und die Reduktion der Abklingzeiten – hier lassen sich teure Skills und solche mit langen Abklingzeiten sehr gut einsetzen, etwa um die Bewegungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Durch die Stapelung der Effekte ist man sehr lange Zeit von Ressourcensorgen befreit. Das funktioniert am besten mit einer starken Lvl 70-Waffe, die ein Juwel der Leichtigkeit gesockelt hat (Lvl 25 mindestens)
  3. Da der Spieler ohne skillpushende Sets (Abklingzeiten bzw. Schadenserhöhung) auskommen muss, ist der Boost deutlich spürbar.
  4. Richtung Level 70 wird die Nützlichkeit geringer – so ab Level 30 könnte man auch über Alternativen nachdenken (Rubin im Helm). Aber auch ab da ist der Stein im Einzelfall noch nützlich: 30 sec ohne Ressourcenkosten ermöglichen es, teure Skills zu spammen und die Abklingzeiten auf einem Minimum zu halten.

Level 70 + Paragonlevel

  1. Am Anfang purzeln die Paragonstufen nur so. Hier hat der Stein auf jeden Fall seine Berechtigung. Am Anfang steht man gerne ohne ein vollständiges Set da und muss sehen wie man es bis zum Set schafft, was gleichzeitig ein Spielen auf niedrigen Qualstufen oder sogar darunter bedingt. Der Schadensbonus des Feuerrings ist weniger wichtig, vor allem die Effekte nach Aufstieg zählen.
  2. Auch hier endet die Nützlichkeit dann, wenn die Lvl 25-Effekte nicht mehr dauerhaft bzw. nicht mehr wenigstens die Hälfte der Zeit zwischen Levelaufstiegen zur Verfügung stehen. Das dürfte, alle Effekte und Tricks sinnvoll ausgenutzt, so um Paragonlevel 20 der Fall sein.

Insgesamt ist der Stein wirklich nichts für das Endgame und nicht mal etwas fürs Spiel mit Sets derzeit. Zum Leveln nach einem bereits erwachsenen Char jedoch ist er in Verbindung mit einer starken Waffe, einer klugen Skillauswahl etc. gerade für Solospieler anfangs nützlich.

Levelt man solo von 1-70, kann man zunächst auf den Rubin im Helm gut verzichten, da man mit teuren Skills deutlich schneller killt (hohe Killrate) wenn nichts Ressourcen kostet. Sobald aber der Lvl 25 -Effekt unter, sagen wir, 50% der Zeit zwischen den Aufstiegen fällt, sollte besser wieder der gute alte Rubin genommen werden.

Aber immer daran denken: Wir befinden uns noch in der PTR-Phase. Es ist gut möglich dass Blizzard hier noch etwas ändert. Hat jemand von Euch schon mit dem Steinchen gespielt? Habt Ihr ergänzende Erfahrungen?