Diablo 3- was uns demnächst erwartet

Diablo 3 wizard female

Neuigkeiten um Diablo 3 sind zur Zeit spärlich gesät. Eine angenehme Überraschung hat uns Blizzard mit einem neuen Blogeintrag (deutsch) beschert mit welchem die kurz- bis vermutlich mittelfristige Content-Strategie angekündigt wird.

Insgesamt erweckt der Blogeintrag den Eindruck dass Blizz bestrebt ist, die Spieler bei der Stange zu halten bis ein D4 draussen ist. Die Änderungen sollen nach und nach eintrudeln was uns zumindest sagt, dass wir dieses Jahr und voraussichtlich auch nächstes Jahr nicht mehr mit einem Diablo 4 rechnen können. Hätte aber auch keiner anders erwartet. Blizzards Tonfall ist bewusst bescheiden gehalten. Nix mit „großartigem neuen Content“ sondern eher „kleine Änderungen hier und da“.

Neues Set für jede Klasse in Diablo 3 und mehr Balance

Nach dem Blogeintrag, freilich ohne Details, arbeitet das Entwicklerteam an neuen Klassensets. Neue Sets? Sicherlich gäbe es noch einige Möglichkeiten das Spiel weiter auszureizen, auf Basis der bisherigen Inhalte und Mechaniken. Der Speicherplatz wird dadurch noch kostbarer werden – es wird spätetens dann Zeit Entscheidungen zu treffen, z.B. nicht alle Items für alle denkbaren Builds einer Klasse zu sammeln.

Daneben sieht Blizzard weitere Class-Balancing Maßnahmen als erforderlich an. Da wollen wir nicht widersprechen, insbesondere was die Problematik mit makro-basierten Spielweisen (Bazooka) angeht welche vielen Spielern einerseits unabdingbar erscheinen, andererseits eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung zugunsten einiger Builds bzw. Klassen angeht und letztlich das Gruppenspiel langweilig werden lässt weil es kaum Variationen bei den Positionen gibt.

Änderungen am Gameplay in D3

Hm, viel mehr ist nicht bekannt. Wollen Sie die Mechanik z.B. der Abklingzeiten verschärfen oder entschärfen? Eine neue bzw. geänderte UI mit der Möglichkeit mehr als sechs Skills zu verwenden? Wir wissen es nicht. Oder heisst es einfach, dass, siehe oben, makro-basierte Spielweisen nicht mehr so belohnt werden sollen? Wir werden es sehen.

Season Themen in Diablo 3

Ganz ohne Eigenlob geht es freilich nicht. Die Entwickler bzw. die Entscheider dahinter scheinen ganz begeistert von den letzten beiden Seasons zu sein. Genauso viele Spieler als zu der Release-Zeit des Necromancers. Das ist eine Ansage und zeigt unabhängig vom Eigenlob, dass es noch eine Menge Schräubchen gäbe an denen man drehen kann. Wie Ihr alle vermutlich wisst, waren die RORG-Season 16 und die LoN-Season 17 allgemein ziemlich erfolgreich weil sie „mehr“ ermöglichten. Die Season 18 mit dem Thema „Dreieinigkeit“ siehe unsere News zu Season 18 hier, setzt das nahtlos fort, allerdings ohne auf bestehende Items aufzusetzen. Ob das ein „mehr“ werden wird oder eher ein „anders“ – wir werden es ebenfalls sehen.

Diablo 3 PTR Season 16

Neue PTR-Strategie in Diablo 3

Der öffentliche Testserver ist seit Jahren fest in D3 implementiert um Änderungen bzw. Ergänzungen technisch und inhaltlich auszuprobieren. Blizzard hat nun erkannt, dass eine Woche Testzeit reicht weil danach das Feedback drastisch sinkt. Auch muss nicht jede kleine Änderung mit einem PTR-Patch einhergehen weil das Ressourcen bindet und kaum Mehrwert bietet. Blizz scheint entschlossen, die etwa einwöchige Testphase vor jeder Season beizubehalten. Ihr wisst Bescheid: Wenn PTR, dann frühzeitig.

Mehr Community in Diablo 3

Zu guter Letzt die Ankündigung dass Blizzard sich aktiver am Community-Geschehen beteiligen will. Mehr Zeit, mehr Posts usw. Da macht also jemand seinen Geldbeutel auf und verlagert Aufmerksamkeit auf eines der Standbeine des Blizzards Entertainment-Universums. Dazu gehört auch, dass Spielerideen, aufgrund derer Änderungen (auch) vorgenommen wurden, auch als solche kommuniziert werden sollen damit das Feedback aus der Spielerschaft eine offizielle Würdigung erfährt.

Insgesamt hört sich das alles ziemlich vernünftig und vielversprechend an. Was dabei rumkommt, wissen wir natürlich noch nicht. Es sieht aber so aus, dass sich Blizzards Unterstützung nicht nur auf die eine oder andere pflichtgemäße Softwarepflege (Seasons) zu beschränken scheint. Und das ist ein gutes Zeichen. Für Diablo 4 bedeutet das aber, dass wir bei der kommenden BlizzCon 2019 nicht zwingend mit einer Release-Ankündigung rechnen dürfen.