Hat Diablo 4 ein Endgame? Die Entwickler haben es versprochen. Also sehen wir mal nach was wir bisher zusammengetragen haben.
Das Endgame wird sich schon von D3 unterscheiden. In Diablo 4 wird es Dungeons geben – viele verschiedene- die bestimmte Zielvorgaben enthalten und die wir erfüllen müssen um das Dungeon erfolgreich zu meistern. Also nix mit Greater Rifts und der Zufallauswahl von GRift-Bossen und den Maps. Diese Dungeons werden voraussichtlich das hauptsächliche Endgame in D4 sein.
Endgame Dungeons in Diablo 4
Stellt Euch Dungeons vor, im Mittel vielleicht wie die Frosthöhlen von der Größe her – die eine große Vielzahl an zufälligen Events haben werden und an vorab definierten, vermutlich wechselnden Aufgaben. Ein paar Dinge in diesen Dungeons bleiben jedoch immer gleich um Euch eine Orientierung zu bieten, das betrifft hauptsächlich die Charakteristik der Dungeons, weniger der Maps. Naja gut, könnte man sagen, sowas hatten wir schon mit den Bountys. Der Unterschied der neuen Dungeons wird sein dass sich die Aufgaben in ihnen abwechseln, z.B: alle Monster töten oder bestimmte Bosse, oder oder …. Naja gut, könnten wir erneut sagen, sowas kenn ich auch schon aus D3. Bountys anyway? War jetzt nicht soooo spannend.
Anders als in D3 müssen wir aber voraussichtlich mit bestimmten Handlungen des Dungeons selbst rechnen, ein verfolgender Blitz etwa oder regelmässig erscheinende Gift- oder sonstige Pfützen, kurz, die Umgebung wird uns auch nicht immer wohlgesonnen sein.
Dungeon Keys in Diablo 4
Der Unterschied liegt voraussichtlich in den so genannten Dungeon Keys. Ähnlich wie bei den heutigen Portalschlüsseln müssen wir diese finden um ein Dungeon betreten zu können. Und ganz ähnlich wie bisher können wir davon ausgehen, dass diese Keys zu einem bestimmten Ort gebracht werden müssen wodurch sich dann ein Portal zu einem Dungeon öffnet.
Aber, die neuen Keys sind nicht nur einfache Portalschlüssel, sie haben zufällige Eigenschaften. Eine Eigenschaft steht bereits fest: Sie werden Dungeons unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade freischalten. Das wiederum ist ähnlich zu den Greater Rifts und es ist als fast sicher vorauszusetzen, dass die Qualität der Keys sich an unserem Spielfortschritt orientiert. Darüber hinaus werden die Keys (Schlüssel) auch Affixe haben die das Verhalten der Monster in den Dungeons beeinflussen.
Das könnte zum Beispiel das „Mehrfachschuss“-Affix sein. Das ist bei Monstern die mit Projektilen arbeiten (Skelettschützen, Wespen etc.) nicht schwer zu verstehen, aber es soll auch eine andere Interpretation geben können: Schamanen, die nicht nur einen, sondern gleich drei ihrer toten Gefallenen wiederbeleben. Das könnte durchaus spannend werden. Die Schlüssel werden auch nicht nur ein Affix haben, es ist zu erwarten, dass sich hier eine ziemlich große Variabilität herausbildet.
Werden die D4 Dungeons dadurch voraussehbar?
In gewissen Grenzen vermutlich schon. Wenn ich in eine Eishölle käme, könnte ich mir mehr CC-Immunität draufpacken oder bei einer Feuerhölle mehr Feuerimmunität oder vergleichbar. Das reduziert zum einen die Zufälligkeit der bisherigen Greater Rifts ein wenig, setzt andererseits, gerade beim Pushen, eine höhere Aufmerksamkeit und vielleicht auch mehr passendes Gear voraus. Man könnte nun auch nur Schlüssel nutzen wollen die Affixe aufweisen mit denen man gut zurechtkommt. Statt GR-Fishing also Schlüsselfishing. Wir werden sehen.
Die Besten der Besten der Besten, Sir!!!
Wie kommen wir jetzt an die Steine? Vermutlich können wir, wenn es bei dem Dungeon-System bleibt, uns diese Schlüssel auf die eine oder andere Art verdienen. Quests erfüllen und so. Vermutlich wird es auch einen gewissen Überhang an Schlüsseln geben damit wir nicht für jedes Dungeon erneut auf die Suche gehen müssen. Dazu ist freilich noch nichts bekannt – ausser, das wir uns die Dinger verdienen werden müssen. Je höher die Keys, desto schwieriger die Aufgaben. Neben XP: Hat das denn einen Sinn? …. Oh ja:
Das Beste vom Besten vom Besten, Sir!!!
Was haben wir nun von den überaus schwierigen Dungeons die uns versprochen werden? Wer bei uns aufgepasst hat, wird wissen, dass Items auch „verdient“ werden müssen. Zwar sind alle Items im Endgame gleich verfügbar- bei übrigens gleich bleibender Droprate unabhängig vom Schwierigkeitsgrad- aber, je schwieriger das Monster / die Aufgabe, um so besser die (mögliche) Qualität des Loots.
Die Qualität zeigt sich dann in den Affixen: Statt 3000 Attack dann 5000 Attack oder statt 15% CritDam dann 25% CritDam, statt +1 zu Skill oder Talent dann +2 und so weiter. So ist das System wohl gedacht. Wer sich also ein bisschen quält, wird zumindest theoretisch belohnt. Das Item Finden bleibt immer noch ein Random Number Game, aber wenigstens kann man darauf hoffen, dass, wenn ein passendes Item fällt, dieses bessere Werte hat. Im Endeffekt riecht das nach ein bisschen mehr Reward und ein bisschen weniger RNG. Auch hier werden wir sehen.
Hey, mach mich wach Diablo 4!
Egal was sich jemand einfallen lässt. Wenn man mehrere hundert oder gar tausend Stunden die immer gleiche Tätigkeit ausübt (Spiel spielt) wiederholt sich doch einiges, Um das aufzufrischen wird Blizzard vermutlich deutlich regelmässiger Content, zum Beispiel für die Seasons, und auch deutlich regelmässiger DLC (kostenpflichtig) anbieten werden.
Seasons, Ladder, Ranglisten in Diablo 4?
Ist natürlich auch Teil des Endgames und wird kommen. Globale Ranglisten oder Ladders wird es nicht geben. Gäbe bei der derzeitigen Spielkonzeption auch keinen Sinn. Vermutlich wird es aber etwas ähnliches geben wie es bereits mit den Season-Erfolgen und Co gemacht wurde: Für bestimmte Aufgaben bzw. deren Erfüllung werden Ranglisten geführt werden. Und es wird vermutlich auch kosmetische Items für Erfolge etc. geben.
Meta Game in Diablo 4?
Gibt es natürlich auch. Soweit man zwischen den Zeilen herauslesen/hören kann, wird es aber mehr Abwechslung in den Metas geben. Wie immer das auch realisiert werden wird. Offenbar hat man die Beschwerden über die Dauer-Zauberer-Meta mit Assistenten in den gefühlt letzten 15 Seasons gehört. (Nicht dass dies nicht geil für Zauberer wäre, aber der Rest kommt halt zu kurz …)
Hört sich soweit nicht schlecht an. Was meint Ihr dazu?