Diablo 3 Gold: Die geänderte Funktion

Diablo 3 Gold Funktion

Das mit dem Gold ist mittlerweile so eine Sache in Diablo 3 RoS. Gold ist ungleich Geld in Reaper of Souls, denn die Verwendung von Gold ist nicht frei, man kauft sich dafür unter anderem bestimmte Dienstleistungen wie Reparieren oder Upgrades von Edelsteinen und Items, Verzaubern und dergleichen. Die fehlende Tauschbarkeit mit anderen Spielern schiebt Diablo 3 Gold deutlich in die Richtung von reinem Craftmaterial. Klar, es kann etwas vielfältiger eingesetzt werden, aber als universelle Währung kann man es nun wirklich nicht mehr bezeichnen.

Auch die Allverfügbarkeit von Gold hat stark nachgelassen. Man muss es nun finden, in Truhen oder als Loot eines erlegten Monsters. Schön, sagen die einen, Traden hat mich genervt, schlecht, sagen die anderen, wo bleibt der Meta-Aspekt des Spiels mit dem Handel? Das soll aber nicht das Thema dieses Posts sein.

Die Menge an Gold schrumpft schnell zusammen wenn man Edelsteine auf die höchstmögliche Stufe bringt oder zum x-ten Mal ein Item verzaubern lässt.
Macht man das ein paar Dutzend mal bei dem gleichen Item, steigen die Kosten pro Verzauberung leicht auf Werte um die halbe Million und darüber. Hierbei kann man arm werden wenn man die Kosten nicht im Auge behält.

Ich habe übrigens nie ausgerechnet wie hoch der Faktor ist um den sich die nötigen Goldbeträge pro erneuter Verzauberung des gleichen Items erhöhen, ich schätze sie um die 12% Steigerung, meine aber, dass die Anfangspreise und die jeweiligen Verzauberpreise pro Itemklasse (Waffe, Rüstung, Schmuck etc.) variieren.

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Gleichzeitig ist die Menge des Goldes die man finden kann, begrenzt durch Spieldauer und Schwierigkeitsgrad:

  • Normal: 0% Gold Bonus
  • Schwer: 75% Gold Bonus
  • Profi: 100% Gold Bonus
  • Meister: 200% Gold Bonus
  • Qual I: 300% Gold Bonus
  • Qual II: 400% Gold Bonus
  • Qual III: 550% Gold Bonus
  • Qual IV: 800% Gold Bonus
  • Qual V: 1150% Gold Bonus
  • Qual VI: 1600% Gold Bonus

Die Verfügbarkeit von Gold hängt natürlich auch davon ab, wie viele Charaktere man auszurüsten hat und welchen Grad von Perfektion man dabei anstrebt.

Blizzards geänderte Goldphilosophie in Diablo 3

gold in Diablo 3

Mit der Funktionänderung von Gold in Diablo 3 gingen gleichzeitig auch Designänderungen einher. Die auf dem Boden liegende Goldmenge wird nicht mehr automatisch angezeigt und die Unterscheidbarkeit kleinerer oder größerer Goldhäufchen hat nachgelassen, die Goldbarren als Zeichen für größere Goldmengen fehlen nun. Blizzard zeigt damit bewußt, dass Gold nun einen anderen Stellenwert hat. Es ist eine Ressource wie fast jede andere.

Bessere Unterscheidbarkeit der Goldmenge ist daher nicht mehr notwendig. Goldbarren dienten „reichen“ Spielern in Diablo 3 Classic als Anreiz doch noch den kleinen Umweg zu laufen um 4k Gold oder mehr einzusacken. Die meisten von Ihnen haben ihr Gold aber nicht „zu Fuß“ gemacht, sondern durch den Handel. Das auf dem Boden liegende Gold blieb von diesen Spielern tendenziell unbeachtet wie auch zumeist gelbe Items, blaue sowieso.

Das hat sich nun geändert. Gold ist nicht mehr so leicht in großen Mengen zu erlangen und jedes Häufchen scheint nun der Mühe wert. Also, warum noch extra hervorheben?

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Diablo 3 Gold stellt für die meisten Spieler einer von mehreren limitierenden Faktoren bei der Verbesserung ihres Equipments dar. Ist das nun fair? Man könnte Gold in Diablo 3 auf verschiedenen Wegen sparen oder erhalten: Das Abschließen von Bounty Quests bringt Gold, die Verwertung vor allem gelber Items bringt Gold, wenn man nur gefundene Imperiale Edelsteine an Stelle von Marquise Edelsteinen verbessert, sinken die Kosten beträchtlich und so weiter. Ist es wirklich der Mühe und der Kosten wert, ein Item unter hohen Kosten von 88% CD auf 100% CD zu bringen wenn man weiß, dass das Item sowieso nicht BiS ist und in absehbarer Zeit ausgetauscht werden wird?

Insgesamt stellt sich – für mich – Gold mittlerweile als Teil eines recht ausgewogenen Ressourcen-Balancing-Systems dar (Bugs lassen wir mal aussen vor) in dem der Spieler Entscheidungen treffen muss. Seine „Geld“-funktion hat es verloren. Aber ich bin sicher, Ihr habt dazu eine eigene Meinung, möglicherweise eine andere. Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Also, dann los 🙂

Die Anregung zu diesem Post habe ich übrigens incgamers.com zu verdanken.