Diablo 3 Items BoA: Warum Blizzard das gut findet

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Wir hatten schon gelegentlich über Blizzards Gründe, das Auktionshaus abzuschalten und viele Diablo 3 Items BoA (Bound on Account) zu machen, geschrieben.

Die jetzige Erklärung von CM Lylirra erklärt den aktuellen Stand von Blizzards Meinung. Wir geben Euch eine kurze Zusammenfassung, der Originaltext ist wie meist in Englisch aufklappbar.

Lylirra: Wir wollten, dass das Finden von Items der beste Weg ist, diese zu erwerben. Das passt auch am besten zum Spiel: Tötet Monster, bekommt Loot, tötet noch mehr Monster, bekommt noch mehr Loot und vielleicht auch besseren Loot.

Durch das Handeln (im Sinne des AH) wurde diese Kernidee des Spiels ausgehöhlt, das galt insbesondere für Legendäre und Set-Gegenstände. Wir wollen, dass man sich die besten Items durch das Spiel verdient.

Durch die Auktionshausschließung wollten wir auch die negativen Auswirkungen durch Drittanbieter beschränken was uns wiederum zum ersten Punkt führt.

Unsere größte Hoffnung ist, dass sich das Finden von Items für den Spieler gut anfühlen soll, dass dieser einen persönlichen Fortschritt feststellt wenn er von Rares zu Legendarys fortschreitet. Wenn ein Item boA ist, macht das für dieses System nicht aus, denn die Jagd nach der Beute soll ja das Hauptziel sein.

Unsere größte Befürchtung ist – natürlich – das die Spieler trotz all unserer Bemühungen und Tests die Beschränkungen eher als hinderlich denn als hilfreich ansehen. Wir denken nicht, dass das der Fall ist, aber niemand ist unfehlbar.

[swaptext link=“» Original-Zitat“]

Main goals:

– Make it so that playing the game is the best way to get the best items. In this scenario, „playing the game“ refers to the core mechanic, which is killing monsters. The designers really dig that kill monsters > get loot > kill more monsters > get more loot reward loop, and felt it was being compromised by the ease of trading, particularly for Legendary and Set items. We want those top-tier items to be earned through gameplay.

– In light of the AH shutting down, still try to limit the negative impact the third-party market has on the game as much as possible. (This goes back to goal #1 and is one of the reasons why the current rules are set up the way they are.)

Greatest hopes? That the new loot model for the majority of players feels rewarding and satisfying — and natural, too — and that there’s an actual sense of personal progression as you advance from finding Rares to finding Legendaries. An item being BoA ideally won’t be a dealbreaker because the loot hunt itself is in a good place (this is where the rewarding/satisfying/natural part comes in).

Greatest fears? As with anything game design related, the greatest fear is that — despite your research, your testing, your experience, and your gut — what you’ve designed isn’t fun for most players and winds up hindering the game more than helping it. We don’t believe that will be the case with BoA (and feel it will actually be the opposite), but no one here is infallible.

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Diablo 3 Items BoA und die Auswirkungen

Also: Back to the roots? Zurück in die Steinzeit als das Internet noch AOL hieß und Onlineverbindungen fast so kostbar, selten und teuer waren wie Diamanten? Kein Handel mehr mit den angeblich interessantesten Diablo 3 Items?

Ganz so weit kommt es nun doch nicht, denn Rares und viele Items darunter bleiben handelbar.

Die Abkürzung über das AH fällt nun weg, was einige Spieler begrüßen, dafür wird der eingeschränkte Handel die passionierten Trader nicht erfreuen. Also: Zurück zum Forentrade? Lohnt das denn noch?

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Wir werden sehen. Meine persönliche Erfahrung mit der Beta von Reaper of Souls ist, dass es sich weiterhin lohnen kann zu handeln. Eingestiegen leider erst nach der „heißen“ Lootphase zu Beginn der Reaper of Souls Closed Beta (wo alles hundertfach droppte) musste ich die Items nach klassischer Manier (da hat sich im wesentlichen nichts geändert) finden. Legs und Sets und Pläne dafür sind nach wie vor sehr selten. Zudem sind die bisher gefundenen Legs meist nicht stärker als die Rares, manche sogar deutlich schlechter. Natürlich, einige wenige haben besondere Eigenschaften, die auch „Game- oder Buildchanging“ sein können (aber nicht müssen!), aber sie sind noch seltener und einen großen Nachteil sehe ich bisher nicht. Man kann als Spieler auch mit Rares sehr sehr weit kommen.

Auch das Craften kostet eine Menge Material und Geld. Wer das eine oder andere nicht hat kann sich durch Handel das Leben etwas komfortabler machen.

Mein persönlicher derzeitiger Fortschritt besteht darin, dass ich auf Lvl 70 in „Master“ spiele und vermehrt Torment 1. Hier beginnt der erste echte „Gearcheck“ in Reaper of Souls. Aber der Fortschritt ist langsam (dagegen ist nichts zu sagen) und die Anstrengungen die mit Torment verbunden sind (stärkere Monster, geringerer Killspeed etc.) wurden bisher nicht durch die angeblich nur in Torment zu findenden besseren Gegenstände, insbesondere Legendaries, belohnt. Der Ansatz, dass der Spieler sich selbst durch das Spielen belohnen soll und der ganze graue und auch unsichere Markt draußen ausgetrocknet wird, ist im Sinne der Spielidee sicher richtig. Musste Blizzard deswegen aber eine komplette Kehrtwende machen?

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Wie seht Ihr das? Würdet Ihr in Zukunft -bei den genannten Einschränkungen- noch handeln wollen? Ist für Euch Handeln unverzichtbar, nur komfortabel oder grundsätzlich abzulehnen? Trifft Blizzard mit der Abkehr von der exzessiven AH-Nutzung nun den Nerv der Spieler?