Diablo 3: Jetzt zu stark vereinfacht?

Eine ganz ähnliche Diskussion, wie wir sie hier über Diablo 3 führen, gibts auch in den Battle.net Foren. Die Rede ist von den Änderungen am Hauptattributesystem der Charaktere, der nun wieder stark dem alten System ähnelt.

Eigentlich ist es merkwürdig: Da beklagt man sich reihenweise wenn was wegfällt (altes System), äußert tiefschürfende Bedenken und wenn es dann wiederkommt (neues System) beklagt man sich auch.

Insbesondere wird jetzt gemeint, dass nun alles zu einfach würde: HA! Der Barb bekommt Strength und den Rest, z.B. Leben, holt er sich über Items. Eine Monsterkillmaschine, oder? Haben andere Charaktere oder abweichende Builds überhaupt eine Chance? Dass es nicht so einfach sein wird, hat Jay Wilson bereits gesagt und auch, dass manchmal schwere Entscheidungen getroffen werden müssen.

In das gleiche Horn stößt der europäische Community Manager Nakatoir:

Nakatoir: Die Entscheidung, die Hauptattribute und die Stats zu ändern, beeinträchtigt nicht die Möglichkeit, viele verschiedene Builds zu bauen, weil die gleichen Stats wie zuvor auf Items existieren (und ergänzt werden, siehe +crit, Anm. der Redaktion). Wenn Du vorher Precision haben wolltest, willst Du jetzt +Crit, wenn Du vorher Defense haben wolltest, willst Du jetzt Armor. Dises Konzept gilt für alle Stats, wenn du vorher Attack haben wolltest, geh jetzt auf das Hauptattribut deiner Charakterklasse.

Was diese Änderung leisten soll, ist, den Item-pool zu vergrößern und zwar durch Items, die ersichtlich nicht für deine Charakterklasse geeignet sind, so dass du schneller merkst, ob das Item was für Dich ist oder nicht. Wenn Du einen Zauberer spielst und bekommst ein Item mit „Strength“, weißt Du sofort, dass das nichts für Dich ist. Vorher hast du gut einmal zehn Sekunden rumgemacht bis du herausgefunden hast ob das Item was für dich ist oder nicht, dabei sollte das nur wenige Momente dauern.

Wir versichern trotzdem nochmal: Diese Änderung wird die Build-Vielfalt im Spiel nicht beeinträchtigen.

[swaptext link=“» Original-Zitat“]

This decision to change the core attributes and stats doesn’t limit build diversity because the same stats exist on items as before. If you wanted precision, now you want +crit, if you wanted defense, now you should aim to get armor. It is the same concept for all stats, if you wanted attack, just go for your core class stat.

What this change is intended to do is increase the item pool by making more items that are clearly not for your character, and subsequently making it easier for you to be able to determine if you should be using an item or not 🙂 If you are a Wizard and get an item with Strength on it, you know immediately that this item is not really for you. It used to be that you would be sitting there analysing an item with +attack for a good 10 seconds or more only to figure out that it’s a bad item for you, but now it should only take a few moments to decide this.

We assure you though; this change will not affect the amount of build diversity in the game 🙂

[/swaptext]

Blizzard erleichtert einem damit nicht unbedingt die Auswahl zwischen zwei annähernd gleichwertigen Stats, aber man soll es jedenfalls leichter haben herauszufinden, was nicht zu einem passt. Im Endgame dürfte die Auswahl zunehmend schwieriger werden, zumal sich dann die Frage stellt, ob man mit der einfachen Rechnung: „Hauptattribut plus Leben“ im Endgame noch was reißt. Was meint Ihr?

Quelle: Eu-Battlenet-Foren