Viele werden sich sicherlich schon darüber geärgert haben, dass man in Diablo 3 nur 10 Gegenstände gleichzeitig zum Verkauf anbieten kann. Es kommt doch relativ häufig vor, dass man sich beim Wert mancher Items verschätzt hat und erst mal lange warten muss, bis wieder Plätze im Auktionshaus frei werden. Den Grund für diese Begrenzung hat nun der Diablo 3 Community-Manager Ulvareth erklärt.
Das Auktionshaus braucht einen Mechanismus, der verhindert, dass wirklich jeder einzelne Gegenstand dort eingestellt wird. Ansonsten würde es aus allen Nähten platzen und die Hardware, die dahinter steht, würde wahrscheinlich schneller schmelzen als ein Eis am Stiel in der Sahara.
Ursprünglich haben wir über eine Gebühr nachgedacht, die der Ersteller einer Auktion automatisch berappen muss; und zwar unabhängig davon, ob der Gegenstand verkauft wird oder nicht. Das schreckt sicherlich davon ab, jeden Ramsch ins Auktionshaus zu stellen und auf einen Käufer zu hoffen. Allerdings bedeutet es auch, dass man ein gewisses Kapital benötigt, bevor man überhaupt als Anbieter von Gegenständen am Markt teilnehmen kann, und das stellt vor allem beim Echtgeld-Auktionshaus eine Hürde dar.
Deswegen haben wir uns entschlossen, nur dann Gebühren für Verkäufer zu erheben, wenn sie einen Gegenstand erfolgreich verkauft haben. Das Limit von maximal 10 Auktionen gleichzeitig soll einen Anreiz bieten, nur solche Gegenstände im Auktionshaus anzubieten, die eine Chance haben, gekauft zu werden und dabei auch noch ein vernünftiges Startgebot und einen vernünftigen Sofortkauf-Preis zu wählen.
Wie immer sorgt natürlich auch diese Erklärung für Diskussionsbedarf.
Theoretisch, vielleicht, ja. Aber was wäre der Sinn dahinter, 500 oder sogar eine unlimitierte Anzahl an Auktionen, am besten noch ohne maximale Laufzeit, zu erlauben? Dann könnte plötzlich jeder jeden Gegenstand zu einem unrealistischen Preis einstellen, nur in der Hoffnung, dass sich jemand verklickt oder ein unerfahrener Mitspieler den Gegenstand kauft. Das Ergebnis wäre ein hoffnungslos überfülltes Auktionshaus, in dem jede Menge Ramsch angeboten wird und ich denke nicht, dass davon irgendjemand profitieren würde.
Was aber auch zur Folge hat, dass die Lowies leer ausgehen, da eben nur das beste Zeug, teils zu unbezahlbar hohen Preisen im AH landet.
Ich hatte bisher keine Probleme, günstige Upgrades für niedrigstufige Charaktere zu finden. Ein gutes Angebot muss nicht unbedingt einen Gegenstand beinhalten, der für Akt IV Inferno geeignet ist. Ein gutes Angebot ist eher ein Gegenstand, der auch gekauft wird. Dafür sorgt der Marktmechanismus: Solange es eine Nachfrage für niedrigstufige Gegenstände gibt, gibt es auch ein Angebot – und das zu einem Preis, der auch bezahlt wird.
Man könnte doch Gegenständen einen dynamischen Tag geben, ähnlich einem Bewertungssystem. Der Gegenstand wird von den Bietern angeschaut und für gut oder schlecht befunden so dass der Verkäufer an seinen eingestellten Gegenständen sieht ob sie gut oder schlecht sind.
Das passiert doch schon: Ist der Gegenstand „gut“ und der Preis angemessen, wird er gekauft. Ist der Gegenstand nicht interessant oder das Einstiegsgebot einfach zu hoch angesetzt, bleibt er 36 Stunden lang sitzen und kommt zurück.
Um vom Auktionshaus wirklich zu profitieren, braucht man sicherlich etwas Erfahrung und einen guten Überblick über die aktuelle Marktsituation. Es gibt schon einige Guides und Tipps von erfahrenen Händlern im Internet, die dabei sehr hilfreich sein können.
Das Auktionshaus ist also auf 10 Auktionen beschränkt, damit nur Items eingestellt werden, bei denen auch die Chance auf einen erfolgreichen Verkauf besteht. Reichen euch die Plätze im Auktionshaus oder hättet ihr lieber mehr Platz?
Quelle: Blueposts