Einfluss von charaktergebundenen Gegenständen aufs Tradesystem

Das Handeln von Gegenständen ist für die meisten Diablo 2 Spielern ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Es wird daher selbstverständlich auch in Diablo 3 ein ähnliches Tradesystem geben. Allerdings hat Blizzard hier einige Einschränkungen geplant, so soll es charaktergebundene Gegenstände geben, die, einmal getragen, nicht weitergetauscht werden können. Damit will man einen Teil der High-End Items aus dem Handelsbereich raushalten. Eben diese so genannten BoE Items (‚bind on equip‘) stießen zum Teil auf Widerstand in der Community, da man dann die Ausrüstung nicht mehr genutzte Charaktere nicht anderen Charakteren weitergeben oder vertauschen kann.

Diesen Standpunkt hatte auch ein User des Battle.net Forum und kritisierte, dass charaktergebundene Gegenstände das Tradesystem verfälschen würden. Seine Kritik spielte insbesondere darauf an, dass mit der Dauer des Spiels einfache Gegenstände nahezu wertlos werden. Der Preis für BoE Items würde hingegen immer weiter in die Höhe klettert, da diese Gegenstände selten bleiben. Das wäre insbesondere dann der Fall, wenn die Dropraten wertvoller Gegenstände ähnlich niedrig sein werden, wie in Diablo 2. Die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken, wären erhöhte Dropchancen für eigentlich seltene Items. Diese hätte aber wiederum die Folge, dass die entsprechenden Items von jedem Spieler mehr oder weniger problemlos gefunden werden könnten, was sich negativ auf den Handel auswirkt – wer tauscht ein Item, das man ständig findet? Auch der Community Manager Bashiok meldete sich in dem Thread zu Wort:

Ich denke, im allgemeinen hast Du recht, denn die Dropraten von Gegenstände, die durch BoE aus dem Handel entfernt werden, muss bis zu einem gewissen Grad anders reguliert werden, als die von den Items, die – sobald sie existieren, existieren – und für immer frei durchs Spiel getauscht werden können. Aber es ist gelinde gesagt extrem die Schlucht der angemessenen Beträge (der Dropraten) zu überspringen und direkt dazu überzugehen zu sagen „man kann jedes Item finden, das man haben will“. (Übersetzung)

I think in general, you’re right, because items are removed from the economy through BoE their drop rates have to be adjusted to some degree differently than items that – once they exist they exist – and can move freely through the game forever. But jumping the chasm of reasonable amounts and going straight to „You’ll be able to find any item you want “ is extreme to say the least.

Blizzard ist sich dieser Problematik also durchaus bewusst und weiß, dass eine genaue Abstimmung zwischen den Dropchancen von BoE und normalen Items in Diablo 3 stattfinden muss. Andernfalls würden Seltenheit und Stärke der Gegenstände nicht zueinander passen, was schwerwiegende Folge auf das Gameplay haben würde. Bashiok betonte dabei, dass es durchaus einen Mittelweg gibt und nicht nur zwei Extrema. Es bleibt also zu hoffen, dass Blizzard das nötige Feingefühl beweist und den gesuchten Mittelweg auch findet !

Veröffentlicht am
Kategorisiert in News Verschlagwortet mit